Der leichteste Zugang zur Meditation und der Wahrnehmung tieferer Schichten in dir ist, dich wohlzufühlen und dich zu genießen ohne etwas erreichen zu wollen.
Leider verkrampfen sich viele Sucher auf dem Weg mit der irrigen Vorstellung, ihren Verstand nach innen richten zu können.
Damit kannst du viele Jahre vergeuden, ohne auch nur einen Schritt weiterzukommen.
Im reinen Gewahrsein gibt es kein Innen und kein Außen.
Von daher existiert auch keine Grenzschicht zwischen Innen und Außen, an der du das Bewusstsein nach innen umlenken könntest.
Die Grenze, an der du Objekte in deiner Wahrnehmung zwischen innen und außen trennst, ist eine Illusion, die nur deswegen erscheint, weil du deine Körpergrenze als Grenze zwischen innen und außen definiert hast.
Aber wenn du genauer hinschaust, siehst du sofort, dass alle Objekte deiner Wahrnehmung, egal ob innen oder außen, vor deinem inneren Auge stattfinden und damit immer außerhalb von dir sind.
Die Verkehrsgeräusche auf der Straße sind ebenso außerhalb von dir wie deine Gedanken, Körperempfindungen und Emotionen.
Du kannst dein Bewusstsein nicht nach innen richten, weil es kein Objekt ist, das du beeinflussen, lenken oder manipulieren könntest.
Aber du kannst aufhören, dir irgendwelche Zustände auszudenken und dann zu glauben, damit irgendeine innere Erkenntnis zu gewinnen.
Meditation hat nichts mit innen und außen zu tun.
Es ist einfach nur reines Gewahrsein, nicht definierbares gedankenfreies Zuschauen.
Du schaust einfach nur hin und definierst das Gesehene weder als innen noch als außen.
Denn auch dein Körper, deine Gedanken und Emotionen sind Teil der Außenwelt.
Sie sind ebenso Teil der Matrix, dieser Welt der Erscheinungen, wie alle anderen Erscheinungen auch.
Doch das, was du bist, ist nicht von dieser Welt.
Es ist, wie Buddha sagte:
"Parasamgate - vollständig jenseits davon"
Das ist der weglose Weg, den du auf deinem spirituellen Erwachen beschreitest.
Weglos deshalb, weil es kein Weg ist.
Du bleibst immer dort, wo du jetzt schon bist - hinter allen Erscheinungen.
Du hörst einfach auf, dich wegzuträumen und dich in Traumwelten zu verlieren - auch keine spirituellen Traumwelten mehr, in denen du auf einem Weg nach innen gehst, der dich in einer Zeitachse immer mehr zurück zu dir führt.
Es gibt weder ein Innen noch ein Außen.
Es gibt Objekte, die wahrgenommen werden und es gibt das Wahrnehmende, das aber selbst kein Objekt ist.
Schau ohne zu benennen.
Schau ohne das Gesehene verstehen oder integrieren zu wollen.
Nichts von dem, was du in dir vorfindest, wirst du jemals begreifen oder verstehen können.
Denn es ist so unfassbar jenseitig und großartig, dass du es niemals in deinen Verstand zerren und zu einem mentalen Objekt reduzieren kannst.
Dann kommst du selber zu der Erkenntnis, die Buddha schon vor 2500 Jahren gewonnen hat, dass
alle Dinge leer sind.
Aber Buddha nachzuplappern und es als Dogma anzunehmen bringt dich nicht einen Schritt weiter.
Du kannst diese Erkenntnis nicht glauben, du musst es selber herausfinden.
Du musst selber hinschauen und die Quelle aller Gedanken finden.
Du wirst nichts finden, denn du greifst immer ins Leere.
Wenn du im reinen Gewahrsein verweilst, erkennst du, dass auch dein "Ich" lediglich ein Gedanke ist, ein Sammelsurium aus Hoffnungen, Befürchtungen, Ängsten und Sehnsüchten.
Wenn du alle Gedanken als leer und substanzlos durchschaust, erkennst du auch dich selber als leer und substanzlos.
Auch du bist nur ein Gedanke.
Auch du bist nur eine geträumte Entität.
Schau so tief wie möglich in dich hinein, du wirst nirgendwo ein substanzielles Selbst finden.
Aber du musst dich selber auf die Suche begeben.
Erwachen ist nichts, was du erreichen könntest.
Erwachen ist das, was du vorfindest, wenn du aufhörst, etwas erreichen zu wollen.
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Auszug aus dem Satsang mit Manik zu Fragen spiritueller Sucher
www.lichtrebellen.de
www.manik.de
Lichtrebellen-199271967083414/