Wir versuchen einen Oberputz mit Lehmschlämme zu glätten. Das ist nicht leicht, da Lehm beim Trocknen reißt. Das Ergebnis kann jedoch fantastisch werden!
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Wir haben eine Lehmwand geputzt. Sie besteht aus mehreren Schichten Unterputz und ist eben. Darauf haben wir eine Schicht Oberputz aus Lehm, Sand und Stroh. Jetzt ist die Wand perfekt und senkrecht. D.h. im Wasser. Es gibt keinerlei Wellen, Dellen oder Buckel. Allerdings ist der Oberputz noch ein wenig rau. Und das Stroh ist sichtbar.
Um diese schon perfekte Lehmwand zu perfektionieren, glätten wir sie. Zum Glätten nehmen wir nur eine Lehmschlämme. Wenn der Lehm gesiebt wird, können keine Sande die Arbeit behindern. Allerdings hat ungesiebter Lehm farbliche Einschlüsse, die die Optik der Wand bereichern.
Um die Wand mit Lehm zu glätten, müssen wir sie wie immer wässern. Nur eine nasse Lehmwand verbindet sich gut mit der nächsten Schicht. Jetzt bringen wir die Lehmschlämme mit einem Quast, Handfeger oder einer Glättkelle auf. Mit der Glätteekelle oder einem Japanspachtel wird der Lehm hauchdünn auf der Oberfläche verteilt. Dabei wird der Lehm feucht gehalten und mit viel Kraft geglättet. Wenn er gleichmäßig hauchdünn aufgebracht wurde, läßt man ihn trocknen. Am nächsten Tag sieht man das Ergebnis. Wenn der Unterptutz stroh enthiehlt, so hat sich dies hier und da aufgestellt. Hat man den Lehm zu dick aufgetragen, ist er evtl. gerissen. Hier muss man dann mit Wasser und Schwammbrett nacharbeiten: Filzen. Und dann nochmals glätten.