Birken galten lange als unrentable Bäume in der Forstwirtschaft. Doch wo Borkenkäfer und Trockenheit Kahlflächen im Wald hinterlassen, gedeiht die Birke prächtig. Sie benötigt zudem kaum Pflege und sät sich quasi von selbst. Haben wir die Birke unterschätzt, ist sie der Baum der Zukunft?
“Minderwertiges Weichholz”, “instabil und verdrängt andere Baumarten” - Birken hatten lange keinen guten Ruf bei Forstwirten und Waldbesitzern. Stattdessen setzte man auf schnellwachsende Nadelbäume wie die Fichte. Aber Borkenkäfer und die Auswirkungen des Klimawandels haben vielen dieser Bäume das Leben schwergemacht. Ob im Harz oder im Bayerischen Wald: Kahlflächen und abgestorbene Bäume prägen inzwischen das Bild vieler Wälder.
Doch wo andere Bäume Lücken hinterlassen, fühlt sich die schnellwachsende Birke pudelwohl. Revierleiterin Carmen Hornbach von den Stadtwerken Kulmbach sieht in der Birke deshalb die Zukunft der bayerischen Wälder. Wird die Birke also zur Problemlöserin, ganz nach dem Motto: Gestern pfui, heute hui? Auch wenn die Birke sich ökologisch bezahlt und somit eine nachhaltige Forstwirtschaft möglich macht: Lässt sich mit dem Baum auch Geld verdienen?
Autorin: Kirsten Zesewitz
Aus der Sendung vom 28.10.2022
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