Seinerzeit, 2009 haben wir auf einer Bavaria 46 mal mit Parasailor gearbeitet. Das Teil ist bei viel Wind echt der Hammer. Ich hätte ihn nicht gesetzt, aber der Skipper war der Meinung "das geht". Also bei einer guten 6 in Böen 7 das Teil ausgepackt und die Bavaria surfte mit guten 12kn (im Mittel) durchs Wasser. So schnell, daß der eingelegte Rückwärtsgang bei stehender Maschine sich nicht auskuppeln ließ. Da der Wind dann zunahm haben wir das Segel wieder eingeholt. Soviel dazu. Aber für 2 Mann Crews ist das Segel völlig ungeeignet. Das größte Problem ist das einholen, da man den Gleitschirm durch die Hutze vom Bergeschlauch bekommen muß. Das war beim Setzen und Einholen immer eine nervige Stelle mit viel Hängen und Würgen. Dagegen ist mein 110m² Spi auf meiner 35ft sehr gut zu zweit zu bedienen. Wobei ich den nur bei wirklichen Leichtwind nutze. Sagen wir mal bis 12kn. Ab dann ist man mit Groß und Genua genau so schnell. Ich sag mal so - wenn ich so ein Segel zu Promozwecken für meine Atlantiktour, die in in 4 Wochen losgehen wird, gesponsort bekommen würde dann würde ich das Teil sicher oft nutzen. Aber sonst würde ich für den Preis einen Code Zero + Spi/Genaker kaufen und meine Freundin für den Rest ein paar mal zu Essen einladen ;)

Hatten wir zu IMS Zeiten mal gestest, 40 Fuß Yacht. Vorteil: Ja, das Ding steht recht stabil, weil der ParaSail-Anteil für einen gewissen Lift sorgt. Ende der ernstzunehmenden Vorteile. Nachteile: Kein Druck, Tiefe ziehen auch bei mehr Wind geht nicht. Bisschen Höhe kneifen mag das Ding auch nicht. Sind immer den Target Speeds hinterher gesegelt... Und die Konstruktion mit dem Loch und den recht schmalen Stegen an den Seiten haben dann bei 20 - 25 Knoten für ein rasches Testende gesorgt, irgendwas ist gerissen.

Was ist der Unterschied zwischen Genua, genaka und spinaka? Bin Laie😅