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Best und Good Practices gelten als ein besonders geeignetes Mittel, um Lehrende für das Lehren mit digitalen Medien zu motivieren und aufzuzeigen wie gute digital gestützte Lehre gelingen kann. Hierfür werden Anreizsysteme, Weiterbildungsmaßnahmen und Projekte etabliert, die vom Erfolg einzelner Maßnahmen berichten sollen. Doch immer wieder stellen wir auch fest, dass es Stolpersteine und Hindernisse auf dem Weg zur digitalen Transformation der eigenen Lehre oder deren strategischer Verankerung an der Hochschule gibt: rechtliche und technische Hürden, die überwunden werden müssen, organisatorische Herausforderungen, die gelöst werden wollen, administrative Verzögerungen im Hochschulprozess oder schlicht und einfach Studierende, die neue Konzepte nicht annehmen, weil sie den Nutzen für sich nicht erkennen und im Studienalltag keine Möglichkeit sehen, weitere (häufig zusätzliche) Aktivitäten zu bewältigen. Insofern ist Scheitern gleichzeitig auch ein Normalfall und sollte thematisiert werden.
Mit verschiedenen Formaten werden in den Programmlinien „Digital Change Agents“ und „Digital Fellowships“ im Projekt Digitale Hochschulbildung in Sachsen Fallstricke, Herausforderungen und Rückschläge offen thematisiert, um gemeinsam daraus lernen zu können, Handlungs- und Lösungsoptionen zu entwickeln und zukünftig ähnliche Situationen vermeiden zu können. Der Talk stellt die Entwicklung einer „Fehlerkultur“ im Projekt vor und berichtet aus den Perspektiven der Projektkoordination sowie Teilnehmenden der Programmlinien von den Erfahrungen einer FuckUp-Night und Workshop-Formaten zur Reflexion des Scheiterns. Dabei soll eine Diskussion und Reflexion über weitere und eigene Maßnahmen angestoßen werden, wie man im Prozess der Digitalisierung aus dem Scheitern gemeinsam Lernen und sich weiterentwickeln kann.