Handballrecht: Die fehlenden 6 Sekunden - Besprechung des Urteils Leipzig - Eisenach
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Im Bundesligaspiel Eisenach gegen Leipzig lief beim Stand von 25:23 bei Spielzeit 58:53 die Uhr während eines Team-Time-Outs sechs Sekunden weiter.
Beim 25:24 kam Leipzig zwei bis drei Sekunden vor Schluss in Ballbesitz. In den Tempogegenstoß zum denkbaren Unentschieden ertönte das Schlusssignal.
Leipzig legte Einspruch gegen die Spielwertung ein und beantragte vor der zweiten Kammer des Bundessportgerichts des DHB die Neuansetzung des Spiels.
Mit rechtskräftigem Urteil BSpG 2K 4/23 vom 26.2.24 wies das Gericht den Einspruch zurück.
Im Video gehe ich auf den Fall und das Urteile ein und versuche zu erklären, warum die Entscheidung des Gerichts richtig war.
Link zum Video "Merkmal spielentscheidend":
kzfaq.info/get/bejne/bbtpg5uYs56qpYE.html
#handball #sportrecht #dhb #eisenach #leipzig #hbl #dyn
@schiricoach 3 ай бұрын
Moin Helge, schöne Ostertage auf Langeoog und wie immer eine tolle Zusammenfassung😊
@Sekretar-fc1fw 2 ай бұрын
Meiner Meinung nach ein von zwei Seiten unbefriedigendes Urteil (ich kenne jedoch auch nur diese Ausführungen von Helge Olaf Käding): 1. Das Gericht hätte sich ruhig die Mühe machen können zu prüfen und zu entscheiden, ob hier ein Regelverstoß vorlag. Zumal der Punkt „korrekte Zeitmessung“ sicherlich häufig zu Diskussionen und Streitigkeiten führt und führen wird. Somit ist die Chance auf eine hochrichterliche Entscheidung vertan. Ich habe dazu eine Meinung, aber die werde ich dann auch für mich behalten. 2. Es wird allein das „hohe Maß an Wahrscheinlichkeit“ eines anderslautenden Spielausgangs als Entscheidungskriterium herangezogen, wobei das „hohe Maß“ mit 75% anscheinend schon vordefiniert ist - und dann auch noch zum Zeitpunkt des vermeintlichen Regelverstoßes. Da fallen mir jetzt spontan sehr viele Extremfälle ein, die doch zu absurden Entscheidungen führen (müssen): Spiel des Tabellenführers gegen den Tabellenletzten, 10. Spielminute, aktueller Spielstand Unentschieden: Jeglicher Regelverstoß zugunsten des Tabellenführers kann nicht geahndet werden, weil der Tabellenführer ja sehr wahrscheinlich sowieso gewinnt. Im Falle eines Regelverstoßes zugunsten des Tabellenletzten schon, auch wenn dieser mit 10 Toren gewinnt. Ist das fairer Sport?
@user-wx8en7rw4d 3 ай бұрын
Ergänzungsfrage: Hätte z.B. der Bergische HC ebenfalls eine Klagebefugnis, da sich Eisenach und der BHC ja beide im Abstiegskampf befinden und diese zwei Punkte/1Punkt den BHC in die 2.Liga schicken könnten?
@Handballrecht 3 ай бұрын
Nein. Der BHC war am Spiel nicht beteiligt.
@Sekretar-fc1fw 2 ай бұрын
Meiner Meinung nach ein von zwei Seiten unbefriedigendes Urteil (ich kenne jedoch auch nur diese Ausführungen von Helge Olaf Käding): 1. Das Gericht hätte sich ruhig die Mühe machen können zu prüfen und zu entscheiden, ob hier ein Regelverstoß vorlag. Zumal der Punkt „korrekte Zeitmessung“ sicherlich häufig zu Diskussionen und Streitigkeiten führt und führen wird. Somit ist die Chance auf eine Präzedenzfall-Entscheidung vertan. Ich habe dazu eine Meinung, aber die werde ich dann auch für mich behalten. 2. Es wird allein das „hohe Maß an Wahrscheinlichkeit“ eines anderslautenden Spielausgangs als Entscheidungskriterium herangezogen, wobei das „hohe Maß“ mit 75% anscheinend schon vordefiniert ist - und dann auch noch zum Zeitpunkt des vermeintlichen Regelverstoßes. Da fallen mir jetzt spontan sehr viele Extremfälle ein, die doch zu absurden Entscheidungen führen (müssen): z.B. Spiel des Tabellenführers gegen den Tabellenletzten, 10. Spielminute, aktueller Spielstand Unentschieden: Jeglicher Regelverstoß zugunsten des Tabellenführers kann nicht geahndet werden, weil der Tabellenführer ja sehr wahrscheinlich sowieso gewinnt. Im Falle eines Regelverstoßes zugunsten des Tabellenletzten schon, auch wenn dieser mit 10 Toren gewinnt. Ist das fairer Sport?
@ThePadi94 3 ай бұрын
Ganz schlechtes Urteil für die Integrität des Sports, da wird die Tabelle verschoben!