Immer wieder hören wir von Politikern in Talkshows, dass wir ein reiches Land sind und uns alles Mögliche leisten können: Höhere Steuern, die Energiewende usw. Aber ist das wirklich so? In diesem Video sprechen wir darüber, wie reich die deutschen Haushalte im Vergleich wirklich sind und welche Gründe das hat. Das ist für dich relevant, weil du deine eigene Anlagestrategie darauf ausrichten kannst, wenn du weißt, welche Anlagen und Anlageklassen entscheidend sind, um vermögend und reich zu werden. Es lohnt sich also für dich, dieses Video hier bis zum Ende anzuschauen.
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▬ Über dieses Video ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
Neulich las ich folgende Überschrift: „Nur auf Rang 15 - Arme Schlucker Europas? EU-Vergleich zeigt, wie wenig Vermögen die Deutschen haben.“ Vor 10 Jahren hat die FAZ am 9.4.2013 eine Artikel wie folgt überschrieben: „Deutsche sind die Ärmsten im Euroraum“. Offensichtlich hat sich also wenig geändert an der im Vergleich schlechten Vermögenssituation der privaten Haushalte hier in Deutschland.
In diesem Video schauen wir uns kurz die Gründe dafür an, warum die Bürger anderer europäischer Länder so viel vermögender sind als wir, denn daraus können wir Rückschlüsse ziehen, wie wir unser Geld anlegen sollten und mit welchen Anlageklassen wir unser Vermögen effektiver aufbauen könnten.
Dabei ist natürlich auch der Vergleich der aktuellen Situation mit 2013 interessant und ob sich Gründe für das relativ geringe Vermögen deutscher Haushalte im Laufe der Jahre verschoben haben.
Die Europäische Zentralbank hat die Vermögen in den einzelnen EU-Ländern verglichen. Dabei ist für Deutschland ein Zentralwert - der sogenannte „Median“ - von 106.000 Euro herausgekommen, d.h. die Hälfte der Vermögen liegt darüber und die Hälfte darunter. Das ist Platz 15 von 20 Ländern in Europa.
Als Grund für die starken Unterschiede bei der Vermögensentwicklung wird in der Pressemitteilung der EZB vom 8.Januar 2024 ausgeführt, dass der „Vermögenszuwachs bei Haushalten mit Wohneigentum wesentlich stärker war als bei den übrigen Haushalten“. Weil Deutschland die niedrigste Wohneigentumsquote in Europa hat, ist auch erklärbar, warum wir beim Vermögensvergleich so weit hinterher hinken. Große Teile der Bevölkerung in D. haben nicht von den Preissteigerungen von Immobilien in den letzten 10 Jahren profitiert, anders als in anderen Ländern Europas, wo die die Eigentumsquoten wesentlich höher sind, tlw. 80-90%.
Ein 2. Aspekt ist, dass Haushalte mit Immobilien vermögender sind, weil sie zum Sparen, d.h. zur Tilgung gezwungen werden.
Beim Vergleich mit der Situation 2013 fällt auf, dass wir in D. - insgesamt gesehen - also nicht viel dazu gelernt haben, wie Vermögen effektiv gebildet wird. Dass in Sachwerte investiert werden muss - immer noch liegen Milliarden auf Sparkonten und bei Versicherungsgesellschaften - Rürup u. Riester lassen grüßen - und dass wir in D. vor allem mehr Immobilieneigentümer brauchen, die dann von der Preisentwicklung bei Immobilien profitieren, um bei der Vermögensbildung aufzuholen.
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