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In dieser Doku geht es um Kindergräber - viele Kindergräber, insgesamt mehr als 1.000 - entdeckt wurden die sterblichen Überresten der jungen Menschen in Kanada auf ehemaligen Internatsgrundstücken, als sie mittels Bodenradar untersucht wurden. Im 19. und 20. Jahrhundert waren - so wird geschätzt - mehr als 100.000 Kinder indigener Mütter in kanadischen Heimen untergebracht, oft zwangsweise. Betrieben wurden diese Einrichtungen in Kanada von katholischen Ordensgemeinschaften. Der Staat hatte sie damit beauftragt, die Kinder zur Anpassung an die weiße Mehrheitsgesellschaft, an die "christliche Zivilastion" zu zwingen. Die Kinder durften häufig ihre Muttersprache nicht sprechen. Viele Kinder und Jugendliche wurde körperlich misshandelt oder sexuell missbraucht. Es wird geschätzt, dass 4.000 Kinder starben, viele an Tuberkulose.
Auch Cecilia hat in einem solchen Internat gelebt. Wenn sie heute wieder an den Ort des Grauens kommt, ist sie bewegt: „Sie waren so gemein zu uns, als wollten sie, dass wir alle sterben.“ Unsere ARD-Korrespondentin Christiane Meier war in Kanada in den Orten, wo früher diese Horror-Internate standen und hat mit ehemaligen Schüler:innen gesprochen.
Ein Beitrag von Christiane Meier
Kamera: Peter Reuther
Schnitt: Thomas Jung, Debbie Chapnick
Producer: Annemarie Kammerlander, David Hammelburg
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