Milan Kundera lebt jetzt anderswo

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LiteraturNews

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10 ай бұрын

Er starb am 11. Juli 2023 mit 94 Jahren. Posthum habe ich ihn nun entdeckt mit einem seiner frühen tschechischen Romane: ,Das Leben ist anderswo' (1973). Eine Art Nachruf - denn Kundera lebt ja jetzt anderswo. Dieses Video ist reichlich spontan entstanden und ohne mein übliches Schnittprogramm. Seht es mir daher nach, wenn es nicht besonders professionell ist! Und trotzdem wünsche ich etwas Freude damit.

Пікірлер: 27
@luisfelipenunoramirez2827
@luisfelipenunoramirez2827 10 ай бұрын
Hallo Thoralf, hervorragende und spannende Rezension, die das Leben von Milan Kundera, seine Vision und die Konstellation seiner Romane würdigt. Herzlichen Dank 📚
@literatur_news
@literatur_news 10 ай бұрын
Vielen Dank, Luis🙏
@Almgandin
@Almgandin 9 ай бұрын
Du bist echt total sympathisch und mitreißend. Ich habe nur "der Scherz" gelesen. Hat mir auch extrem Stoff zum Grübeln gegeben und mich lange beschäftigt. Und teils schöner poetischer Sprachstil. Hab mal ein Abbo dagelassen 💫
@literatur_news
@literatur_news 9 ай бұрын
Hey, danke dir!
@Gaby_S6581
@Gaby_S6581 10 ай бұрын
Hallo Thoralf, da bist du ja wieder, wie schön. Von Kundera las ich bislang nur "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins", ist aber auch schon sehr lange her. Deshalb kaufte ich es mir neulich wieder, als es mir über den Weg lief, um es noch einmal zu lesen, kurz vor Kunderas Tod. Solche Zufälle gibt es manchmal! Inzwischen bist du ja in Belgien, im Land von Jacques Brel, dessen Musik ich seit Jahrzehnten über alles liebe. Hab' noch viele interessante Eindrücke und Erlebnisse, von denen du uns dann hoffentlich bald berichten wirst. Liebe Grüße von Gaby
@literatur_news
@literatur_news 10 ай бұрын
Ja, liebe Gaby, da ist er wieder - wollt auch gar nicht weiter stören 😅 An Erlebnisreichtum mangelt es mir hier gewiss nicht! Ich danke dir herzlich für die guten Wünsche und den Musiktipp (da habe ich gleich was für auf die Ohren, wenn ich an den Kanälen entlangschlendere). Liebe Grüße
@sarahczichon82
@sarahczichon82 10 ай бұрын
Hey Thoralf wieder so ein schönes video 😊und ja es hat echt lange gedauert bis wieder ein video von dir kam hab nur drauf gewartet.....ich wünsche dir noch viel Spaß in Amsterdam 🙂
@literatur_news
@literatur_news 10 ай бұрын
Liebe Sarah, Amsterdam ist schon Tage her! Bin schon in Belgien. Vielen Dank dir🙏
@sarahczichon82
@sarahczichon82 10 ай бұрын
Ach so ok 😁
@martinawestholt6788
@martinawestholt6788 10 ай бұрын
🌈🌿🌈
@MrGoMaster
@MrGoMaster 10 ай бұрын
ich muss dem zustimmen. Feine Nuancierungen finde ich auch ein wesentliches Merkmal von Werken, die mich lange beschäftigten.
@vatergoriot7937
@vatergoriot7937 10 ай бұрын
Grüß dich Thoralf. Schön dich zu sehen. Von Kundera habe ich noch nichts gelesen, aber wer weiß. Ich habe gesagt, das ich irgendwann das Lesen beenden möchte. Daraus wird nichts. Nach einer einwöchigen Lesepause wurde ich unruhig und sehr unzufrieden. Erst als ich wieder ein Buch zur Hand hatte ging es mir deutlich besser. Da ich auch die Schauerromantik liebe las ich Henry James Gruselnovelle "Die Drehung der Schraube". Kann ich jeden für die Herbsttage empfehlen. Ganz lieben Gruß aus NRW! 💌
@literatur_news
@literatur_news 10 ай бұрын
Bin ich froh, dass du uns Leserschaft erhalten bleibst, Vater Goriot! Hoffentlich auch in Zukunft, es wartet doch noch viel darauf entdeckt zu werden, nicht? Danke auch für den Hinweis auf Henry James. Alles Liebe aus Gent
@cartmondey202
@cartmondey202 6 ай бұрын
Spannend was du über den Titel, die unerträgliche Leichtigkeit des Seins sagst, da mich diese Verkehrtheit angezogen hat und mit dem Roman schließlich dazu überzeugt hat, dass das Schwere erträglicher ist als das Leichte. Liebe Grüße
@troll23-troll23
@troll23-troll23 10 ай бұрын
Lieber Thoralf, ein Buch, das ganz bildlich für Dich "am Wege lag". Sehr interessant, Deine Buchbesprechung, und auch schön zu wissen, dass Du tatsächlich Deine geplante Radtour angetreten hast. Milan Kundera war mir nur wegen des Films "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" (ja, was für ein Titel, man hört zweimal hin) ein Begriff, habe das Buch nie gelesen. Aber den Film musst Du sehen, falls Du ihn noch nicht kennst! Unvergesslich, diese Figuren, diese Schauspieler (Juliette Binoche in ihrer ersten Rolle), der historische Moment, die wunderbare, schwermütige Musik von Janacek ("On the overgrown path"). Da hast Du noch etwas Schönes vor Dir....Gute Reise weiterhin!
@literatur_news
@literatur_news 10 ай бұрын
Ich weiß nur, wie unzufrieden Kundera selbst mit der Verfilmung war ... aber das heißt ja nichts! Ach, Künstler und ihre Adaptionen: ein eigenes Kapitel. Ja, ich bin munter auf meinem Drahtesel unterwegs und düse gegenwärtig durch Ostflandern. Lieben Dank!
@troll23-troll23
@troll23-troll23 10 ай бұрын
@@literatur_news Sogar eine Antwort, bei fliegender Fahrt! Ich danke Dir! Dein Publikum reist im Geiste mit. Für Kundera sollte eigentlich genug Erotik in dem Film gewesen sein, sehr ästhetisch und geschmackvoll übrigens, aber ja, vielleicht wurde es auf der Leinwand alles zu konkret. Oft sind ja Buch und Film wie zwei verschiedene Welten. Bon Voyage, Thoralf!
@TT-rd4ll
@TT-rd4ll 10 ай бұрын
Lieber Thoralf, es freut mich sehr, Dich gesund und munter bei dieser Buchbesprechung zu sehen. Diesen Roman werde ich vermutlich selbst nicht lesen, von einer problematischen Mutter-Sohn-Beziehung habe ich nach der Lektüre von John Irvings "Der letzte Sessellift" (einen Roman, den ich nicht empfehlen kann) erst einmal genug. Seit Du von Deinen Reiseplänen berichtet hast, bekomme "Vincent" von Don McLean nicht aus dem Kopf 😅 Hattest Du schon Gelegenheit, Van Goghs Gemälde zu sehen? Es ist, meiner Meinung nach, ein wirklicher Genuss, die Originale zu betrachten, besonders wenn man ihnen langsam von der rechten Seite des Bildes entgegen kommt: dann haben sie eine ganz andere Tiefe! Ich hoffe, Du genießt die Reise trotz Aprilwetter im August. Viele Grüße von Tanja 🌹
@literatur_news
@literatur_news 10 ай бұрын
Liebe Tanja, an einen Irving habe ich mich noch nie rangetraut, er wurde mir dafür vorab zu madig gemacht. "Vincent" handelt von van Gogh?! Mensch, da bricht ja meine Welt zusammen. Ich liebe das Lied, habe nur nie auf die Lyrics geachtet - auf meiner Hörliste steht auf Platz 1 seit einigen Tagen "Amsterdam" von Gregory Alan Isakov, auch passend. Van Goghs Gemälde habe ich schmerzlich passen müssen - zusammen mit vielen anderen Meisterwerken aus der flämisch-niederländischen Malerei. Dafür hatte ich heute in Antwerpen Gelegenheit, Gemälde von Rubens und Brueghel zu sehen, herrlich! Mit dem Wetter hast du leider recht: Heute war der erste halbwegs sonnige Tag (und auch der schließt mit abendlichem Regen ab, sitze hier verträumt vor einer nassen Scheibe ...) Liebe Grüße
@TT-rd4ll
@TT-rd4ll 10 ай бұрын
@@literatur_news Lieber Thoralf, ja, auch die alten Meister wissen zu beeindrucken! Muss gestehen, dass ich "Vincent" auch erst vor ein paar Jahren richtig einordnen konnte, und zwar durch den Kinofilm "Loving Vincent". Für den Film wurde das Lied, meiner Meinung nach, schrecklich neuinterpretiert, aber so konnte ich mich an den Originalsong erinnern. Hoffe die Regentränen am Fenster stimmen Dich nicht melancholisch. Hier hat es, gefühlt das erste Mal im August, überhaupt nicht geregnet und die Wolken scheinen sich verabschieden zu wollen. Wenn es möglich wäre, würde ich ein paar Sonnenstrahlen zu Dir auf die Reise schicken... Liebe Grüße
@jonathansilbermann5449
@jonathansilbermann5449 10 ай бұрын
Noch gute Reise und "pas op voor Zakkenrollers"
@astroeva
@astroeva 10 ай бұрын
Ich hatte mich entschlossen ein reread Kunderas Romans Die Unerträgliche Leichtigkeit des Seins zu machen. Ich fing es an Kunderas Todestag an, ohne zu wissen, dass er gerade gestorben war 🌈 Ich lese es jetzt ganz anders, als vor ca 12 Jahren. Das Leben ist anderswo klingt sehr lesenswert. LG Eva 📚
@literatur_news
@literatur_news 10 ай бұрын
Oh ja, ein merkwürdiger Zufall! Hoffentlich bereitet es dir trotzdem (noch) Genuss! Liebe Grüße
@thomasspindler3472
@thomasspindler3472 10 ай бұрын
Intensiv und spannend, wie man es von dir nicht anders gewohnt ist, mit vielen unerwarteten Gedankenansätzen zum Weiterdenken und Einblicken aus ungekannten Blickwinkeln; dann die „unerträgliche Leichtigkeit“, mit der du derartige Buchbesprechungen mit deiner mesmerisierenden Stimme zwischen den Buchdeckeln hervorzauberst; unerträglich schon deshalb, weil mir so etwas nie oder nur mit noch unerträglicherem Aufwand, wenn überhaupt, gelingen würde. Kurz: Neid und Bewunderung! 😝 wie immer. Aber wenigstens konnte ich dir widerlegen, dass „unerträglich leicht“ kein Widerspruch sein muss, wie du frech postulierst, sondern eher etwas in Richtung Zen-Mondo. Wenn etwas wirklich gut ist, vereint es nämlich Gegensätze. Der Zen-Meister unterrichtet: Ohne Worte, ohne Schweigen! Wie soll das gehen?, fragst du dich vielleicht. Wir werden dann am Bodensee in aller Ruhe darüber reden. Nur so viel: Wenn ich am ersten Tag in der Vorlesung zu meinen Studentinnen und Studenten sage: „Endlich wieder keine Ferien!“, dann schauen mich alle ganz entsetzt an. Jemand der so passioniert in seinem Metier studiert und arbeitet, wird mich aber verstehen, wenn ich sage, dass es hier, wie bei der „unerträglichen Leichtigkeit“ keinen eigentlichen Widerspruch gibt. Noch eine Frage: an welches Buch denkst du denn konkret, wenn du beim Lesen mystisch mit dem Protagonisten verschmilzt, ist das nicht vielmehr nur eine Frage der Erzählperspektive, ob ein Erzähler personal oder auktorial erzählt, oder wie Süßkind in seinem Parfum neckisch zwischen den Erzählperspektiven hin- und herwechselst. Ich verstehe natürlich, dass es sich anders anfühlt und dass du die eine den Leser mit der Figur mystisch verschmelzende Perspektive der anderen vielleicht bevorzugst, aber kann man das dem Autor, dem Buch, so wie du es in deiner Besprechung tust, wirklich zum Vorwurf machen, und darf man das kritisieren? Das ist eine Frage, kein Vorwurf, Thoralf. Bis bald 👋
@literatur_news
@literatur_news 10 ай бұрын
Danke, Thomas. Die Aussage vom "logischen Fehler" im Buchtitel war ja offensichtlich mit einem Augenzwinkern versehen, bzw. bildete sie eher ab, was mir vor zwei Jahren bei der Lektüre durch den Kopf ging. Dass der Titel per se keinen Widerspruch darstellt (dafür brauche ich nicht einmal Zen), stimmt, tatsächlich meint Kundera aber (sofern ich mich richtig erinnere), dass es einer der Protagonistinnen buchstäblich unerträglich sei leicht zu sein, von heute auf morgen ihre Sachen packen zu können und ein neues Leben zu beginnen, weil das ja hieße, ihr bedeute das hiesige Leben nicht viel, so wie überhaupt gar nichts mehr irgendwas bedeute, wenn man schwebt: "Im Gegensatz dazu bewirkt die völlige Abwesenheit von Gewicht, daß der Mensch leichter wird als Luft, daß er emporschwebt und sich von der Erde, vom irdischen Sein entfernt, daß er nur noch zur Hälfte wirklich ist und seine Bewegungen ebenso frei wie bedeutungslos sind".
@thomasspindler3472
@thomasspindler3472 10 ай бұрын
@@literatur_news Auch wieder ein falscher, zumindest aber voreiliger Schluss, lieber Thoralf: von heute auf morgen ein völlig neues Leben beginnen zu können, bedeutet nicht zwingend, dass das hiesige Leben, dass überhaupt gar nichts mehr etwas bedeute, das weiß ich seit Fukushima aus eigener Erfahrung; frei sein bedeutet nicht, immer das zu machen, was einem gerade in den Sinn kommt, im Gegenteil, aber Freiheit ist keineswegs bedeutungslos. Im Gegenteil, diese Art von Freiheit erreicht man, wenn man ganz im Jetzt lebt und wirkt, wenn Sehender und Gesehenes eins geworden sind, womit wir wieder beim Zen angelangt sind. Aber du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet: Bei welchem Buch, bist du denn so mystisch mit der Erzählfigur verschmolzen wie du uns erzählt hast? Noch ein kleiner Seitenhieb: wenn du nur auf SLACK auch immer so schnell antworten würdest wie hier … pfeiffff 🤣
@literatur_news
@literatur_news 9 ай бұрын
Habe die Antwort jetzt erst gesehen. Lieber Thomas: Ich habe Kunderas Position (oder noch genauer: die Position des Erzählers im Roman) wiedergegeben, nicht meine eigene. Mystische Verschmelzungen habe ich oft, ein paar Beispiele: "Peter Camenzind" - Hermann Hesse; "Abschied von den Eltern" - Peter Weiss; "Ein Junge wie Kees" - Theo Thijsen; "Die Mittelmeerreise" - Hanns-Josef Ortheil; "Das Mädchen auf der Himmelsbrücke" - Eeva-Liisa Manner; "Die Vögel" - Tarjei Vesaas; "Ein grüner Junge" - Fjodor Dostojewskij; "Martin Eden" - Jack London; "Die Zeit der Gaben" - Patrick Leigh Fermor@@thomasspindler3472
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