Nach 38 Tagen langem bangen, haben heute die ersten beiden Schwanenküken im Schwanennest Nr. 2 am frühen Abend das Licht der Welt erblickt.
Das ist der größte Lohn für die Arbeit im Kampf gegen Wellen, steigendes Wasser, Stürme und blutiger Finger...
Leider war es für den Schwanenmann schwierig an Material zu kommen, er hätte in das Revier der anderen Schwanenfamilie schwimmen müssen. Das ist unmöglich, er wurde von dem anderen Schwanenmann vertrieben. Er bewacht das Revier des Weibchens und sein eigenes, wie es ein guter Schwan tut. Beide sind großartig und freundlich.
Gestern gab es Sturm, sehr starken Regen und hohen Wellengang. Ich ging zum See, es war ein "Schwanen-Notfall", schnitt zusammen mit Leonardo viel trockenes und runterhängendes Schilfrohr ab, brachte es zur Schwanenfrau, legte es vor und an die Seite ihres Nestes, um die Wellen zu brechen um ihre Eier vor Unterkühlung zu schützen. Die Schwanenfrau und ihre Eier waren in grösster Gefahr, das wusste sie und ließ uns den Schutz am Nest aufbauen; Sie hat tapfer mitgeholfen.
Heute Nachmittag hat Leonardo wieder geholfen mehr Schilfrohr bei einem anderen See zu holen und mit Hilfe des Schwans das Nest weiter aufzubauen und zu erweitern. Ich bin so froh um Leonardo's Hilfe, dafür bedanke ich mich bei ihm herzlichst. Leonardo brachte zunächst Schilfrohr der Schwanenfrau, inzwischen war ich damit beschäftigt, nur weiches Schilf, Blüten und Blätter zu sammeln. Das Schilfrohr stammt vom letzten Jahr, ist trocken, am verrotten und nahe am Straßenrand. Anschließend bin ich mit dem Bus ca. 30 Minuten zum Schwanennest gefahren und habe es auf ihrem Nest ausgebreitet. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie sich heute anders verhielt als sonst. Etwa eine Stunde später schlüpfte das erste Küken, ca. eine weitere Stunde später das zweite. Wenn alles gut geht, wird jetzt, in der Nacht oder morgen das dritte Küken schlüpfen. Das Schwanenweibchen half beim Aufbrechen der harten Eierschale. Beide Küken sehen auf den ersten Blick gesund aus, sind noch nass, das erste ist bereits schon etwas trockener.
@StadtLuzern