Рет қаралды 2,307
Es erklingen sechs Glocken des achtstimmigen Geläutes der Kilianskirche zu Mellrichstadt. Das Geläute zählt mit Sicherheit zu einem der kuriostesten in Franken. Das Anläuten dürfte noch etwas verbessert werden. ;^)
Stimmung: ca. es' f' as' b' des'' es'' (f'' as'')
Nach einem Großbrand wurden 1497-1503 fünf neue Glocken gegossen, die bie heute erhalten sind. 1992 erweiterte man das Geläute um weitere drei Glocken.
Zur Kirche: Die Altstadt von Mellrichstadt, umgeben von der fast vollständig erhaltenen Stadtmauer, liegt zwischen den beiden Bächen Streu und Malbach. Am Südende der Altstadt steht die Pfarrkirche St. Kilian, deren markanter, ca. 56 m hoher Kirchturm das Stadtbild bis heute prägt.
Die Stadtpfarrkirche steht zum Teil auf den Fundamenten einer Vorgängerkirche, welche schon 742 zu einer einfachen Saalkirche erweitert wurde. Als Nachfolgebau errichtete man dieser Stelle zwischen 1000 und 1050 ein romanisches Sakralgebäude.
Mit dem Bau des Chorraumes und der ehemals zwei Kirchtürme wurde im späten 13. Jh. begonnen. Es folgt die heutige Taufkapelle, die ins 14. Jh. zu dokumentieren ist. Ihr Mittelpunkt ist der Taufstein von 1626, der mit Engelsköpfen und Löwenmasken geschmückt ist. Zur gleichen Zeit erbaute man auch die linke Seitenkapelle.
Im 15. Jh. wurde das Langhaus der Kirche errichtet. Aus dieser Zeit stammt die Madonna mit Kind von 1480 und das Sakramentshäuschen (heute in der linken Seitenkapelle untergebracht).
Im Jahr 1496 wurde der südliche Turm durch einen Biltzschlag zerstört. Das ausgebrochene Feuer verwüstete die gesamte Kirche und große Teile der Stadt. 1710 musste das Langhaus fast vollständig abgerissen werden. Auf den Fundamenten wurde der heutige Bau errichtet, der 1716 eingeweiht wurde.
Zum Hochaltar:
Der Hochaltar entstand im Jahr 1722 in der Werkstatt des Georg Gans aus Bad Neustadt/Saale. Das Altarbild schuf Johann Melchior Schaffner, ebenfalls aus Bas Neustadt/S. Es zeigt das Marytrium der sog. "Frankenapostel" Bischof Kilian und seine gefährten Kolonat und Totnan.
Der linke Seitenaltar von ca. 1720 zeigt die hl. Familie und den hl. Dominikus bei der Übergabe des Rosenkranzes. Rechts und links flankieren der hl, Sebastian und Johannes Evangelist das Altarbild.
Auf dem rechten Seitenaltar finden sich eine "Maria Hilf" - Darstellung und ein Gemälde des hl. Erzengels Michael. Die Figuren stellen Johannes den Täufer und den hl. Leopold dar.
Desweiteren gibt es noch zwei Altäre im Langhaus.
(Quelle: "Kirchenführer der Pfarrkirche St. Kilian Mellrichstadt")
Aufnahme: zu Allerheiligen 2013