"The Solitary Seeker" by Melissa Aldana
Melissa Aldana (ts) ::: www.melissaaldana.net
Lage Lund (g)
Pablo Menares (b)
Kush Abadey (dm)
All the work, such as organising and curating the concerts and filming, cutting and editing the videos of "musig im pflegidach" is voluntary work. We would like to thank you for donations. Please contact mip@murikultur.ch
Sound by Christian Kaufmann ::: Mix by Lage Lund
Video directed by stephan diethelm for #musigimpflegidach.
Filmed by Samuel Bitz, Christoph Gebhardt, Gloria Ryter & Anastasija Stanojevic
Pics by Patrick Britschgi - MIP logo design by andre heller, hellermeier.ch
„musig im pflegidach“ powered by murikultur präsentierte am Sonntag,
21. Januar 2024, 20.30 - im Pflegidach der Pflegi Muri
Melissa Aldana
Sie kann alles spielen.
Die GRAMMY-nominierte Saxophonistin und Komponistin Melissa Aldana schließt sich der Blue Note Records-Familie mit der Veröffentlichung von 12 Stars an, ihrem Debütalbum als Bandleaderin des legendären Jazz-Labels. Mit 33 Jahren hat die in Brooklyn lebende Tenoristin aus Santiago, Chile, internationale Anerkennung für ihre visionäre Arbeit als Bandleaderin sowie ihre zutiefst meditative Interpretation von Sprache und Wortschatz erlangt.
12 Stars setzt sich mit Konzepten der Kindererziehung, familiärer Vergebung, Akzeptanz und Selbstliebe auseinander. „Das ist ein wirklich wichtiges Album für mich“, sagt Aldana. „Ich hatte das Gefühl, aufgrund all der Erfahrungen, die ich im Jahr 2020 gemacht habe, so viel zu sagen zu haben. Nach dem persönlichen Prozess, den ich letztes Jahr durchgemacht habe, fühle ich mich mehr mit mir selbst und meinen eigenen Unvollkommenheiten verbunden - und ich habe entdeckt, dass es daran liegt Gleicher Vorgang mit Musik. Alles zu akzeptieren, was ich höre, alles, was ich spiele - selbst Fehler - ist bedeutungsvoller als Perfektion.“
Kurz vor dem Lockdown hatte Aldana persönliche Probleme mit dem Ende einer Beziehung. Allein in Harlem, sagte sie sich, würde sie jahrelang beschäftigt sein und jede Menge Ablenkungen von der Bewältigung ihrer komplexen emotionalen Reaktion haben. „Aber dann“, sagt sie, „brach die Pandemie zu und ich war am Tiefpunkt.“ Sie musste Änderungen vornehmen, also wandte sie sich nach innen. „Durch diesen persönlichen Prozess fühle ich mich meiner Musik noch stärker verbunden.“ Sogar die Art und Weise, wie sie praktizierte, veränderte sich und ermöglichte es ihr, neue Konzepte zu erforschen und Unbehagen zu ertragen.
Inspiriert von den Bögen und Nuancen des Tarot bietet 12 Stars eine Reihe von Hommagen an Momente der Herausforderung und des Triumphs in Aldanas New Yorker Leben. „Schon seit einiger Zeit war ich sehr neugierig auf Tarot - die Symbole und die eigentliche Geschichte der Tradition“, sagt sie. „Deshalb habe ich den Lockdown zum Anlass genommen, durch den Prozess des Tarot-Lernens mehr über mich selbst zu erfahren, dessen Fokus auf der Reise eines Einzelnen liegt. Während ich die Karten studierte, begann ich, für jede einzelne Musik zu schreiben. Und ich habe herausgefunden, dass der im Tarot beschriebene Prozess ein Prozess ist, mit dem wir uns alle auf unserer Reise hier auf der Erde irgendwie auseinandersetzen.“
Im Laufe ihrer Karriere hat sich Aldana zu Kollaborateuren hingezogen gefühlt, die ihren Sound ungehindert existieren und mitschwingen ließen. Sie baut enge Beziehungen zu Bandkollegen auf, und das Personal und der Produzent, die sie für 12 Stars ausgewählt hat, bilden da keine Ausnahme. „Ich liebe es, mit Musikern zu spielen, die stark in der Tradition verwurzelt, aber gleichzeitig sehr aufgeschlossen gegenüber der Musik sind“, sagt sie. Produziert wurde das Album vom norwegischen Gitarristen Lage Lund, der auch als Teil eines bemerkenswerten Quintetts mit Sullivan Fortner am Klavier und Fender Rhodes, Kush Abadey am Schlagzeug und Aldanas langjährigem Mitarbeiter und Vertrauten Pablo Menares am Bass auftritt.