Wie klasse, dass du deinen Balkon nutzt. Gutes Gärtnern!

Das freut mich!

Sehr cool!

Hallo ich bin da ganz neu würde es aber sehr gerne ansetzen. Nun habe ich alles so gemacht wie im Video aber bei qölbt sich immer der Deckel dann lass ich vorsichtig die Luft raus...ist das ok?

@@Isabella-ji1kt Ja, das ist nicht nur in Ordnung, sondern sogar ein gutes Zeichen. Bei der Fermentation entstehen Gärgase und diese wölben den Deckel. Das bedeutet, die Fermentation hat begonnen und es hat alles funktioniert. Wenn nun die Frage aufkommt, "kann denn die Fermentation auch schief gehen"? Ja, das ist möglich und das würde man an einem ekligen, nach faulen Eiern riechenden Geruch feststellen. So lange es süss-säuerlich gemüsig/fruchtig riecht, ist alles in Ordnung. Keine Angst vor ein klein bisschen Luft im Eimer. Die EM dominieren und können das regulieren.

@@effektivemikroorganismen viiielen Dank an EMIKO 🤗 Ich dachte schon ich hab was falsch gemacht bzw nicht sauber genug, aber der Eimer ist/war ja ganz neu. Da bin ich beruhigt 😉

@@effektivemikroorganismen Bei meinem ersten Versuch mit dem Küchenbokashi-Eimer ist es leider schief gegangen... Was sind mögliche Gründe für das Schiefgehen? Ich habe nur relativ wenig Küchenabfälle und meistens sind es gebrauchte Schwarzteekräuter oder Fruchtteemischungen gewesen. Es hat sicher einen Monat gedauert, bis ich den Eimer voll hatte. Und falls es schief geht: Was macht man mit dem stinkenden Inhalt?

@@BeatKoch danke, eine Antwort auf diese Frage würde mich auch freuen!

Du wirst auf lange Sicht 2 Eimer brauchen. Einer wird gefüllt und ein anderer reift. Ich bin mittlerweile bei 3 Eimern angekommen. Viel Spass, bokashieren wirkt.

Da haben wir anscheinend einen anderen Bedarf…. Momentan habe ich nur drei Hochbeete aus Platzmangel, da wüsste ich nicht wohin mit 2-3 Eimern voll.😂

Ich danke dir!

Kriegst bDu den Eimer voll? hab da so meine Probleme, obwohl ich alle Nachbarn aktiviert habe....Man soll ihn wohl nur 1 Woche bestücken sollen....das ist mein Problem.....

Hi, ich denke im Beet kann man trotz Regen damit gießen. In Töpfen kommt meist kaum Regenwasser an, da kann man es dann auch verwenden. Ich habe im vergangenen Jahr das "Zuviel" an Bokashisaft immer auf den Rasen gegeben. Man sieht, welche Stellen etwas abbekommen haben und welche nicht :-)

@@cocobo22 danke. Das ist ja eine super Idee mit dem Rasen. Der Rasen ist das Metier meines Mannes, deshalb hatte ich den gar nicht auf dem Schirm. Danke nochmal

Ob man nun den Garten- und Bodenaktivator oder den selbst gemachten Bokashi-Saft im Garten verteilen möchte; Regenwetter ist perfekt zum Ausbringen. Denn, der Regen hilft den Mikroben und Nährstoffen leichter in den Wurzelbereich des Bodens zu kommen. Und wie Coco Bo richtig sagt, auch der Rasen profitiert. Boden ist Boden... Ein regelmässig mit EM behandelter Boden ist auch bei häufigeren Regenfällen aufnahmefähiger und es wird weniger ausgeschwemmt. Also kann man sich getrost im Regen in den Garten stellen und den Saft gießen. Ja, auch die Nachbarn gewöhnen sich irgendwann an den seltsamen Anblick. 😉😊

Kriegst Du den voll? hab da so meine probleme....

Wie ist das Resultat denn ausgefallen? Hat hoffentlich funktioniert wie geplant? Ich plane nämlich dasselbe :)

Hab auch nur 1 Balkon. Problem ist, binnen 1 Woche (lt. Beschreibung) den Eimer voll zu bekommen....trotz aktivierung aller Nachbarn. Hab ihn seit 10 Tagen 1/4 voll. OK. hab heute schon 70 ml Bokashi-Saft abziehen können, aber kann ich noch nachfüllen oder nicht? Etwas nubolös, die Sache......

schön für Dich, wenn das das einzige Problem ist....ich als alleinstehende Witwe bekomm den nicht mal annähernd 1/4 voll, was mir grosse Probleme schafft. Hab schon alle Nachbarn aktiviert, da man ihn angeblich nur 1 Woche lang auffüllen kann. Das ist absolut witzlos für mich. Nun hab ich das Ding da und versuche minimal zu agieren....

Bezogen auf die EM-Technologie ist die Anwendung bei Rasen- oder Häckselbokashi nur in einer Sache etwas anders. Es handelt sich um trockenes Ausgangsmaterial. Um diese Fermentation zu optimieren, nimmt man das flüssige EM nicht pur, sondern etwas verdünnt mit Wasser (1:1), um gezielt Feuchtigkeit zuzugeben. Den Ideen sind je nach Garten und Begebenheit vor Ort keine Grenzen gesetzt. Wer grössere Mengen an Rasenschnitt hat, kann diesen mit Schwarzerde-Bokashi mischen, anhäufen und diesen Haufen dann mit der Giesskanne und der EM-Lösung reichlich benetzen. Danach alles gut andrücken und verdichten. Zum Abschluss eine blickdichte, schwarze Folie drüber spannen und diese mit Steinen gut beschweren. Nach 4-6 Wochen Reifezeit kann das fermentierte Rasenbokashi als Mulch in den Beeten verwendet werden (nicht zu nahe an die Pflanzen wegen der Säure). Und als kleiner Tipp, als Wintervorrat kann das Rasenbokashi gut bis zu 1 Jahr gelagert werden. Als Mulch kann es über den Winter regelmässig gestreut werden. Dies ist nur eine Möglichkeit von vielen. Einige verwenden kleine Tonnen oder füllen das Rasenbokashi in Müllsäcke ab. Wem der Geruch beim Ausbringen zu intensiv ist (es riecht nach Silage), der kann beim Ausbringen nochmal eine EM-Lösung giessen und oder das fertige Rasenschnitt-Bokashi mit UrgesteinsMehl bestreuen.

Sehr schöne Idee! 🤩🌱

Die gibts so im Laden :)

@@Lamyzone Dachte, die waren Marke "Eigenbau" :)

Wir haben ganz günstig 4 Eimer im Eigenbau gebaut (wie oben beschrieben)

Es kann nahezu jedes organisches Material genutzt werden. Darunter fällt rohes oder gekochtes Gemüse, Obstreste, Brot, RasenSchnitt, Tee und Kaffeesatz, Blumen, Blätter, TierMist. Allerdings keine Knochen und Fischreste sowie Fisch,dadurch wird nur unnötig Ungeziefer angelockt. Was auch nicht rein soll sind stark verschimmelte Speisen, große Menge Papier oder Äste. Ich nehme allerdings grundsätzlich nichts zusätzlich gesalzenes

Waldpilze bzw. alle essbaren Pilze können mit in den Bokashi-Eimer. Generell ist es nicht empfehlenswert, verschimmelte Essensreste zum Bokashieren zu verwenden. Leichte Schimmelstellen können vorher weggeschnitten werden. Wenn wirklich nur leichte Verschimmelungen zu sehen sind, ist das kein Problem. Stark verschimmeltes Brot, Gemüse oder Obst gehört klar nicht in den Bokashi-Eimer.

@@soodazo9551 tiermist heißt genau??? Verstoffwechseltes Futter von Hunden???

Im Video wird gesagt, dass viel Zucker benötigt wird. Bei Lactofermentation wird anaerob Zucker durch Bakterien in Milchsäure umgewandelt. Wenn 1+1 gleich 2 ist, dann ist es eine Lactofermentation. Die EM begünstigen/beschleunigen den Vorgang lediglich und unterdrücken/verhindern u.A den Geruch.

Läuft eine Fermentation im Bokashi-Eimer optimal ab, ist nicht davon auszugehen, dass eine Verschleppung von Pilzsporen (über den Boden oder den Bokashi-Saft) möglich ist. Uns sind auch keine solche Rückmeldungen bekannt. Die EM sind dominant, verdrängen Fäulniskeime und bewirken eine Hygienisierung - nicht zuletzt auch wegen dem hohen Säuregehalt. Wer ganz sicher gehen will, kann (wie im Video gezeigt) zusätzlich zur Besprühung der Grünabfälle mit dem flüssigen EM, SubstratKohle oder das bereits mit Holzkohle angereicherte Schwarzerde-Bokashi beim Befüllen des Bokashi-Eimers verwenden. Holzkohle ist nicht nur ein Habitat für EM, sie bindet gleichzeitig auch Schadstoffe und Gifte.

@@effektivemikroorganismen danke für die Info. Um meine eigene Terra Preta herzustellen habe ich mir einen Pyrolyseofen selber gebaut. Das passt ja prima. Als ich eure Antwort gelesen habe ist mir erst aufgefallen, das ich dieses Jahr nur für die Tomaten, einen 200 Lietereimer bräuchte. 🙈 Trotzdem vielen Dank für Einschätzung, ich werde mir was überlegen.

Der Geruch ist per se ein guter Indikator, ob die Fermentation im Küchenbokashi-Eimer optimal abläuft oder nicht. Der Geruch des Saftes, wie auch des Küchenbokashi selber riecht angenehm, je nach Inhalt, aber immer süß-säuerlich und es erinnert an Sauerkraut. Sobald Gestank auftritt, ist etwas noch nicht optimal. Man muss keine Kohle oder Urgesteinsmehl verwenden. Ganz einfach die eigenen Küchenabfälle verwenden und diese mit dem Starter (Garten- und Bodenaktivator oder Fertigbokashi) zur Fermentation anregen, genügt vollkommen. Da Effektive Mikroorganismen lebende Organismen sind, reagieren sie entsprechend ihren Eigenschaften. Deswegen gibt es eine Art 1×1 des Bokashirens, das hilft die Fermentation zu optimieren, wenn eben Gestank entsteht. - Jede Schicht Küchenabfälle wirklich klein schneiden und mit 1-2 EL Fertigbokashi mischen und/oder EM-A besprühen. - Wenn schwer zersetzbare Abfälle (wie Eiweisse aus Fleisch, oder Gekochtes, Nudeln, Reis usw.) in den Eimer gegeben werden, braucht es ca. die doppelte Menge Fertigbokashi oder EM-A. - Auf die oberste Schicht einen Plastikbeutel legen und diesen dann beschweren (z.B. mit einem Sandsack oder Steine), das ist wichtig für den Luftausschluss. - Ab ca. dem 3. Tag beim Befüllen, entsteht Sickersaft, der täglich (!) entleert werden sollte. Bleibt er länger im Eimer, kippt das Milieu und es entsteht leicht Fäulnis, statt Fermentation. - Der Eimer wird während 7-10 Tagen befüllt. - Ist der Eimer voll, benötigt es weitere 10-14 Tage für die Fermentation (im Eimer) und sollte nicht mehr geöffnet werden. - Während dieser Zeit sollte es auch keine grossen Temperaturschwankungen gebe. Und es kann weiter täglich Saft gesammelt werden. - Nach ca. 20-24 Tagen wird das fertige Küchenbokashi in die Erde vergraben (zum Vererden). Vielleicht gibt das noch die eine oder andere Idee, damit der Gestank wieder verschwindet. Und ja, das Schnibbeln ist aufwendig, dennoch, je kleiner man schneidet (1-2 cm grosse Stücke) umso stabiler bleibt die Fermentation.

Danke dir!

Es macht immer Sinn, seine Pflanzen zu beobachten. Da die Ausgangsstoffe im Garten-/Küchenbokashi unterschiedlich sein können, ebenso wie die Witterung im Allgemeinen, ist es schwer eine allgemeingültige Aussage zum Thema Dauer der Düngewirkung zu machen. Dennoch gibt es ein paar Richtlinien. Grundsätzlich kann man mit Garten-/Küchenbokashi nicht überdüngen. Was die Pflanzen nicht aufnehmen, wird von den Bodenmikroorganismen und -lebewesen verwertet und zum Humusaufbau genutzt. Nicht nur die Pflanzen brauchen Nährstoffe, sondern der Boden "als Verdauungsorgan der Pflanzen" für sich genommen auch. Bei stark- und mittelzehrenden Pflanzen kann in der Vegetationszeit sicher 2-3 Mal festes Bokashi in den Boden eingearbeitet werden. Da werden die Nährstoffe nach und nach abgegeben. Nach dem Abernten beim Einwintern im Herbst und im Frühling vor dem Pflanzen kann gerne auch eine grössere Menge Garten-/Küchenbokashi aufs Mal in die Erde eingearbeitet werden. Als Speicher über den Winter, bzw. als Starter in die Vegetation im Frühjahr. Man sollte da darauf achten, dass erst 2 Wochen danach gepflanzt oder gesät wird. Der Bokashi-Saft ist ein Kurzzeitdünger, der in einer Verdünnung (als Richtlinie gilt (= 100 ml Saft mit 10 l Wasser in eine Gießkanne füllen) ausgebracht wird. Während der Vegetation kann man diesen 1x wöchentlich verwenden. Diese Methode ist am einfachsten, denn die stark- und mittelzehrenden Pflanzen versorgt man ja zusätzlich mit dem festen Garten-/Küchenbokashi. Und alle Pflanzen und Bodenbereiche können immer etwas "Nachschub" an Mikroorganismen brauchen. Erst recht bei den aktuell wechselhaften Witterungsbedingungen.

@@effektivemikroorganismen Danke für die Antwort. Das war auch meine Frage.

Allgemein gesprochen sind unsere Böden tendenziell verarmt und belastet. EM sind in der Natur vorkommende, natürliche Mikroorganismen, die für den Boden und die Natur bereits bekannt sind - es sind keine fremden Arten. Mit der EM-Technologie hat man ein simples Mittel, den Boden immer wieder mir guten, aufbauenden Mikroorganismen anzureichern, was neues Gleichgewicht schafft. Mit EM werden lebende Mikroorganismen in den Boden gebracht, die schadhafte Keime verdrängen und allen bereits vorhandenen, aufbauenden Mikroorganismen einen Entwicklungsvorteil verschaffen. Zusammen mit den EM entsteht bei konsequenter Anwendung ein Umfeld, das auch die Lebensbedingungen aller anderen Bodenlebewesen optimiert. Was geschieht im Wurzelbereich im Boden? Die Nährstoffe und Wurzeln sind im oberen Bereich des Bodens. Dort an den Wurzeln ist die Rhizosphäre, die ca. 1 mm um die Wurzeln herum zu finden ist - interessanterweise ist in dem Bereich zwar Luft, aber kein Sauerstoff vorhanden. Der Sauerstoff wird durch Mikroben zusammen mit den Wurzelauscheidungen veratmet und es herrscht ein anaerobes Milieu. Konkret findet mit den Mikroben eine milchsaure Verstoffwechselung (= Fermentation) statt. Dieser Prozess ist der Beginn von Humusbildung. Der Boden speichert nicht nur Nährstoffe, sondern will auch Humus bilden. Das Bokashieren "kopiert" quasi diese Vorgänge der milchsauren Vergärung, die in der Wurzelschicht des Bodens natürlicherweise geschieht. Eine milchaure Gärung ergibt immer eine Vervielfältigung der Nährstoffe und Mikroorganismen. Schädliche Keime werden zerstört und verdrängt. In kurzer Zeit siedeln sich wieder Würmer an, die das Bokashi zu wertvollem Humus umwandeln und Mikroorganismen machen gleichzeitig Nährstoffe pflanzenverfügbar. Die Erde ist belebt und wird locker. Wertvolle Organik gelangt ohne Energieverlust und ohne Zersetzung in den Boden. Im Unterschied dazu entstehen in aeroben Milieus viel leichter Fäulnisprozesse. Fäulnis bedeutet, dass weniger Nährstoffe pflanzenverfügbar gemacht werden können. Ebenso findet kaum Humusaufbau statt. Und in der Folge werden Schädlinge angezogen. Krankmachende Keime nehmen überhand und zersetzen das Ausgangsmaterial, statt es zu verstoffwechseln.

@@effektivemikroorganismen vielen Dank für die ausführliche Erklärung

Das hätte mich auch interessiert

Auch in konventionellen Lebensmitteln sollten die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in einer nicht nachweisbaren oder ungefährlichen Menge enthalten sein. Über Effektive Mikroorganismen ist zwar bekannt, dass sie giftige und gefährliche Stoffe verstoffwechseln und abbauen können. Leider gibt es da aber keine wissenschaftlichen Studien darüber, so dass wir keine genaueren Ergebnisse zeigen oder eine Aussage drüber machen können. Wer also sicher gehen will, achtet bereits beim Kauf der Nahrungsmittel auf eine gute Bio-Qualität.

@@effektivemikroorganismen ♥️👍

Mach dir nicht zu viele Gedanken. Für den einen riecht es fruchtig, die andere findet, der Bokashi stinkt. In unserer Familie gehen die Meinungen weit auseinander

Was man noch überprüfen könnte: wird der Garten- und Bodenaktivator pur oder verdünnt gesprüht? Vielleicht braucht es mehr EM? Als weitere Möglichkeit könnte ausserdem das Schwarzerde-Bokashi hinzu genommen werden. Das reguliert Gerüche und auch die Feuchtigkeit im Küchenbokashi. Ausserdem ist ganz wichtig, dass der Bokashi-Saft regelmässig entnommen wird - 1x täglich. Das ist wichtig, denn steht das Bokashi im eigenen Saft, führt das dazu, dass sich die Reifung=Fermentation verlangsamt. Die Vererdung dauert länger und die Gefahr von einsetzenden Fäulnisprozesse steigt ebenfalls. Das ist ebenfalls am Geruch zu merken. Wird der Saft entnommen, sollte dieser randvoll in eine Flasche gefüllt und diese dann luftdicht verschlossen werden, dann ist er länger haltbar (ca. 2-3 Monate).

Da die Ausgangsstoffe im Garten-/Küchenbokashi unterschiedlich sein können, ebenso wie die Witterung im Allgemeinen, ist es schwer eine allgemeingültige Aussage zum Thema Dauer der Düngewirkung zu machen. Dennoch gibt es ein paar Richtlinien. Grundsätzlich kann man mit Garten-/Küchenbokashi nicht überdüngen. Was die Pflanzen nicht aufnehmen, wird von den Bodenmikroorganismen und -lebewesen verwertet und zum Humusaufbau genutzt. Nicht nur die Pflanzen brauchen Nährstoffe, sondern der Boden "als Verdauungsorgan der Pflanzen" für sich genommen auch. Bei stark- und mittelzehrenden Pflanzen kann in der Vegetationszeit sicher 2-3 Mal festes Bokashi in den Boden eingearbeitet werden. Da werden die Nährstoffe nach und nach abgegeben. Nach dem Abernten beim Einwintern im Herbst und im Frühling vor dem Pflanzen kann gerne auch eine grössere Menge Garten-/Küchenbokashi aufs Mal in die Erde eingearbeitet werden. Als Speicher über den Winter, bzw. als Starter in die Vegetation im Frühjahr. Man sollte da darauf achten, dass erst 2 Wochen danach gepflanzt oder gesät wird. Der Bokashi-Saft ist ein Kurzzeitdünger, der in einer Verdünnung (als Richtlinie gilt (= 100 ml Saft mit 10 l Wasser in eine Gießkanne füllen) ausgebracht wird. Während der Vegetation kann man diesen 1x wöchentlich verwenden. Diese Methode ist am einfachsten, denn die stark- und mittelzehrenden Pflanzen versorgt man ja zusätzlich mit dem festen Garten-/Küchenbokashi. Und alle Pflanzen und Bodenbereiche können immer etwas "Nachschub" an Mikroorganismen brauchen. Erst recht bei den aktuell wechselhaften Witterungsbedingungen.

@@effektivemikroorganismen Vielen Dank für die ausführliche Antwort 👍

Ich habe mit Sägespäne abgedeckt hat gut funktioniert

Super intressant👍

Es gibt mehrere Möglichkeiten. Aber ja, 2 Eimer können sinnvoll sein, während der eine fermentiert, wird der andere befüllt. Grundsätzlich kann das Küchenbokashi auch einmal umgefüllt werden. Jedes Öffnen des Küchenbokashi-Eimers stoppt vorübergehend die Fermentation. Das geschieht auch beim Umfüllen. Beim Befüllen ist es nicht anders möglich, aber um richtig fermentieren zu können, braucht das Küchenbokashi Ruhe, sobald der Eimer voll ist. Als Beispiele und Ideengeber. Wer keinen zweiten Eimer anschaffen möchte, kann den fertig befüllten Eimer zum Fermentieren in eine luftdicht verschliessbare, lichtdichte Mülltüte (gut pressen) umfüllen und damit der Sickersaft weiter abfließen kann, werden unten an der Mülltüte mehrere kleine Löcher gestochen. Danach wird dieser Sack an einem schattigen Plätzchen direkt auf die Erde gestellt (z.B. zwischen Stauden oder ein sonstiges Plätzchen, der Sickersaft kann direkt in den Boden). Oder die verschlossene Mülltüte wird einfach auf einen Eimer/leeren Blumentopf usw. gestellt, wo der Saft hinein sickern kann. Wichtig ist generell: die Fermentation mag und braucht Feuchtigkeit, aber keine Nässe und auch ein schattiges Plätzchen ist wichtig. Was natürlich immer auch möglich ist, ist das Küchenbokashi in einem grösseren Blumentopf (ohne zu Loch) fermentieren zu lassen. Dazu wird ein klein wenig Topferde in den Topf gegeben, den vollen Küchenbokashi-Eimer hinein füllen und zuletzt wieder eine Schicht Topferde drauf geben. Danach wird dieser Topf umgekehrt auf die Erde gestellt. Auch an ein schattiges Plätzchen. Sollte es wider erwarten sehr trocken sein, kann, damit die Feuchtigkeit im Tontopf erhalten bleibt, dieser von Aussen mit Wasser begossen werden. Nach ca. 4 Wochen (im Sommer 2 Wochen) ist die Fermentation (sowohl in der Mülltüte, als auch im Topf) abgeschlossen und das Küchenbokashi kann in den Boden eingearbeitet werden. Wir empfehlen einen befüllten Küchenbokashi-Eimer "als eine Portion" fermentieren zu lassen. Sonst sind die Unterbrüche in der Summe zu häufig. Wird die Fermentation zu oft gestoppt, besteht die Gefahr, dass das Ganze in einen Fäulnisprozess kippt. Dies merkt man sofort an dem starken Gestank.

@@effektivemikroorganismen Das ist eine sehr interessante Antwort. Ich habe seit 2 Monaten den hübschen bokashi Eimer. Im Winter kann ich ihn vermutlich nicht sofort in einen Topf umfüllen und zum Vererden nach draußen aufs Beet stellen. Bis wie viel Grad hält er denn aus? Ich denke Minusgrade sind eher schädlich. Meine Idee und erster Versuch ist nun, eine Schicht Kohle in einen verschließbaren Eimer zu füllen und anschließend den Bokashi aus dem Kücheneimer umzufüllen. Festdrücken, evtl. noch mal einsprühen und 3 Wochen stehen lassen. So kann ich den hübschen Eimer in der Küche gleich wieder benutzen. Könnte das so funktionieren?

@@effektivemikroorganismen nachdem Du Dich anscheinend auskennst, mein Problem: Ich bekomm ihn als Single nicht mal annähernd 1/4 voll. Man soll ihn lt. Anleitung auch nur 1 Woche befüllen..... Das ist ein grosses Problem für mich!!! Hab heute schon nach 10 Tagen 70 ml Flüssigdünger abzapfen können..... Super!!! Aber was nun?

Super Idee. Nach dem das Küchenbokashi im Eimer ca. 4 Wochen gereift ist, kann man es gut mit Topferde mischen und in einem Behälter (Tontopf, Plastikboxen, blickdichte Mülltüten) vererden lassen. Wichtig ist (wie immer), alles gut zusammenpressen und luftdicht verschliessen. Je nach Aussentemperatur dauert die Vererdung ca. 2-3 Monate.

@@effektivemikroorganismen danke für die Antwort. Dann probiere ich das doch mal aus. 😊

@@effektivemikroorganismen Einen Tontopf im Winter ins Freie zu stellen ist keine gut Idee! Er wird springen oder abblättern.

Da die Ausgangsstoffe im Garten-/Küchenbokashi unterschiedlich sein können, ebenso wie die Witterung im Allgemeinen, ist es schwer eine allgemeingültige Aussage zum Thema Dauer der Düngewirkung zu machen. Dennoch gibt es ein paar Richtlinien. Grundsätzlich kann man mit Garten-/Küchenbokashi nicht überdüngen. Was die Pflanzen nicht aufnehmen, wird von den Bodenmikroorganismen und -lebewesen verwertet und zum Humusaufbau genutzt. Nicht nur die Pflanzen brauchen Nährstoffe, sondern der Boden "als Verdauungsorgan der Pflanzen" für sich genommen auch. Bei stark- und mittelzehrenden Pflanzen kann in der Vegetationszeit sicher 2-3 Mal festes Bokashi in den Boden eingearbeitet werden. Da werden die Nährstoffe nach und nach abgegeben. Nach dem Abernten beim Einwintern im Herbst und im Frühling vor dem Pflanzen kann gerne auch eine grössere Menge Garten-/Küchenbokashi aufs Mal in die Erde eingearbeitet werden. Als Speicher über den Winter, bzw. als Starter in die Vegetation im Frühjahr. Man sollte da darauf achten, dass erst 2 Wochen danach gepflanzt oder gesät wird. Der Bokashi-Saft ist ein Kurzzeitdünger, der in einer Verdünnung (als Richtlinie gilt (= 100 ml Saft mit 10 l Wasser in eine Gießkanne füllen) ausgebracht wird. Während der Vegetation kann man diesen 1x wöchentlich verwenden. Diese Methode ist am einfachsten, denn die stark- und mittelzehrenden Pflanzen versorgt man ja zusätzlich mit dem festen Garten-/Küchenbokashi. Und alle Pflanzen und Bodenbereiche können immer etwas "Nachschub" an Mikroorganismen brauchen. Erst recht bei den aktuell wechselhaften Witterungsbedingungen.

Danke für die Hinweise zu den Deckeln. Dieses Problem dürfte mittlerweile behoben sein. Vielleicht können Sie beim Lieferanten nachfragen, ob diese Ersatz-Deckel vorrätig haben.

Der Deckel des neuen Eimers ist super. Anfangs geht er etwas streng, das legt sich aber bald.

Den Eimer täglich zu öffnen um weiteres Material zu ergänzen ist möglich. Egal wie oft man nun den Eimer öffnet (sei es auch jeden 3. Tag), es hat zur Folge, dass die Fermentation im Eimer vorübergehend gestoppt wird. Das ist einfach die Natur der Mikroorganismen und das kann man nicht ändern. Muss man aber auch nicht. Denn, es gibt folgende "Zeitabläufe", die für das Bokashiren im Eimer gelten: 7-10 Tage wird der Eimer befüllt (auch täglich möglich). Dann sollte der Eimer voll sein. Ab ca. dem 3. Tag kann Sickersaft entleert werden. Nachdem der Eimer also komplett voll ist, wird er je nach Temperatur weitere 10-14 Tage "in Ruhe gelassen". In dieser Zeit fermentieren die Küchenabfälle ungestört und da wird nur täglich der Saft entleert (das ist wichtig!). Zur Temperatur kann gesagt werden, dass Zimmertemperatur, also ca. 20-23 °C ideal ist für die Fermentation. Stellt man den Eimer draussen, dann dauert die Fermentation im Eimer länger, bei Frost sogar noch länger, denn bei Frost wird die Fermentation gestoppt, setzt aber bei wärmeren Temperaturen dann wieder ein. Insgesamt sind also bei Zimmertemperatur bis 24 Tage vergangen, in der Zeit konnte Sickersaft entleert werden und das Küchenbokashi konnte reifen (fermentieren), so dass es in die Erde gegraben werden kann. Es macht keinen Sinn, das Küchebokashi länger im Eimer zu lassen. Die restliche Reifung und Vererdung sollte in der Erde passieren. Denn dabei entsteht dann auch der wichtige Humusaufbau.

@@effektivemikroorganismen Dankeschön!

Hallo Franziska Pfister Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass es einfacher ist und das Bokashieren besser funktioniert, wenn mehrere Bestandteile enthalten sind. Denn einiges ist leichter zu verstoffwechseln als andere Abfälle. Klar kann man das nicht immer planen, aber dass Bokashi alleine aus Kaffeesatz gemacht wird, ist uns nicht bekannt. Besser einfach immer etwas dazu geben. Liebe Grüße ☺

Hallo Hilde, nein - das ist nicht notwendig. Das fertige Bokashi nutzen wir, um noch mehr positive Mikroben hinzuzufügen. Das beugt z.B. Fäulnis vor. Mehr dazu findest Du hier: www.emiko.de/kuechenbokashi-verwerten/

Ich gieße das in den Abfluß. Soll gut sein zur Abfluß Reinigung und somit Vorbeugung gegen verstopfte Rohre ...

@@beateschlag1544 same 👍🤣klappt prima.

Genau, das ist im erweiterten Sinn sogar Umweltschutz, weil dadurch die guten Mikroorganismen in die Abwässer, Kläranlagen usw. gelangen und da ebenfalls was bewirken.

Ich habe die Flüssigkeit in Flaschen mit Drehverschluss gefüllt hat sich monatelang kalt im Keller oder im Winter im Gartenhaus gehalten

Im Prinzip ja. Dennoch raten wir nicht dazu, da es nicht so effektiv ist, wie die Mikroorganismen-Mischung im Garten- und Bodenkaktivator. Der Bokashi-Saft ist eine Mischung aus Nährstoffen, Enzymen, Aminosäuren usw. und enthält auch Mikroorganismen. Um eine Fermentation effektiv und schnell starten zu können, braucht es aber vorwiegend die Mikroorganismen, damit schnell und effizient eine pH-Senkung (saures Milieu) entsteht und die Fermentation starten kann.

Hallo lieber Norbert, genau, unten offen und mit Erde vermischt, Deckel oben unbedingt drauf. Wir haben als Alternative nun lochlose Blumenkübel genommen, dort den fertigen Bokashi reingedrückt und sie kopfüber ins Beet gesteckt. Wenn wir wissen wo er eingearbeitet werden soll im Frühjahr werden wir das tun. Oder an frostfreien Tagen kannst du ihn auch im Beet einarbeiten ; )

@@gartengemuesekiosk danke für die Antwort, noch eine Frage, ist der fertige Bokashi, den ihr in die Blumentöpfe gebt, mit Erde vermischt oder kommt er so in die Blumentöpfe wie er aus den Bokashieimern kommt? Vielen lieben Dank

@@norberttheurer888 Beides ist möglich. Viel wichtiger ist, v.a. in trockenen Sommermonaten, dass in dem umgekehrten Blumentopf genug Feuchtigkeit ist. Das heisst konkret, dass in einer trockenen Phase der Tontopf regelmässig mit Wasser übergossen werden sollte. Trocknet im Topf alles aus, stoppt es die Fermentation. Kurz zusammengefasst, Feuchtigkeit ja, Nässe nein, Trockenheit nein und auch direkt in der Sonne nein - diese 3 Dinge stoppen die Fermentation bzw. den Umsetzungsprozess (Vererdung) danach.

Dankeschön!

@@gartengemuesekiosk und was kann ich mit efeu und dem Fallobst machen? 🙄

Kaffeesatz geht auch.

Man findet im Internet was darf und was nicht darf rein. Zitronenschale darf man, aber kein Zitronensaft.

Wahrscheinlich ist es einfacher, wenn man schreibt, was auf keinen Fall rein darf: Flüssigkeiten aller Art, Zigarettenkippen, Papier, Plastiklöffel, Vinyltüten, Zellophanfolien, Alufolien, Kunststoff, Gummibänder, Heftklammern, Kronkorken, Metalle und stark verfaulte und verschimmelte Abfälle. Alles andere, eben sogar Fleisch, Fisch, Fischgräten, Nudeln, Gekochtes, Korn, Reis, Obst, Beeren, Pilze, Gemüse, Teeblätter, Bratrückstände, Kaffeesatz, vertrocknete Blumen, Essensreste usw. kann in den Küchenbokashi-Eimer gegeben werden. Wichtig ist generell, dass alles wirklich klein geschnitten wird und auch, dass bei "schwer zersetzbaren" Abfällen, doppelt so viel Garten- und Bodenaktivator oder Fertigbokashi zur Aktivierung und Unterstützung der Fermentation gegeben wird. Denn, bei Fischgräten, Fleisch, Nudeln usw. müssen die Mikroorganismen "mehr" arbeiten, um alles zu verstoffwechseln. Man muss Küchen- und Gartenbokashi nicht zwingend trennen. Nur z.B. bei Rasen- oder Strauchschnitt (Häckselmaterial) macht es Sinn, dieses gesondert zu fermentieren. Daraus macht man dann Rasen- bzw. Staudenbokashi und dieses Bokashi wird eher als Mulchmaterial auf den Beeten verwendet, als dass es eingegraben wird.

Zur 1. Frage: das kann man machen, denn auch die vorhandenen Bodelebewesen zusamment mit der hohen Mikrobendichte im fertigen Küchenbokashi besiedeln die Kohle im Boden, ebenso kann die Kohle auch Nährstoffe binden und langsam wieder abgeben. Dieser Vorgang der Besiederlung der Kohle geschieht auch unter der Erde. Zur 2. Frage: da ist der Grad der Fäule und Schimmelsporen ausschlagebend. Leichte Spuren können entfernt werden und die Reste dann ins Küchenbokashi gegeben werden. Stark belastetes Material sollte NICHT ins Küchenbokashi, sondern über den Restmüll entsorgt werden. Zur 3. Frage: Ja, man kann direkt während dem Befüllen des Küchenbokashieimers Holzkohle und auch Steinmehl dazu geben. Damit ergänzt man die organischen Bestandteile im Küchenbokashi noch um wertvolle mineralische Komponenten.

@@effektivemikroorganismen vielen Dank

Da im Bokashi-Eimer eine milchsaure Vergärung (= Fermentation) geschieht, werden auch dünne Samenhülsen, Samen usw. komplett verstoffwechselt bzw. vergoren. Da bleibt nichts keimfähiges übrig. Als Beispiel zur Unterscheidung: Steinobst. Da sind die Kerne teilweise so dick umhüllt, dass diese Hülle sehr sehr lange bräuchte, um zu vertoffwechseln. D.h. da kann es sein, dass die, nach dem Einarbeiten des fertigen Garten-/Küchenbokashi in den Boden, keimfähig bleiben. Allerdings hat man bei denen nicht das Problem, dass sie überhand nehmen. Die kann man leicht entfernen. Oder man achtet darauf, dass die Kerne nicht im Bokashi-Eimer landen.

Der Saft sollte regelmässig entnommen werden - 1x täglich. Das ist wichtig, denn steht das Bokashi im eigenen Saft, führt das dazu, dass sich die Reifung=Fermentation verlangsamt. Die Vererdung dauert länger und die Gefahr von einsetzenden Fäulnisprozesse steigt ebenfalls. Wird der Saft entnommen, sollte dieser randvoll in eine Flasche gefüllt und diese dann luftdicht verschlossen werden, dann ist er länger haltbar (ca. 2-3 Monate).

@@effektivemikroorganismen danke für die Antwort

Ja, Beikrautsamen und Austriebe werden fermentiert und treiben dann nicht neu. Allerdings gibt es Kerne von z.B. Kürbis, Melonen oder auch Nüsse, die durch die Fermentation aufgeweicht, aber nicht eliminiert werden. Oft aber nicht in rauen Mengen, so dass man a) diese dann einfach entfernen kann oder b) sie einfach lässt, denn ein dauerbewurzelter Boden ist gesünder und aktiver, kann mehr Wasser speichern und dann auch in Trockenphasen "einhalten", so dass es auch einige Gärtner gibt, die es einfach so wachsen lassen, wie es halt geschieht. Das kann natürlich jeder für sich entscheiden. 🙂

Genau. 🙂Pro Schicht, die man einfüllt (am besten 1x täglich oder alle 2 Tage), wird EM-A pur drüber gesprüht (ca. 3-4 Sprühstösse), ca. 1 Esslöffel Kohle und 1 Esslöffel Urgesteinsmehl drüber gestreut und alles vermischt. Man kann auch die frisch und klein geschnittenen Küchenabfälle ausserhalb in einem Behälter schon mit EM-A, Kohle und Urgesteinsmehl gut mischen und dann erst in den Küchenbokashi-Eimer geben. Erst dann, wenn die neue Schicht gut gemischt ist, wird diese im Eimer fest gedrückt. Damit nicht zu viel Sauerstoff im Eimer verbleibt, kann eine leere Plastik-Tüte auf die oberste Schicht gelegt werden und da drauf dann 2 grössere Steine zum Pressen drauf gelegt werden. Mit diesen Massnahmen darf es auch etwas länger dauern, bis der Eimer voll ist.

Das Vererden kann direkt im Boden, oder in diversen Behältern geschehen. Einige nehmen kleine Tonnen dafür, andere Tontöpfe (wie im Video auch gezeigt), Plastikbehälter usw. da gibt es keine Grenzen. Auch in den Thermokompost kann es gegeben werden. Mit Einschränkung. Die milchsaure Gärung benötigt Temperaturen um die 20 °C. Im Thermokomposter herrschen jedoch teilweise viel höhere Temperaturen, welche die Mikroorganismen abtöten. Wer bereits einen Thermokomposter besitzt und trotzdem EM-Kompost herstellen möchte, lässt den Deckel und die ggf. vorhandene Bodenplatte weg und nutzt künftig nur die seitliche Begrenzung.

Theoretisch ist das möglich. Wenn man den Bokashi-Saft luftdicht verschließt, also z.B. in eine leere Garten-Bodenaktivator-Flasche einfüllt (randvoll), dann ist der Saft auch ein bisschen länger haltbar (bis 2-3 Monate). Wichtig ist: Flasche randvoll füllen, luftdicht verschließen und dunkel lagern. Im Kühlschrank ist auch möglich. Nach dem Wieder-Öffnen der Flasche bitte kurz den Geruch überprüfen. Sollte es heftig nach faulen Eiern stinken, dann wäre der Saft nicht mehr gut. Dann gibt es weitere kerative Ideen für die Verwendung des Bokashi-Saftes im Winter. Der Saft enthält so viele positive Mikroorganismen, dass Anwender diesen auch als Abflussreiniger verwenden. Konkret kann man jeden 2. Tag eine Verschlusskappe des Saftes über Nacht in jeden Abguss im Haus träufeln, auch ins Klo. Gerüche und Ablagerungen vermindern sich, Verschmutzungen in den Rohren werden gelöst und der Umwelt kann man auch noch etwas Gutes tun, denn die guten Mikroorganismen erreichen ja auch Gewässer und Kläranlagen wieder.

Zu Frage 1: Bokashi-Saft wird grundsätzlich nie 1:1 auf die Pflanzen gegeben, weil er schlicht zu sauer ist und Säureschäden an den Blättern entstehen können. Als Richtlinie gilt eine Verdünnung 1:100 (= 100 ml Saft mit 10 l Wasser in eine Gießkanne füllen). Gartenkalk hat basische Eigenschaften, welche die wertvollen Mikroorganismen im Bokashi-Saft abtöten oder einschränken, denn diese benötigen ein saures Milieu. Die Mischung von Gartenkalk mit Bokashi-Saft ist daher nicht zu empfehlen. Zu Frage 2: Blaubeeren benötigen säurehaltigen Boden. Der Bokashi-Saft selber ist sauer, ja, dennoch neutralisiert sich die Säure im Boden und hat eine neutrale Wirkung auf den Boden. D.h. man erwirkt durch die Anwendung des Bokashi-Saftes keinen dauerhaft säurehaltigen Boden. Um einen sauren Boden zu bekommen, benötigt es andere Inhaltsstoffe im Küchen-/Gartenbokashi, dann kann man dieses nach der Reifung gezielt einsetzen und direkt in den Boden um die Blaubeeren herum eingraben (indem man das Bokashi in Depots um die Blaubeerstauden herum anlegt, genug Abstand zu den Wurzeln). Mögliche Inhaltsstoffe für Säure bewirkendes Küchen-/Gartenbokashi sind z.B.: Nadelbaumreste (Nadeln, Rinde, Holzspäne), Kaffeesatz, Traubenreste wie Kerne oder Stiele, oder Laub von Eiche und Kastanien.

@@effektivemikroorganismen vielen Dank für die ausführliche Antwort!:)

@@effektivemikroorganismen also die Heidelbeersträucher im Garten meiner Eltern freuen sich jedes Mal im Frühjahr über die Reste vom Weihnachtsbaum und den Nadelzweigen, mit denen die Rosen abgedeckt waren. Diese Zweige Schreddern wir und geben es als Mulchschicht um die Sträucher. Das ganze duftet wie Waldboden ❤️ letztes Jahr konnte ich sogar einige Erdhummeln beobachten 😊 Die Nadeln und Reste der Nadelgeholze zersetzen sich mit der Zeit und säuern den Boden an, den Heidelbeeren hat das sehr gefallen und es gab reichlich zu naschen 😋🫐