Was tust du, wenn du merkst, dass die Belastung zu viel wird?

Für Beiträge solcher Art zahle ich noch so gerne Serafe-Gebühren. Viel zu lange wurde in unserer Schweiz über solche Themen geschwiegen. („Riss di zeme“/ „Das mümmer jetzt nöd a die gross Glogge hänke“/ „Das vergaht vom allei“ / „Was denket echt d Nachbere?“ / „Das reglemer ide Familie, das gaht niemer öpis ah.“) Vorurteile, Ausgrenzung sowie Stigmatisierung sind leider in unserer Gesellschaft verankert. Mit teils fatalen Folgen. Danke, dass Ihr helft, Bewusstsein für solcherlei Thematiken zu ermöglichen. Weiter so!

Wer sagt dass ein Burn-Out nur eine Modeerscheinung ist, hat nichts verstanden. Morgen aufstehen, dann 10 Stunden (mit Arbeitsweg) dem Stress in der Firma nachrennen und dann noch auf die Post oder Einkaufen Feierabend, um dann müder wieder ins Bett zu fallen und dir anhören, dass es früher nicht anders war. Nein danke. Ich bin in meine Heimat Norwegen oben Lappland ausgewandert - da ist alles gemütlicher.

Hatte vor einem halben Jahr ein Burnout. Ich bin damit auf viel Unverständnis gestossen, da ich "zu jung für ein Burnout" sei. Vielen Dank für dieses wichtige Video!

Diese Reportagen sind wichtig und richtig. Weiter so Livio und co.

Burnout, die Notbremse des Unterbewusstseins. Wer jahrelang die Signale seines Körpers, aka. Emotionen, irgnoriert, wird freundlich und konsequent zum Ausruhen und Umdenken bewogen. Die Wege zum Burnout sind vielfältig. Faktoren sind: Hoher Leistungsdruck und Erwartungshaltung. Gesellschaftliche Normen, die Arbeitsleistung hochschreiben und persönliche Bedürfnisse implizit kleinschreiben. Der Glaube, man müsse stets funktionieren. Im Hamsterrad, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, weil nur wenige über den Tellerrand schauen, wie man gesünder leben kann in einem System, das Menschen krank macht.

Ich war 2005 leider am gleichen Punkt, mit 22 Jahren. Depressionen, Panikattacken, Essstörung. Ich arbeite noch heute an mir, man wird es nicht mehr so rasch los. Und der Arbeitsmarkt ist knallhart, man wird rasch abgestempelt und aussortiert. Hätte ich Millionen, würde ich eine Firma gründen, in der genau solche „defekten“ Menschen arbeiten können. Ich könnte ein Buch schreiben über Arbeitswelt und psychische Erkrankungen.

Mir bruchä meh so starchi Mönschä wo istöh für auui Betroffenä, Tabus brächä u ufklärä! Chapeau!

Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit gut angepasst an einer kranken Gesellschaft zu sein. Bin 24 und hatte vor ca. 2.5 Jahren ein Burnout. Habe selber in der Psychiatrie gearbeitet, bis es mich selber genommen hat. Dannach war ich 1.5 Jahre krankgeschrieben damals dachte ich auch, oh ich gehe nach 1 Monat zurück zur Arbeit, aber ich lag komplett falsch. Alles was unterdrückt wurde kam danach hoch da mein Körper und Geist endlich genug Zeit hatten alles zu verarbeiten. Jetzt bekomme ich IV unterstützung in Form eines Aufbautraining und hoffe das ich wieder studieren kann. Manchmal bin ich total optimistisch und fühle mich super and manchen Tagen frage ich mich ob ein Leben in der Gesellschaft im 1 Arbeitsmarkt überhaupt möglich und aushaltbar ist. In dee Zeit als ich ‚krank‘geschrieben war konnte ich viel recherchieren und mich mit vielen auseinander setzen, und sehe das alles von einer höheren Perspektive. Es ist ein gesellschaftliches Thema das in der Zukunft wahrscheinlich nur noch mehr Präsenz einnehmen wird. Ich sehe es ja selber; Ich komme aus dem Gesundheitswesen wo es scheint das alle Arbeitenden selber komplett am Arsch sind. Kranke Menschen helfen noch Kränkeren Menschen, kann ja bloss gut kommen🙃 Anyhow ich habe darüber sehr viele Meinungen und Gedanken die viel zu gross für diesen Post sind. Danke aber für die Reportage, es ist schön zu wissen das man nicht die einzige Person ist in so einem jungen alter.

Riese mut ond respekt für dich fabienne.. s lebe ond d uni chönne sehr hektisch werde.. bliib stark, gsund ond munter🙏

Für den der das ließt. Du bist ein wundervoller Mensch! Einzigartig und wunderbar! Lass dich nicht runterkriegen! Wenn es dir schwer fällt, denke immer dran du bist nicht alleine! Ich wünsche dir Viel Gesundheit, Liebe und Glück! :)

Sehr wichtiges Thema, gerne mehr davon! Die Aufklärung zum Thema "Psychisch krank sein" ist leider auch bei uns in der Schweiz noch mehr als ungenügend. Das Ausbrennen beeinhaltet viele soziale Aspekte und das beginnt leider immer früher. Spiel und Spass wird in unserer Gesellschaft leider immer mehr zur Rarität. Wo die Kids früher ins "Jugi-turne" gingen und sich mit viel Spass und vereinzelter Ambition bewegten, bittet der Coach die Eltern heute doch lieber nicht mehr zu kommen weil das besagte Kind den Ansprüchen nicht mehr genügt. Weiter gehts in der Schule, wo die Kinder dann am besten mit 13 schon wissen sollten welchem Beruf sie dann Ende 9te nachgehen. Von der Gesellschaft bekommt man dann eingetrichtert dass Geld das höchste Gut darstellt und man mit mitte 20 wissen sollte wo man in 10 Jahren finanziell, materialistisch und familiär steht. Kein Wunder also dass auch der junge Mensch in dieser Gesellschaft das Leben verlernt. Burnouts sind in Ländern mit "guter" sozialer Sicherheit deutlich häufiger als in Kriegsgebieten, ist ja klar, dafür gibts auch keine Zeit wenn man Tag für Tag ums Leben bangt. Damit will ich keineswegs sagen, dass das Burnout eine "Luxuskrankeit" ist, vielmehr zeigt dieser geografische Unterschied auf wie sich die "grossen Probleme der Gesellschaft" von somatischen zu psychischen Beschwerden verlagern werden. Die Medizin entwickelt sich im Vergleich zur Psychiatrie im Zeitraffer; immer kleinere Narben, immer kürzere Aufenthalte und effektivere Behandlungsmethoden. Klar gibt es auch in der Psychiatrie Fortschritte, doch deutlich schleppender, Evidenzbasierte Methoden in der Psychiatrie zu erforschen dauert eben lange und braucht paar Fränkli aus dem Portemonnaie. Ich arbeite im Bereich Psychiatrie und habe schon selbst einige Erfahrungen gemacht. Gerne hier ein paar Anregungen für die Pflege der psychischen Gesundheit (das tat/tut mir gut, trifft nicht auf alle zu!): Täglich meditieren: Dazu gibts auch auf KZfaq viele gute Ressourcen, die Headspace App finde ich auch supper um in die Thematik einzutauchen. Reden, Reden, Reden: Egal ob mit einer nahestehenden Person oder einer Fachperson, sich gedanklich "auszukotzen" ohne sich vor Verurteilung fürchten zu müssen, ist befreiend und heilsam. Tun was dir gut tut: Mal wieder ein warmes Bad nehmen? Einen Spaziergang in der Natur machen (am besten ohne Musik in der Ohren)? Fischen? Was auch immer, sich gezielt Zeit für sich nehmen ist im Stress des Alltages unglaublich wichtig. Go Offline: Egal ob du denkst, dass du zu viel vor dem Handy bist oder nicht, probiers mal aus. Gedanken niederschreiben: Egal ob im Tagebuch Format oder wirren Gedanken die dir nicht mehr aus dem Kopf gehen, schreib sie auf. Mir persönlich hilft dies manchmal den Alltag hinter mir zu lassen und mich besser zu reflektieren. Zu guter letzt: Wer den grandiosen Hintergrundsong aus dem Intro sucht: Nativ - Parisienne Vert Guter Typ, gute Texte & guter Sound. Viel Liebe an die oder den Kommenatrlesende/n, du bist wertvoll!

Mit knapp 23 stehe ich an dem Punkt mein Körper fühlt sich müde und schlapp. Irgendwie konnte ich mich nicht mehr richtig erholen. Es ist der Punkt, wo mir bewusst wird ich muss mein Leben neu gestalten so kann ich nicht weitermachen ansonsten kommt es zu einem Crash.

Ich hatte auch eine Erschöpfungsdepression mit 24. War überaus engagiert bei der Arbeit und zusätzlich habe ich noch sehr viel trainiert für das Tanzen und war noch in einer Tanzcrew. Neben der Arbeit habe ich jeden Tag standardmässig 3-4 Stunden trainiert. Pausen gabs eigentlich nie. Nein sagen konnte ich auch nicht mehr. War vor 4 Jahren. Die ersten Jahre danach habe ich jeden Tag mindestens 3 bis 6 Stunden nichts gemacht, einfach erholt. Stieg mit 60% Pensum wieder ein, blieb auch auf diesem Pensum. Heute geht es mir wieder viel besser. Was ich nicht so verstehe ist, weshalb das Thema psychische Erkrankungen oder eben dieses Burnout so ein eher Tabuthema ist. Wir bestehen ja aus einem Körper, Seele und Geist, also grob unterteilt aus physischem und nicht physischem. Wenn wir uns auf physischer Ebene verletzen können, so können wir uns ja auch auf der nicht physischen Ebene verletzen. Ich verstehe schon, dass man einen Beinbruch einfacher nachvollziehen kann, weil man es sieht. Meine nur vom Grundverständnis her.

Merci für de wichtigi Biitrag! Findi super dass ihr Ufklärig über psychischi Problem mached! Gern no meh :)

Sehr gute Dokumentation. Finde es super, dass dem Stillschweigen dieser Probleme etwas entgegengesetzt wird. Und dass gerade auch gezeigt wird, dass junge Leute davon ebenso betroffen sind. Ich habe selber eine Zwangssötrung und weiss wie einschränkend und belastend das sein kann. Auch mit Unterstützung. Macht auf jeden Fall weiter so!!!

Sehr gute Reportage über ein wichtiges Thema. Danke!

Bin alleinerziehendes Mami. Habe eine Erschöpfungsdepression. Weiss noch nicht, wie es weiter geht. Aber bin nun irgendwie auch froh, hab ich eine „Diagnose“. Weil vorher hat s auch immer geheissen „es geit de scho wieder“ - „isch doch ned so schlimm etc.“ Solche Kommentare sollten Menschen am besten grad ganz aus dem Vokabular streichen. Das ist wertend und nicht hilfreich. Im Gegenteil, der/ die Betroffene fühlt sich noch mehr als „Looser“. Danke für den Beitrag. Es ist wichtig, dass darüber geredet wird - auch wenn viele Mitmenschen es leider nicht verstehen. Ich hab mich auch noch nicht getraut es mehr als 2 Menschen zu erzählen…. Gibe mer Müh. Die Leistungsgesellschaft tut uns Menschen nicht gut.

Super Beitrag Hatte vor zwei Jahren ebenfalls psychische Probleme, eine Diagnose habe ich nicht erhalten. Mir ging es über längere Zeit sehr schlecht, fühlte mich auf dem Arbeitsweg, auf der Arbeit und zu Hause extrem schwach und dies rund um die Uhr. Ich habe mich dann von meinem Arbeitgeber getrennt, weil mich dieser noch tiefer in mein Loch gezogen hat. Bin dann zum Psychologen und habe mich auf mich konzentriert, bis ich wieder das Gefühlt hatte, dass ich wieder Arbeiten möchte und kann. Bin nun seit 1,5 Jahren wieder am Arbeiten und fühle mich eigentlich sehr gesund auch wenn mich gewisse Sympthome weiterhin verfolgen. An alle betroffenen, bleibt stark!

Der Reporter ist unglaublich sympathisch! Ebenfalls eine gute Doku. Vielen Dank an den Reporter und das Team :)

Man kann auch privaten Burnout bekommen, also ohne Arbeit. Ich wünsche allen viel Kraft. Und wie jede Krankheit kann es Junge und Alte treffen. Gerade heute trifft es Junge, da das System immer härter wird.

August 2021: Bei mir wurde zwar damals kein Burnout diagnostiziert, aber auch nur daher, da ich mich noch aus eigener Kraft zum Arzt bewegen konnte, welcher mich 2 Wochen Krank geschrieben hatte. Meine Erschöpfung resultierte primär aus der Krebsdiagnose meiner Mutter einige Monate vorher (mittlerweile ist sie wieder ganz gesund! Ich danke dem Herrn!), meiner 60%igen Anstellung als FaGe auf einer Notfall- und chirurgischen Abteilung, einer 25%igen Anstellung als studentische Mitarbeiterin in der UZH Bibliothek und meiner damals bevorstehenden Bachelorarbeit in Germanistik. Die Zeit war wirklich intensiv. Ich heulte manchmal einfach aus dem nichts los, da ich total ausgelaugt war. Ich konnte schlecht einschlafen und hatte immer öfters einen Druck auf der Brust und Atemschwierigkeiten. Da entschied ich mich, dass es so nicht weitergehen kann. Ich ging zum Arzt und meldete mich im Spital für den Rest des Jahres krank. Dies hat mir einen wirklichen Ausbruch eines Burnouts mit nur 29 Jahren verhindert. Doch noch heute bin ich schneller erschöpft und muss mich dazu zwingen, nicht erneut dem Stress zu verfallen. Die Reportage hat mir sehr gut gefallen, denn es zeigt, dass ich nicht alleine bin und dass es in Ordnung ist, einfach mal auf Stopp zu drücken! Bin gespannt auf weitere Reportagen :)

Thank You!!! 🙏🏻🌸

I ha mi zämäbruch vor 6 wuche gha. Isch extrem schwirig das ganzä, so viu wos z bearbeite git u glichzitig so wenig energie. I wünsche mer nüt meh aus endläch mau woder e tag z ha ohni krise.. Has underschezt, ha gmeint nach 2 wuche sig de aus wider guet... Isch nid so. Merci für die repo, füehle mi gseh u wahrgnoh.

Danke

Super dass mer mal drüber redät. Ich bi ez 24 und erhol mich vo min 3. Burnout.

Burnout mit 18 im Gymnasium... Auch möglich!

Gute Reportage! Von wem ist der Song in minute 4:38? :)

Sehr guter Beitrag - man muss schweizerische Sendungen schauen (im deutschen Fernsehen ständig C). Dabei ist das gerade ein großes Thema. Gut, wenn Burnout auch als Diagnose gilt. Die Ursachen mögen vielfältig sein. Aber nur die Überarbeitung/Überforderung macht's möglich...

Eventuell wäre es gut gewesen auch Jugendliche in die Reportage einzubeziehen. Beispielsweise Gymnasiasten oder mehrere Studenten.

Danke. Vielmals für diese Reportage ich habe es selten gesejhen doch ich hatte das wahrscheinlich auch nach meinem Job im Altershem von vielen Jahren dann brauchte ich counciling mit einer professional council long person

Ich bin Mami vo 3 chline chinder und 100% dihai. Und han diagnose Erschöpfungssyndrom. Ich trieb mich jede Tag und han Angst das ich eines Tages zemmebreche.Ich Lieder aus schon lang a Panikattacken. Es Chan jede treffe. Finde die Doku super.

@SRFImpact Danke für dä spannend und wichtig Biitrag! 👏 Achtung dUntertitel sind de asynchron.

Ok. Ich weise auf die fehlenden Links in der Beschreibung hin, und ihr löscht meinen Kommentar? Wieso?

Habe schon gelesen dass viele sagen sie hätten ein burnout weil es sich besser anhört. Fast schon eine Auszeichnung. Burnout kriegen ja nur Menschen die sich ganz besonderst angestrengt haben. Depression hört sich halt eher schwach an.

Ey livio nice frisur! Wo gahsch zum Coiffeur?

liebe gruess fabienne😊

Ist das dieser Fler nach einem Ayahuasca-Ausflug?

Wirklich gute Reportage. Doch ist das konstante Fluchen wirklich nötig, um ein junges Publikum zu erreichen? Bei sensiblen Inhalten (wie diesem), wäre ein wenig mehr Professionalität angebracht.

sisch s beste wo je hets giz... wenns dir guet gaht erst dänn chasch anderene guet tue.

Ab 14:30 fehlen für die UT! :((

Wer sich für einen Einblick in Therapie interessiert, dem kann ich den SRF-Einstein-Bericht vom 07.05.2020 mit dem Titel "Einstein in der Psychiatrie - Es ist okay nicht okay zu sein" empfehlen.

Hmmm Native!! Guete shit! Geilii Rep.

Wenig schlafen wenig natur brandgef.

Als Student isch mer dauernd überlaschtet...

Jemand hat auch mal gesagt, die jugend von heute sei einfach nicht mehr leistungsfähig. Und die sollen sich zusammen reissen. Es gibt sicher solche fälle. Denke wie früher wahrscheinlich auch. Jedoch noch lange nicht die mehrheit. Romy finde ich sehr sympathisch. 🙃

i dänkä, dass di auermeistä psychischä Erchrankigä mit üsere Arbeitskultur zämmä hängä. Und schlussändlech ischs ä Woustandsfrag, öb mer öpis dergägä wei ungernäh.

Burn out = Erschöpfungsdepression

warum werden nur frauen interviewed?

I ha nes BURN-OUT biss zum geht nicht mehr.depressivi störigä depressionen schuldgfüh müedigkeit erschöpfig.u geschtir hani ä zämäbruch becho u dir alkohol isch mi bescht kolleg.

nach mim 26. geburi hani s burnout becho

3:30 Burnout als Modebegriff! Eine starke beschreibung

Gohts im SRF so dermasse schlecht das de Livio i jedere Dolu die glich Jacke mues träge? Nämid was vo mim Serafe Biitrag und chaufid en en zweiti Jacke 👍🏼 söscht en mega Biitrag ✌🏼

Gottes Gericht entkommt niemand

Generation Weichei…

Bei dem Dialekt bekomm ich auch Burnout! Warum nicht einfach Mal Hochdeutsch sprechen? Ihr könnts doch!