Inkontinenz kann verschiedene Formen annehmen. Stressinkontinenz oder Belastungsinkontinenz tritt auf, wenn Betroffene unwillkürlich Urin verlieren, beispielsweise beim Lachen oder Niesen. In solchen Fällen kommt es zu einem ungewollten Urinverlust während körperlicher Anstrengung, obwohl kein Harndrang verspürt wird. Eine weitere Form der Inkontinenz ist die Dranginkontinenz. Hier verspüren Betroffene plötzlich einen starken Harndrang, obwohl die Blase nur gering gefüllt ist. Oft schaffen es Betroffene nicht rechtzeitig zur Toilette und verlieren mehrmals pro Stunde ungewollt Urin. Die Reflexinkontinenz tritt auf, wenn Betroffene nicht mehr spüren, wann ihre Blase voll ist, und die Entleerung nicht mehr steuern können. Dies führt dazu, dass sich die Blase unregelmäßig und meist unvollständig von selbst entleert. Wenn bei einer vollen Blase ständig kleinere Urinmengen austreten und Betroffene permanent den Drang verspüren, die Toilette aufsuchen zu müssen, spricht man von Überlaufinkontinenz.
Marius macht sich auf den Weg nach Bitburg, um Silvia Brauneck zu treffen. Die Mutter von zwei Kindern lebt mit ihrer Inkontinenz seit ihrer Kindheit. Lange Zeit hat sie still darunter gelitten. Doch wie ging sie in ihrer Kindheit damit um und wie wurde ihr die Diagnose mitgeteilt? Im Alter von vier Jahren wurde bei ihr eine Doppelniere und doppelte Harnleiter diagnostiziert, weshalb sie bereits in jungen Jahren operiert werden musste. Auch in der Jugend hatte sie immer wieder Probleme mit ihrer Blase. Besonders beim Springen, Husten und Niesen konnte ihre Blase den Urin nicht zurückhalten. Welche Einschränkungen musste sie in Kauf nehmen? Wie reagierte ihr Umfeld? Welche Maßnahmen ergriff sie, um dagegen anzugehen? Und wie geht es ihr heute?
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