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Das Thema „Inflation“ beherrscht gerade die Medien, denn Inflation treibt die Preise nach oben und betrifft somit alle. Ergebnis: Wir können uns von unserem Geld weniger kaufen. Doch Inflation hat auch noch andere Folgen. Welche das sind und wodurch eine Inflation überhaupt ausgelöst werden kann, darum geht es in unserem Erklärfilm des Monats.
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10 Euro in der Jackentasche gefunden? Immer ein gutes Gefühl - auch wenn du davon heute weniger kaufen kannst als vor zwei Jahren, als du den Schein eingesteckt hast. Klar, wenn Geld seinen Wert verliert, herrscht Inflation. Aber was verursacht steigende Preise und was lässt sich dagegen tun?
Messen lässt sich die Inflation genau: Dafür stellen Statistiker einen typischen Warenkorb zusammen. Spaghetti und Smartphone wandern genauso hinein wie Versicherungsbeiträge und Dienstleistungen. Jetzt vergleichen die Statistiker: Wie viel Geld musste man für den Warenkorb vor einem Jahr ausgeben? Und wie viel heute? Steigt der Preis, herrscht Inflation - ein Euro kauft also weniger als zuvor.
Mit einer niedrigen Inflation kann eine Gesellschaft gut umgehen. Gefährlich wird es, wenn die Inflation davongallopiert oder sich gar bis zur Hyperinflation steigert.
Nimmt die Inflation Fahrt auf, verlieren viele:
Solange die Gehälter nicht steigen, gibt es für das gleiche Einkommen weniger Waren als zuvor. Und auch Sparer verlieren: Übersteigt die Inflationsrate die Zinsen, frisst die Geldentwertung ihre Ersparnisse.
Schuldner hingegen profitieren von unerwarteter Inflation - egal ob es um Privatleute, Unternehmen oder Staaten geht. Ihre Schulden verlieren an Wert und lassen sich leichter zurückzahlen.
Aber was verursacht die steigenden Preise? Kurzfristig können verschiedene Auslöser die Preise anschwellen lassen: Wenn die Wirtschaft brummt, kann eine hohe Nachfrage die Preise in immer neue Höhen treiben: Die Unternehmen kommen mit der Produktion nicht nach und erhöhen ihre Preise - die Inflation gewinnt an Fahrt.
Aber auch höhere Kosten können die Inflation antreiben: Besonders, wenn die Kosten wichtiger Rohstoffe steigen, die für viele Güter und Dienstleistungen eingesetzt werden - zum Beispiel, wenn Kriege oder andere Krisen Lieferketten für Erdöl oder Gas unterbrechen.
Und auch welche Inflationsrate wir erwarten, beeinflusst, wie schnell das Geld seinen Wert verliert: Erwarten Unternehmen, dass die Inflation steigt, sind bald auch die Zahlen auf dem Preisschild größer. Rechnen Gewerkschaften mit steigender Inflation, kämpfen sie für höhere Löhne. Deshalb beeinflusst die Inflation im Kopf die Inflation an der Kasse.
Aber wer kann der Inflation entgegensteuern? Das ist die wichtigste Aufgabe der Zentralbanken, in der Eurozone also der Europäischen Zentralbank, der EZB. Die Zentralbanker haben die Hand am Leitzins-Hebel. So steuern sie, zu welchen Zinsen sich Banken Geld leihen können. Die Banken wiederum legen auf dieser Grundlage fest, zu welchen Zinsen sie Kredite an Privatleute und Unternehmen vergeben. Erhöht die EZB die Zinsen, wird also auch ein Kredit für ein Auto oder eine Maschine teurer - weniger Menschen entscheiden sich für einen Kredit, die Nachfrage sinkt - die Inflation kühlt sich ab. Und auch der Schein in der Jackentasche verliert langsamer an Wert.
Quellen:
www.ecb.europa.eu/ecb/educati...
www.ecb.europa.eu/home/search...
www.ecb.europa.eu/pub/pdf/scp...
www.destatis.de/DE/Themen/Wir...
www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/...
www.wiwo.de/politik/europa/in...
wirtschaftslexikon.gabler.de/...