Wölfe und Luchs als Verkehrsopfer
Ein weiterer Wolf kam kürzlich bei einem Verkehrsunfall in Mecklenburg-Vorpommern unter die Räder. Der Grauhund wurde am Montagabend auf der Autobahn 24 zwischen Hagenow und Wöbbelin von einem Auto erfasst und getötet. Am PKW entstand Sachschaden in Höhe von etwa 4.000 Euro, die 51-jährige Fahrerin blieb unverletzt. Der Wolfskadaver wurde geborgen und das zuständige Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie verständigt. Es handelt sich um den bereits dritten Wildunfall mit einem Wolf innerhalb von zwei Wochen.
Einen Luchs hat es dagegen kürzlich auf der Kreisstraße 415 bei Nörten-Hardenberg in Niedersachsen erwischt. Pinselohr musste erlöst werden. Polizeiangaben zufolge ereignete sich der Wildunfall morgens um 6.40 Uhr, als ein 24-jähriger Mann aus Sudershausen in Richtung Bishausen unterwegs war. Der Luchs querte die Fahrbahn und wurde vom Fahrzeug erfasst. Durch den Zusammenstoß sei der Kuder schwer verletzt worden und habe durch den Jagdpächter erlöst werden müssen - meldet die Polizei.
Wolf auf Wanderschaft
Von Norddeutschland nach Katalonien: Laut Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes konnte durch länderübergreifende Zusammenarbeit von drei DNA-Laboren die Wanderroute eines Wolfes nachvollzogen werden. Demnach habe im Juni 2022 eine Haarprobe aus dem französischen Burgund dem Rüden HW01 zugeordnet werden können. Diese sei im Anschluss zur näheren Analyse an das Senckenberg-Institut geschickt worden. Dort wiederum wurde sie einem bereits bekannten Individuum zugeordnet, welches 2020 im Rudel Nordhorn, Niedersachsen, geboren wurde. Schließlich sei im Februar 2023 in der Region Leida im nordspanischen Katalonien ein Wolf mit dem gleichen Genotypen gefunden worden.
Also zusammengefasst: Der Grauhund aus Niedersachsen ist über Frankreich nach Katalonien gezogen. Die Luftlinie zwischen dem deutschen und spanischen Probenfund liegt bei beachtlichen 1.190 km. Damit handelt es sich um die längste bislang dokumentierte Wanderdistanz eines Wolfs in Europa.
Eule an Baum gefesselt
Wer macht denn so etwas? Im hessischen Wetteraukreis haben Passanten vergangene Woche einen Steinkauz gefunden, der an einem Baum festgebunden war. Medizinisch war dem Vogel nicht mehr zu helfen. „Der linke Flügel der Eule war von einer Leine umwickelt, die wiederum an einem Ast verknotet war“, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Nach Einschätzung der behandelnden Tierärztin könne ausgeschlossen werden, dass sich der Kauz in der Leine verfangen hatte. Die Polizei Butzbach geht daher davon aus, dass ein Unbekannter die Leine um den Flügel des Steinkauzes wickelte und ihn dort an dem Ast aufknüpfte. Zudem hätten Zeugen ein schwarz-gelbes Fernglas unter dem Baum entdeckt. Es wird um Hinweise unter Tel.: (06033) 70430 gebeten.
Förderung aus Jagdabgabe
Brandenburg: Anträge auf Finanzierungen aus der Jagdabgabe müssen bis zum 31. März gestellt werden. Insgesamt stehen rund 350.000 Euro zur Verfügung. Darauf weist das Umweltministerium des Landes hin. Gefördert werden Maßnahmen der jagdlichen Aus- und Fortbildung, der Biotopgestaltung und pflege, des Artenschutzes, der Öffentlichkeitsarbeit sowie das Jagdhunde und Schießwesen oder auch Projekte der Wildtierforschung. Die Pflege des jagdlichen Brauchtums, wie beispielsweise das Jagdhornblasen, kann ebenfalls aus Mitteln der Jagdabgabe unterstützt werden. Die Zuwendungen gibt es in Form eines Zuschusses. Je nach Fördergegenstand kann dieser zwischen 50 und 90 Prozent der Gesamtkosten liegen. Dann mal ran...
Sabotage im Revier
Nachdem Vandalen mehrere Hochsitze in einem Waldstück nahe Neustadt b. Coburg - das liegt in Bayern - beschädigt haben, ermittelt die Kriminalpolizei und sucht Zeugen. Der Tatzeitraum wird auf Freitag, 9. Februar, bis Sonntag, 11. Februar, eingegrenzt. Die Täter zerstörten insgesamt vier Ansitzeinrichtungen im Waldstück „Thanner Grund“, indem sie diese aus den Verankerungen rissen und umwarfen. Wer in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat wird gebeten, sich unter Tel. 09561/6450 bei der Kriminalpolizei Coburg zu melden.
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