Die Eine in Bali ist auch der Hammer. Will "so gerne" Menschen helfen aber ist froh wenn sie nur 2 Std täglich im Kindergarten sein muss

Mir war das Ausmaß der Ausbeute nie so bewusst und ich bin ENTSETZT.

Ich finde diese Dokumentation wirklich gut und notwendig. Ich hatte nach dem Abitur selbst überlegt so einen "Dienst" zu machen. Ein Grund, der mich aber unter anderem davon abgehalten hat, ist der, der hier beschrieben wird. Wenn man sich die Internetseiten der Anbieter anschaut, wundert man sich, wie es gehen soll, als ungelernte Person auf Sansibar, Bali und anderen Urlaubsorten Menschen zu helfen und dann noch viel Geld an die Organisation zahlen soll... Man merkt, dass es einen Haken geben muss. Schlimm nur, dass es zum Teil sogar schaden kann!

Das sollte man an allen Oberstufen deutscher Gymnasien zeigen. Damit naive reiche Abiturientinnen rechtzeitig erfahren, wie sie ausgenutzt werden sollen.

Natürlich wollen junge Menschen die Welt ein bisschen besser machen, das ist auch gut so. Nur traurig, dass andere Menschen mit dem Leid dieser Kinder scheinbar gutes Geld machen. Dass die Jugendlichen dann auf die Werbeversprechen dieser Organisationen hereinfallen, ist furchtbar schade - man kann ihnen aber nicht wirklich den schwarzen Peter zuschieben, wie es hier manche Kommentatoren tun.

Was ich nicht verstehe ist die überwiegende Wut auf die, die Helfen wollen. Ich meine die sind teilweise noch 18 und halt ziemlich naiv und unsicher. Wenn es dann Unternehmen gibt, die diese Unsicherheit und Leichtgläubigkeit auf den Rücken Bedürftiger Menschen, für Ihre Profitgier ausnutzen fühle ich doch Wut auf das Unternehmen, die ganz genau wissen, was sie tun. Am Ende lässt sich diesen doch auch viel leichter das Handwerk legen als jedes dieser Kinder in Grund und Boden zu verurteilen.

Und ich hab nach dem Abi 3 Monate lang Sims 4 gespielt

Dass es die Jugendlichen nicht checken kann ja sein, die haben noch nichts von der Welt gesehen und werden halt zum ersten mal im Leben "abgezogen", aber warum finanzieren das die Eltern? Die sollten es doch besser wissen....

Ich habe in meiner Schulzeit eine Hausaufgabenbetreuung an einer Schule übernommen. Das hat mir für mein Lehramtsstudium und meine spätere Tätigkeit als Lehrerin viel gebracht. Es gibt viele soziale Projekte in Deutschland, die dringend Unterstützung brauchen.

Kinder und Jugendliche müssen in der Schule (10,11,12. Klasse) unbedingt! hierüber aufgeklärt werden. Das ist ein globales Problem, denn helfen wollen junge Menschen auch und das geht mit ernst gemeinter Empathie und Instagram.

"chillen am pool....." mehr muss man nicht wissen.

Ich will niemandem jetzt vor den Kopf stoßen und die Schüler wissen es nicht besser aber der Satz: „awww sehen die niedlich aus...!“ sagt eigentlich schon alles darüber aus, mit welcher Intention die da hin reisen teilweise....

1:50 wer hat denn bitte „noch nie von Bali gehört“ 😅 so exotisch ist dieses Reiseziel schon lange nicht mehr

Das Wort "Freiwilligen-Tourismus" trifft es sehr gut.

Ich hatte nach dem Abi auch überlegt, für so ein Projekt ins Ausland zu gehen. Unterrichten in Ghana wäre meine erste Wahl gewesen. Ich war 19, das war 2010, ich war blauäugig. Zum Glück hat meine Mutter damals Ahnung gehabt und mir das ausgeredet. Ich wollte das wirklich tun, um zu helfen und schon mal Erfahrung für meinen Beruf (ich bin mittlerweile Lehrerin) zu sammeln. Ich glaube, dass diese Mädels (und auch Jungs, die in der Doku nicht gezeigt werden) es wirklich nicht besser wissen. Umso wichtiger, das Thema vielleicht mal in der Schule anzusprechen in der Oberstufe. Aufklärung ist das Stichwort. Ich war dann selbst mit meinem Ersparten und dem Working Holiday Visum für ein halbes Jahr in Neuseeland. Dabei hab ich auch vieles gelernt und ziemlich miese Jobs gemacht, allerdings nicht mit der Einbildung, dass ich dort dem Land irgendetwas bringen würde (außer eben Geld in die Tourismusbranche). Vermutlich hat mir das für meine persönliche Entwicklung mehr gebracht, als es 4 Wochen Ghana hätten tun können. Danke für die Doku!

"besonders beliebt sind kleine Tiere oder Kinder" die Gemeinsamkeit: beide sind traurig wenn sie sich jemandem geöffnet haben und diese Person nach kurzer Zeit wieder verschwindet

40:30 "ich hätte für das Geld auch einfach ein viel, viel besseres Hotel bekommen können" Ich dachte sie sagt, dass sie das auch viel besser hätte spenden können ...

"Ich habe mich für Bali entschieden, weil ich davon noch nie gehört hatte."

Emilia hatte urlaub mit unterhaltungsprogramm während die andere menschlich schockiert wurde und daran gewachsen ist

Was mich aufregt ist wie die Kinder als Attraktionen präsentiert werden.

Gut gemeint ist leider sehr oft nicht gut gemacht.

Ich glaube, dass vielen Jugendlichen durchaus bewusst ist, dass sie nicht helfen. Stattdessen geht es von vorne herein um die persönliche Erfahrung. Das sollte dann allerdings dort enden, wo die eigene Erfahrung in den Entwicklungsländern schadtet. Starke Doku!

Ich bin durchaus dankbar, dass es zu diesem Dokumentarfilm gekommen ist. Klarheit schaffen, vor allem für die Jugend, ist äußerst wichtig.

Warum nicht einfach vor der eigenen Haustür helfen? Es gibt genug alte Menschen in eurer Nachbarschaft, alleinerziehende Mütter und Väter, Kinder, Tierheime, Feuerwehr etc. und und, die sich über Hilfe freuen. Da muss man nichts zahlen(bekommt teils sogar noch aufwandsentsentschädigungnen) und hilft deutlich effektiver.

"ich will kleinen süßen Tieren, wie Schildkröten helfen, weil die so exotisch sind, finde aber kleine Tiere wie Ratten eine Zumutung, die gibt's ja auch Zuhause und haben ein schlechtes Image..."

Ich muss sagen, ich finde es unfair das hier den beiden Mädels die ganze Schuld zugeschoben wird. Die beiden wollten was gutes tun und wurden halt komplett verarscht. Ich kann auch verstehen, dass Emilia mit einer Organisation fahren will um einen Ansprechpartner im Ausland zu haben.

Wichtige und interessante Doku! Mein einziger Kritikpunkt: Die Pauschalisierung von Freiwilligendiensten im Ausland. Ein vierwöchiger Urlaubsfreiwilligendienst wie im Film gezeigt ist etwas ganz anderes als so manches Auslands-FSJ wie zum Beispiel über kulturweit, bei denen es nicht um das Aufpolieren des westlichen Gewissens sondern vielmehr um einen interkulturellen Austausch geht.

Sehr gute Reportage. Vielen lieben Dank für den Einblick. Ich denke, man muss es differenziert sehen: Ich war 2009 für 4 Wochen in Togo. Westafrika. Touristisch bis heute kaum erschlossen. Das kostete neben dem Flug 200 € und ging für Essen und unsere Materialien drauf. Die Organisation erfolgte über locals und war teilweise echt chaotisch, aber immer nett. Gebaut werden sollte eine Schule auf dem Land, um die Kinder zu Hause unterrichten zu können. Richtig selbst gearbeitet haben wir nicht, aber ohne unseren Beitrag hätten die Locals das Geld für das Material nicht bekommen, was sie dann selbst kürzester Zeit verbaut haben. Genau das haben uns unsere lokalen Camppartner, deren Essen und Unterkunft wir für 4 Wochen mitfinanzierten, vor Ort auch gleich ehrlich gesagt. Dort brauchte man nicht unsere Arbeitskraft, sondern unser Geld. Ganz schön ernüchternd. Dafür haben sie mit uns Ausflüge gemacht, das Land erklärt und mit uns gekocht, gefeiert und getanzt. Also wenig "work" und viel "camp", ganz ohne putzige Kinder, die uns eh nicht verstanden hätten. Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte, obwohl ich die Welt doch nicht so retten konnte, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Mich erinnert das in Bali an einen exotischen Zoobesuch.

"Omg die sind so cuuute." "Die posieren tatsächlich." ...ich kann nicht mehr. Sieht in jedem Kindergarten so aus. Geh Mal in deiner Stadt fragen bei ner Kita ob du da beim nächsten Sportfest oder zum Fasching helfen darfst! 😂🤣 Sind die Hühner beschränkt. Das andere Mädel hat wenigstens etwas Realität kennengelernt.

Ich bin froh, einfach ein FSJ hier in Deutschland im Krankenhaus gemacht zu haben. Das hat mir persönlich extrem viel gebracht, niemandem geschadet und am Ende die Pflegekräfte entlastet.

Der Waisenhausbetreiber ist ja der absolute Knaller. Teure "North Face" Jacke an und die Hilfskräfte zahlen zusätzlich, zu den normalen Kosten, die Lebensmittel für die Waisen. Der Typ erinnert mich an die klassischen Zuhälter von der Reeperbahn.

Als ich 18 war und gerade mein Abi in der Tasche hatte, wollte ich genau das machen. Mit einer Organisation ins Ausland, auf eine Wildtierstation und dort beim Tierschutz helfen. Da bin ich auch auf mehrere Angebote von sogenannten gemeinnützigen Organisationen gestoßen, von denen jede auch um die 1000 € haben wollte. Die haben angegeben, dass sei dann für den Flug, die Unterbringung, das tägliche Essen etc, also alles um laufende Kosten vor Ort zu decken. Für mich war das vollkommen plausibel, sodass ich das unbedingt machen wollte. Meine Eltern haben es mir dann aber ausgeredet. Sie wussten, dass das ein einziger Betrug ist und haben mich letztendlich davon überzeugt, dass keine seriöse Hilfsorganisation von den Leuten die zum Helfen dort hingehen, verlangen würde, dass diese Geld direkt an die Organisation überweisen. Hätten meine Eltern keine Ahnung/keine Erfahrung gehabt, wäre ich wahrscheinlich auch darauf reingefallen. Mit 18 ist man vielleicht dem Gesetz nach erwachsen, aber trotzdem ist man noch sehr naiv und unerfahren, weiß nicht wie die Welt tickt. Und das ging uns ALLEN so. Also kommt Mal von eurem hohen Ross runter. Und passt auf, dass euch das Gehirn nicht einrostet, so unfähig wie ihr anscheinend seid, komplexere Gedankengänge zu bilden. Die Leute die sich hier hinstellen und die jungen Frauen aus der Doku verurteilen, sind entweder minderjährig/waren selbst noch nie in der Situation eine Auslandsreise machen zu wollen und haben gar keine Ahnung von irgendwas (betrifft vermutlich die meisten) oder sind eben ältere Vertreter der Boomer-Generation, die anscheinend vergessen haben wie es ist gerade erst erwachsen geworden zu sein. Außerdem ist das hier der klassische Rückschaufehler: Ihr habt zwar keine eigenen Erfahrungen zu dem Thema gemacht, seid nicht davon betroffen, guckt jetzt aber die Doku und seht als Außenstehender wie das alles wirklich ist, NACHDEM andere Leute die Recherche Arbeit für euch übernommen haben. Sobald etwas aufgedeckt wurde, ist es als Unbeteiligter natürlich einfach zu sagen: "OMG Wie schrecklich! Wie können diese dummen Ziegen da nur mitmachen?!" Aber wärt ihr selbst in dieser Situation wäre es plötzlich etwas ganz anderes. Ihr hättet auch keinen Bock von fremden Deppen im Internet, die es selbst wahrscheinlich noch nie über die eigene Stadtgrenze geschafft haben, beleidigt zu werden, weil ihr als junge, unerfahrene Menschen auf die Betrugsmasche einer skrupellosen Organisation hereingefallen seid. Kurz gesagt: Ihr habt kein Recht diese Frauen zu verurteilen.

Vor über 10 Jahren war ich an der Uni und wollte im Sommer an so einem Projekt teilnehmen, genauer gesagt an irgendeiner Freiwilligenarbeit in Indien, da ich die 4. Generation indischer Einwanderer bin und noch nie in Asien war. Ich war bereit Bearbeitungsgebühren und Flugtickets zu zahlen, usw. Als ich in der Agentur war und mir das Programm präsentiert wurde (vollzeitig Arbeiten, 5 oder 6 Tage pro Woche und eine schreckliche Unterkunft), habe ich mir gedacht "Naja… kein Problem" dann zeigt mir die Tussi: das alles macht über 10.000€ aus, worauf ich sie blöd angeschaut habe und sie gefragt, ob das ein Scherz ist. Sie schaut mich an mit großen Augen und meint sie versteht nicht, was ich meine. Bin aufgestanden und habe die Agentur verlassen. Tja: Urlaub in Indien zu machen hätte vor 10 Jahren nur ein Bruchteil davon gekostet, mit dem Vorteil, dass kein Mensch von meiner Arbeit profitiert. Genial, wie jemand auf die Idee kommt andere Leute ins Land zu holen, die für sie kostenlos arbeitet uns sogar dafür GUTES Geld zahlt, während sie das Geld einstecken und dann nach Menschlichkeit appellieren. Von mir aus können die ruhig scheißen gehen.

Es ist einfach schade, dass die Jugendlichen, welche Helfen wollen so negativ dargestellt werden. Das Problem sind eher die Unternehmen, welche sich das als Geschäft aufgebaut haben. Die soch kaum für die lokalen Probleme interessieren und eigentlich nur Geld verdienen wollen. Ich war auch schon in Nepal, da gibt es vielfältige Probleme bei denen man ansetzen sollte. Waisenhäuser sind ein Weg, aber leider meistens ebenfalls nur ein Weg Geld zu verdienen.

Sie ist froh das es nur 2h am Tag sind, "weil es ist halt schon anstrengend......." Ich könnte kotzen!🤮

Das macht mich einfach nur sprachlos. Und ich bin sicherlich nicht naiv, was die Gewinnmaximierung des Kapitalismus bedeutet. Aber ich stelle fest: Diese Welt ist noch kränker, als ich bislang schon dachte.

"...aber sie sind nie geblieben. " 😔

Die chilln sogar am pool so schlecht kanns denen ja nicht gehen

Sorry aber wenn man logisch nachdenkt merkt man doch das es dämlich ist für Freiwilligendienst zu zahlen. Jedem normal denkende Mensch fällt doch auf, das da was nicht stimmt.

Warum sehen solche Mädels eigentlich immer alle gleich aus? Und klar, erstmal zur Begrüßung Fotos schießen für die Instagram Story 🙄

Der Zahnmedizin-Studentin empfehle ich, dass sie später mal als Zahnärztin ein paar Wochen im Jahr in die dritte Welt fliegt und mit Spenden dort den Ärmsten bzgl Zähnen hilft. Bekannter von mir ist in einem Ärzteteam jedes Jahr in Westafrika und operiert dort 12 Stunden am Tag 6 Wochen lang für keine müde Mark.

Guter und wichtiger Beitrag! Danke dafür!

Ja jetzt versteh ich, warum meine Eltern nach dem Abi gemeint haben „du willst dich selbst finden? Dann mach zwei Jahre ne Ausbildung und denk dabei darüber nach.“ Das ist jetzt sieben Jahre her und ich bin mittlerweile so froh darüber..

Sehr interessante aber auch schockierende Dokumentation. Es ist gut darüber aufzuklären. Als Mutter werde ich diese Doku im Hinterkopf behalten, falls sich eines meiner Kinder mal für ein Volunteer Programm interessiert. Damit wir dann wirklich ein nachhaltiges und sinnvolles Projekt auswählen können.

Ich war über eine kirchliche Orgaisation (EMS) Freiwillige und bin sehr dankbar, darüber ausgereist zu sein. Im Vorfeld wurden wir gut Vorbereitet, und vor allem aufgeklärt darüber, was ein Freiwilligendienst NICHT sein sollte. Es geht um eine Begegnung auf Augenhöhe, nicht darum, kurz zu kommen, alle zu retten und zu gehen. Vielmehr durfte ich mit dem Ziel losgehen, jetzt etwas lernen zu dürfen, Menschen auch wirklich als Menschen zu begegnen. Die EMS hat langanhaltende Partnerschaften mit den Ländern und finanziert auch Süd-Nord Dienste, wir haben mit Familien zusammengewohnt oder in der Einrichtung selbst, und durften so das Land viel tiefer kennenlernen. Ich bin so froh, dass ich am Volontarismus vorbeigekommen bin!

Gute Doku, danke. Ich hoffe diese Doku sehen noch viel, viel mehr Leute !

Lisa, Laura und Sophie retten die Welt.

Man müsste auch nochmal genauer trennen zwischen Lebenslauf Optimierern und Leuten die wirklich glauben sie würden da helfen. Den meisten ist klar das sie da 2 Wochen Urlaub machen und hinterher ein cooles Zertifikat für die Bewerbungsmappe bekommen. Wer wirklich helfen will braucht Fähigkeiten die er einbringen kann und Geld um Strukturen aufzubauen.

Diese "engagierten" Jugendlichen sollten alle erstmal beweisen das sie helfen wollen - und zwar zu Hause. Jede Woche ein paar Stunden Ehrenamt im Altersheim, der Tafel, im Krankenhaus - Realität eben.... Kostet nix und hilft der eigenen Gemeinschaft. Ist bloss nicht Instagram tauglich. Dieser Elendstourismus ist das Allerletzte und die Jugendlichen viel zu naiv um zu verstehen welcher Schaden da angerichtet wird.

Das ist mal eine sehr wichtige Dokumentation!

Danke für die Reportage! Total wichtiges Thema!

Danke für diesen Beitrag! Ich mache mir ständig Gedanken so was zu tun, ich bin schockiert was dort abgeht. Werde es definitiv anders machen. Die armen Kinder...

Als ich 18 war, wollte ich auch freiwillig im Ausland arbeiten. Ich hatte nicht viel Geld aber war bereit zu arbeiten. Es kam mir echt komisch vor, dass es so teuer war und die Programme haben nie länger als 4 wochen gedauert. Ich hatte keine Interesse an Tourismus, sondern wollte wirklich einen neuen Kultur kennenlernen und wollte die Leute etwas wertvolles anbieten, wie zum Beispiel unterrichten oder mit community Bauprojekte helfen. Ich habe mich entschieden, dass wann ich eigentlich helfen möchte, muss ich eher in Ausland umziehen und mindestens ein Jahr auf einen Projekt bleiben. Und wer mit Kinder arbeiten möchtet, sollte lieber nur beruflich für viele jahren machen, weil sonst ist es für die Kinder traumatisch, weil sie ständig verlassen sindund keine feste Beziehungen aufbauen können. Ich finde es gut, dass junge Leute, genau wie ich damals, helfen wollen. Aber es ist wichtig erstmal nachschauen welche Projekte wirklich hilfreich sind und welche die einfach unverschämte scams sind. Hoffentlich dieses Video hilft andere naiven jugendlichen bessere Entscheidungen wegen volunteer Tourismus zu treffen . (disclaimer* deutsch ist nicht meine Mutter Sprache. Sorry.)

Es ist ja schön wenn man helfen will, aber in vier Wochen? Lieber für ein Jahr weg, mit einer Organisation die wirklich ernsthaft arbeitet.

Eine sehr gut recherchierte und umfangreiche Doku, vielen Dank!

Haha mein erster Gedanke bei 6:00 Minuten: ,, Die armen Kinder, wie Tiere".

Ich finde gut, dass sowas publik gemacht wird. Meiner Meinung nach sind Freiwilligendienste eine tolle Gelegenheit, um sich persönlich weiterzuentwickeln und neue Impulse mit ins Gastland und auch wieder mit nach Hause zu nehmen. Für einen solchen Auslandseinsatz sollte man sich jedoch Zeit nehmen, sowohl in der Vorbereitung, als auch im Land. Ich denke, dass Reisen diesen Jugendlichen mehr bringen würde, als vierwöchiger Voluntourismus... Wenn man was gutes tun möchte, aber es einem nicht so viel Wert ist, dass man das restliche Studium/Leben etc. ein Jahr nach hinten verschieben will, dann gibt es auch genug hilfsbedürftige Menschen im eigenen Land...

scheint wirklich gut informiert zu sein. außerdem sehr spannend vermittelt

Ich würde so eine Aktion auch nicht mehr auf meinen Lebenslauf schreiben. Frage mich, was Arbeitgeber davon halten, wenn sie sowas sehen? "die darf nicht ans Telefon gehen für die Firma, sonst schickt sie dem Prinz von Ghana noch unser gesamtes Kapital!"

Super Bericht. Sehr informativ.

Ich kann mir genau denken, welche "Helfer" sich vorzugsweise dort melden. Die naiven Abiturientinnen sind das kleinste Problem. Wo "jedem und jeder" Zugriff auf Kinder gewährt wird, ist ein ganz bestimmtes Klientel nicht weit.

Wir brauchen in deutschland dringend freiwillige helfer. Warum dafür verreisen? Und auch noch geld ausgeben? Weils besser ankommt im bekanntenkreis und helfen unter palmen instagram mäßig mehr hermacht? Am meisten profitiert hier der betreiber. Und das ego von jungs und mädels aus gutbürgerlichen verhältnissen in deutschland.

Lisa lernt die Welt kennen, ist doch schön!

Minute 5:57 Emilia ist ja richtig mit Leib und Seele dabei - die freut sich so richtig auf die Kinder und würde am liebsten sofort loshelfen... 🤭🤔🤨 Hauptsache Handy vorm Kopp während sie die Kinder begrüßt, die fühlen sich wahrscheinlich direkt richtig wohl wenn da jemand halbherzig mit ihnen spricht - richtig.... traurig.

Tolle Doku. Super recherchiert und aufbereitet. Vielen Dank.. hab den Kanal abonniert..

Feier ich auf jedenfall mega, dass man sowas immer noch macht.

Ich habe nach dem Abi ein freiwilliges soziales Jahr in Mexiko in einem Kinderheim gemacht. Dafür habe ich 1200€ gezahlt, was mir aber in Form eines monatlichen Taschengeldes zurückgezahlt wurde. Ich durfte kostenlos in dem Kinderheim wohnen und essen. Wir waren 4 deutsche Freiwillige und haben den Erzieherinnen vor Ort bei ihrer Arbeit geholfen. Ich war also zu keiner Zeit für die komplette Kindergruppe alleine zuständig. Außerdem habe ich dort spanisch gelernt, um mich mit den Erzieherinnen und Kindern verständigen zu können. Das Jahr war eins der schönsten meines Lebens und ich möchte es nicht missen. Vielleicht habe ich die Welt der Kinder nicht verändert, aber ihr Leben vielleicht doch für den Moment etwas besser gemacht. Immerhin hat meine Anwesenheit dazu beigetragen, dass insgesamt mehr Zeit für die Kinder da war, weil ich die Erzieherinnen entlastet habe und auch Zeit hatte, nach der Arbeit mit den Kindern zu spielen. Natürlich hatte ich auch Freizeit und konnte etwas reisen, aber das war nicht das vorrangige Zeil und ich habe sehr viel Zeit in dem Kinderheim verbracht. Kinderheime wie dieses sind auf freiwillige Hilfe angewiesen. Das funktioniert wie Zivildienst in Deutschland. Ich finde es schade, dass in dem Beitrag keine positiven Beispiele genannt werden. Wenn man nur 4 Wochen in ein Land fährt, um dort zu helfen, sollte einem ja klar sein, dass es eher um Tourismus und Geld als um wirkliche Hilfe geht. Aber es gibt auch seriöse Organisationen, die zumindest da Ziel haben, wirklich zu helfen. Beispiele hierfür sind der Internationale Bund und ICYA.

Wie kommt man auf die Idee, eine Firma dafür zu bezahlen um dann selber rüber zu fahren um anderen zu Helfen. Absurd. Flug buchen kann man auch selbst.

Genau so ist es. Es kommt nicht bei denen an, die es brauchen. Super Doku.

Wenn schon ins Ausland dann mit einer NGO und für 1 Jahr oder länger! Für 4 Wochen ist das völliger Schwachsinn! Ich habe in einer NGO gearbeitet und solche Kurztrips wurden extrem kritisch gesehen zu Recht! Und Geld musste man auch nicht selber zahlen, man musste nur dafür geeignet sein bspw. durch ein Studium. (Es waren aber auch Abiturienten dabei)

sehr gut recherchierte Reportage!

Als ehemaliger Freiwilliger, der ein Jahr in Namibia war, möchte ich sagen, dass mir das hier äußerst zuwider ist. Organisationen, die für einen Freiwilligendienst nach Geld fragen, sind grundsätzlich mit sehr viel Vorsicht zu behandeln. Gute Ausreiseorganisationen, die weltwaerts Förderung erhalten, verlangen keine Entschädigung für ihre Dienste und bereiten ihre Freiwilligen über mehere Monate auf Seminaren aus und begleitet diese während und nach dem Freiwilligendienst. Ein solcher Freiwilligendienst dauert dann nämlich auch mindestens ein halbes Jahr. Abgesehen davon wurde uns von unserer Ausreiseorganisation auferlegt davon abzusehen, Geld oder materielle Güter an Menschen im Ausreiseland zu geben. Ein echter Freiwilligendienst ist kein Urlaub. Wer sich also wirklich dafür interessiert, sollte sich auf der Homepage von weltwaerts schlau machen.

Wdr Doku, ich finde eure Doku immer sehr interessant und gucke echt gerne eure Doku, und ich muss sagen ihr habt hier ein gute Doku gemeistert

Sehr guter Beitrag. DANKE

Wow! Es muss ausgebildetes Personal geben? Diese pädagogischen Standards in Nepal sind ja sogar höher als in der Jugendhilfe Berlin :)

Ist doch eine Win Win Situation. Die Bonzenkinder polieren ihren Status/Lebenslauf auf und die Betreiber füllen sich die Taschen. Mir tun dabei die Kinder leid, die als Vieh bei dem ganzen Schwindel dienen.

Stabiler Content!

Da hilft es wahrscheinlich ,nur richtig hinschauen und sich gut zu informieren.❤

Sehr gute journalistische Arbeit!

Ich kann schon nachvollziehen, weshalb man sich für so etwas entscheidet. Man ist für eine kurze Zeit im Ausland und "hilft" dann auch noch. Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, weshalb man mehrere tausend Euro ausgibt, um zu arbeiten. Wenn man helfen will, dann macht das nur längerfristig Sinn. Ich hatte damals auch überlegt, als ich mich dann informiert habe, ist mir schnell klar geworden, dass ich nur wenig bzw wenn dann nur etwas negatives ausrichte.

17:28 Man muss ja auch noch auf den grünen Hörer drücken nach Eingabe der Nummer :D

wdr dokus für ALLE!! besser als jede vorlesung;)

Das Grundproblem offenbart sich schon in den ersten 4 Minuten. "Ich als Mädchen möchte immer einen Ansprechpartner haben", "meine Tochter ist dort gut aufgehoben" blabla. Das ist die Deutsche Helikopter-Mentalität. Nach 12 Jahren Abi und ein Elternhaus indem man täglich genervt wird mit "hast du schon deine Hausaufgaben gemacht" hatte man kaum die Möglichkeit seine Persönlichkeit zu entfalten. Im Studium genauso wenig. Ich finde es absolut gut, dass die Zeit zwischen Abitur und Studium für Reisen in "dritte Welt" Länder genutzt werden, um wichtige Erfahrungen zu sammeln und selbstständiger zu werden usw. Wer dann jedoch gleich eine komplett durchorganisierte Reise nimmt, hat am Ende nichts gelernt. Man kann als Frau alleine durch Südamerika, Afrika oder Afghanistan reisen. Natürlich ist man am Anfang geschockt, muss sich Einleben, kommt in Situationen, die einem angst machen aber genau das entwickelt eure Persönlichkeit. Jeden den ich auf Reisen begegnet bin der vorher gleich alle Weiterflüge gebucht hatte und zu viel organisiert hatte, hat es bereut. Leichtes Gepäck, eine funktionierende Kreditkarte, ein One-Way Flug und ein billiges Busticket in ein anderes Land (kurz vor Ablauf des Touristen Visa, welches ihr dann nicht wahrnehmen müsst aber eurer Airline beim Hinflug vorzeigen könnt, die nerven sonst manchmal rum...) mehr braucht man nicht. Seit Covid vielleicht noch einen Impfpass und wenn ihr wisst, dass ihr in einem Malaria-Gebiet unterwegs seit, spart nicht an dem Medikament, auch wenn es hierzulande über 60 € kostet. Glaubt mir das ist es nicht wert ;)

Ich hab damals zum 18. Geburtstag eine 4 wöchige Sprachreise nach Australien "geschenkt" bekommen mit Unterkunft in einer Gastfamilie. Meine Eltern und ich haben jahrelang dafür gespart. Und dann kam ich jung und naiv dort an und alles war chaotisch. Die Gastfamilie war eine Frau mit 5 weiteren Gastschülerinnen mit der Aussage: Am liebsten habe ich asiatische Mädchen hier, die widersprechen nie, im Gegensatz zu euch Deutschen! Die gute Dame wollte mit uns also nur Geld verdienen. Hat sie wohl auch. Mein Pass und das Rückflugticket wurden mir abgenommen weil ich das ja sonst verlieren würde. Die Sprachschule an sich war ganz okay, aber unter einer netten Gastfamilie hab ich mir was anderes vorgestellt. Und weil ich mich nicht sehr gut mit meiner Gastmutter verstanden habe, hat sie mich schon einen Tag vor meinem Rückflug in den Shuttlebus gesetzt und ich konnte zusehen wie ich mit meinem Ticket für den nächsten Tag schon einen Tag eher nach Hause fliegen konnte. Das hat zum Glück funktioniert weil jemand seinen Flug an diesem Tag verpasst hatte. Und der ganze Spaß hatte mit allem drum und dran ca 8.000€ gekostet. Aber das hier ist alles nochmal ne Nummer dreister und schlimmer, vor allem für die Kinder in den Waisenhäusern!

sowas macht einen wirklich wirklich wütend! empfehle die Doku "Kleine Wölfe", geht um Nepalesische Strassenkinder und ist ein wirklich schöner und trauriger Film.

Toll, wie uns Zuschauer aufklärt, aber vor allem auch allen Beteiligten Organisationen

Schildkröten bürsten, naja hauptsache sie bringen Geld mit

Ich könnt echt kotzen, wenn ich mal wieder sehe, alles auf dem Rücken der Armen.

Tolle Doku!

Ich bin der Meinung: entweder richtiger Einsatz oder Komfort. Deswegen bin ich selbst hingeflogen und habe mir lokale kleine NGOs (die teilweise kein Englisch können und keine Website haben) selbst ausgesucht. Ergebnis: gleiche Ausgaben in 8 Monaten als hier in 4 Wochen. Und richtiger Einsatz von allen Seiten, nichts retuschiert, ich konnte mich selbst davon überzeugen dass sie nicht korrupt sind und sinnvolle Arbeit leisten.

Ein Jahr ins Ausland zu gehen dort mitzuleben und zu arbeiten über eine Organisation, die kein Geld will , ist etwas ganz anderes. Wenn vor Ort eine Arbeitskraft fehlt oder man sich aktiv miteinbringt so kann dieses durchaus sehr gutes bringen. Das Weltbild für beide Seiten erweitert sich. Vorurteile können abgeschafft werden und ein Austausch findet statt. Wichtig ist nur das es keim Voluntourismus ist und es muss ein vernünftiger Zeitraum sein! Alles unter 6 Monate ist sinnlos. Am Besten 1 Jahr

Ich kann nicht mehr. Das ist so ungeheuerlich unerträglich und asozial. Und naiv. Mir fehlen die Worte.

Also welchen Wert 4 Wochen Entwicklungsarbeit für Nepal und Indonesien haben werden, ist mir nicht klar. Die Kinder sind auch davon genervt, dass man sich alle 2-4 Wochen auf neue Leute einstellen muss (In der Schule haben euch bestimmt auch Lehrerwechsel zum Halbjahr auch nicht gefreut?). Man müsste schon 6-12 Monate dort bleiben um wirklich sinnvolle Entwicklungshilfe leisten zu können. Besonders bei der ersten ging es um, ja ich flieg mal nach Bali und mache dort Urlaub und nebenbei kann ich noch was für meinen Lebenslauf erkaufen. Denn zwei Stunden auf Kinder aufpassen und denen was beibringen mache ich auch nach der Schule noch problemlos und nicht als Hauptbeschäftigung. Ich glaube man muss manchmal gar nicht so weit schauen, wenn man "Entwicklungshilfe" betreiben möchte, gibt es bestimmt Organisationen die auf Freiwillige un Deutschland auch jederzeit warten.

Ich empfehle euch bei weltwärts zu schauen. Das geht teilweise mehrere Monate bis zu einem Jahr. Da kann man sich die Organisation auch selbst aussuchen👍

Entwicklungshilfe bedeutet also ankommen und 1/4 der Zeit am Pool chillen und ein paar Sachen lernen? Okay. Stabil.

Ich war jetzt ein Jahr mit einer christlichen Organisieren im Ausland und ich finde es traurig, welches Bild diese Doku zeichnet. Ich war am Anfang einen Monat lang in einer Language School und habe dort mit 12 anderen Voluntären die basics der Landessprache gelernt und auch die Kulturellen Basics (8:00-12:00 Sprache 14:00-16:00 Kultureller Unterricht). Mein Auslandsjahr war auch deutlich billiger als die anderen im Durchschnitt.... . Auch läuft alles auf Spendenbasis und Unterstützung von Gemeinden. Ich konnte hier super unterstützen als Assistierender Lehrer und auch was bewegen aber vorallem selber etwas lernen. Ich hatte auch ein Workpermit als Volontär... . Und es war deutlich billiger als dieses Auslandsjahr hier....

Weil hier in den Kommentaren es grad etwas Streit gibt ob es hier um Guter Wille, aber ausnutzung oder Gewissensaufpolierung geht: Ich glaub dass das Mädel in Bali nur ihr Gewissen aufpolieren wollte; während die in Nepal wirklich helfen wollte, aber vom System ausgenutzt wurde. Beide Typen existieren

Wenn eine*r meiner Schüler*innen mich fragte, wie und wo sie "Entwicklungshilfe machen" könnten, fragte ich zurück: "Was glaubst Du, was den Menschen dort fehlt, wenn Du nicht hingehst?" Erstaunte Minen...

Fehlt nur noch dass die Lisas auf den Kindern wie auf einem Strauß reiten und sich dabei ablichten lassen 😅