1899 wurde vom Pastor Bodelschwingh unter dem Motto „Arbeit statt Almosen“ eine Moorkolonie für Obdachlose und Fürsorgezöglinge gegründet.
Diese Moorkolonie hat mit dem Film „Freistatt“ eine gewisse Berühmtheit erlangt.
Die Kolonie war eine eigene Welt für sich, so gab es hier sämtliche Gewerke, welche alle mit einem weitverzweigten Feldbahsystem verbunden waren.
Der größte Teil des Feldbahnsystems erschloss jedoch ein Moor, welches durch die Bewohner der Moorkolonie abgetorft wurde.
Der Torfabbau fand hier bis 1995 statt. Anschließend wurde das Torfwerk geschlossen.
Die alte Stammstrecke ist nach wie vor vorhanden und verbindet die Kolonie Freistatt mit dem 5Km entfernten Ort Heimstatt.
Seit 1995 werden mit der Feldbahn Besucherfahrten angeboten.
Man hat an jedem Ende eine Wendeschleife errichtet und einige Zwischenhaltestellen eingebaut.
Ziemlich mittig auf der Strecke gibt es noch die kleine Siedlung Deckertau.
Hier gibt es einen 200m langen Abzweig mit einer weiteren Wendeschleife.
Der Fuhrpark setzt sich aus vier Schöma-Loks zusammen.
Es gibt öffentliche Fahrtage, aber auch die Möglichkeit, sich einen Zug zu mieten.
Im Sommer 2020 haben wir die tolle Anlage mit der "Wilden 13" und "Udo" erkundet.
Vielen Dank an die netten Mitarbeiter von der Feldbahn Freistatt.