Freut mich zu hören. Ich bin gerade auch dabei die Etappen der Vuelta 99 zusammen zu fassen.

Ich finde es auch richtig lustig, wenn die ehemaligen Profis erzählen wie froh dir sind nicht heute Profis zu sein, weil man dem Sport viel mehr unterordnen muss, wie Ernährung, härteres Training usw.

Ab ins deutsche Sportmuseum damit🤣

@@radsportecke5550 Hahaha. Nur im Außenbereich.

Bitte

Danke, freut mich, dass es dir gefällt.

Habe ich schon geplant.

Gern geschehen.

Mehrere Fahrer hatten Lenkerhörnchen an ihren Rennrädern montiert. Dabei handelte es sich meist um Cinelli Spinaci oder 3t Tiramusi. Die waren etwas kürzer als die heutigen Aeroaufsätze die man kennt. Die Lenkerhörnchen wurden von der UCI gesperrt mit der Begründung, dass man zu lange zum umgreifen benötigt um zu bremsen. Zudem glaube ich auch das diese Lenkerhörnchen mit Carbon Lenker aufgrund der Hebelwirkung für Carbonversagen gesorgt hätte. Das lenken war auch nicht so überragend und bei Schlaglöchern konnten die sich verschieben. Deshalb haben die sich bei Amateuren nicht wirklich durchgesetzt und sind nach dem UCI Bann schnell verschwunden.

Ich weiß nicht genau was für Geschenke er verteilen sollte. Es gibt nur den Etappen Sieg. Die Festina Fahrer haben schon in der 16. Etappe gezeigt, dass sie im flachen nicht Tempo machen können. In den Anstiegen haben die schon alles gegeben. Man darf auch nicht vergessen, dass das Restfeld nur ein paar Minuten dahinter war. Die hätten der Gruppe vorne auch noch ein paar Minuten abgenommen, wenn sie all out fahren. Daher denke ich, die Gruppe um Virenque hätte im besten Fall für sie 3-4 Minuten bekommen. Bölts hat durch seine starke nachführarbeit, aber dafür gesorgt dass die Gruppe wusste er ist dicht dahinter und es lohnt sich nicht alles heute zugeben. Ein möglicher weiterer Punkt ist auch auch, dass Olano wusste er hat Chancen auf einen Etappensieg beim letzten Zeitfahren und wollte sich deshalb vielleicht bei dieser Etappe schonen.

@@radsportecke5550 Mit Geschenken meine ich, dass er hätte mehr Geld verteilen müssen. Laut einem gewissen LA (der in solchen Dingen ja immer ganz gut informiert ist und nach eigener Aussage in 2000 nach einer Aktion am Joux Plane einem gewissen Roberto Conti wohl Weihnachten versüßst hat) hat Virenque wohl jedem 10000 Franc angeboten, der mitfährt. Hätte er mehr bieten können, dann wären sicher ein paar gefahren, deren Teams dann hinten nicht nachgesetzt hätten. Telekom wäre dann komplett alleine gewesen und das Rennen wäre noch nervöser geworden. Wer hätte denn ernsthaft von Telekom fahren können? Zabel, Riis, Lombardi und Ullrich kann man ja nicht rechnen. Aldag, Henn und Heppner waren wahrscheinlich auch ziemlich platt. Bleiben ja eigentlich nur Totschnig und Bölts als vernünftige Helfer. Vorne hätten Leute wie Olano, Julich, Jiminez, Vandenbroucke und die drei Festinafahrer dann doch eine ordentliche Truppe ergeben können. Und wie sich Rennen entwickeln, selbst wenn die größere Gruppe hinten ist und auf Verfolgungsjagd ist hat man 1999 auf der zweiten Etappe gesehen. Das größere der beiden Pelotons war hinten und sie haben trotzdem 6 Minuten kassiert und das auf einer 2. Etappe auf der alle noch relativ frisch waren. Vielleicht hast du recht und es hätte nicht gereicht, aber die 9 Minuten in 1998 waren auch unrealistisch auf einer Etappe mit einer so langen und flachen Abfahrt wie die vom Galibier.

@@saschalehmann2765jetzt ist es schwer zu sagen was wäre wenn, Julich hatte als Ziel wohl eher den Etappensieg im Auge, egal ob es zu einer Gruppen zusammen Schließung kommt oder nicht, aber sicherer wäre es natürlich wenn es nicht passiert. Vandenbroucke war gar nicht in der Gruppe. Olano wollte ggf das Zeitfahren gewinnen und bei der Etappe nicht aufs ganze gehen. Zum Glück hat das Mitfahrer einkaufen nicht funktioniert.

@@radsportecke5550 Kennst du den WEDU The Move Podcast mit Armstrong und Hincapie? Kann ich empfehlen. Die quatschen auch ab und zu darüber, wie Allianzen entstehen und dass das damals normal war, auch dass man mal jemanden bezahlt hat. Sie haben sich beispielsweise letztes Jahr über Pogacar bei der Tour gewundert, dass er in den ersten Wochen alles gewinnen wollte und sie meinten, dass ihm das auf die Füße fallen kann, wenn er dann mal eine Allianz mit anderen Teams braucht. Ich glaube das war auch eine Seite des Radsports. Gerüchte über gekaufte Siege Virenque/Ullrich in Courchevel oder Kolobnev und Winokourov in Lüttich gibt es ja auch immer wieder.

Ja, kenne ich und finde es auch manchmal ganz gut. Insbesondere wenn Johan Bruyneel über Taktiken spricht oder sie von früher erzählen. Die viele Werbung, das Bewerben von Sportwetten und die teilweise Uninformiertheit nervt mich öfters aber auch.

Udo Bölts hatte zuvor die dauphine Rundfahrt gewonnen und war in der besten Form seines Lebens. Zabel war manchmal zu früh im Wind, aber solange Cipollini nicht dabei war hat es gereicht um zu gewinnen. Amazon veröffentlicht bald eine Dokumentation mit Jan Ullrich und Dr. Fuentes, da werden wir vielleicht erfahren was die alles genommen haben.

starkes Vid, super kanal von Dir. merci. wann soll die Doku kommen? cheers

Ich habe mich gewundert, dass die nicht schon während der Tour de France veröffentlicht wurde, aber der Termin ist wohl jetzt der 28. November.

Es ist ein so brutaler Sport, dass die Fahrer trotzdem durchhalten müssen, obwohl sie krank sind. In welchen anderen Sportarten tritt ein Sportler mit so einem Zustand überhaupt an.

@@radsportecke5550 Kurt Angle hat 1996 bei den Olympischen Spielen in Atlanta eine Goldmedallie im Ringen mit einem gebrochenen Nacken gewonnen.

🤭

Der hatte einfach nur glücklicherweise viel Rückenwind.😉