Sie beeindruckten die mächtigen Völker ihrer Zeit durch ihre Unerschrockenheit, durch ihren Kampfeswillen und - durch die besten Schwerter: die keltischen Krieger. Der Film wirft einen Blick in die unruhige Zeit der sogenannten „keltischen Wanderung“, als die Kelten Rom in Angst und Schrecken versetzten und Delphi plünderten. In einem Experiment wird gezeigt warum die Kunst der Eisenverarbeitung bei den Kelten so angesehen war, dass sie einer ganzen archäologischen Epoche ihren Namen gab.
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00:00 | Keltenkrieger
02:42 | Eisenzeitliche Siedlung
05:21 | Bauern als Krieger
08:45 | Festungsbau und Schmiedekunst
12:09 | Digitale Festung
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1) Keltenkrieger
Die Kelten wurden nicht nur wegen ihres Aussehens gefürchtet. Sie galten als kühn und unberechenbar und ihre Schwerter waren die besten, die es damals gab.
Mit einer nachgebauten keltischen Schmiede wird versucht ein keltisches Schwert herzustellen. Die Voraussetzung für ein hartes und trotzdem elastisches Schwert ist sauberes Eisen. Mit nachgebauten keltischen Hämmern, Amboss und dem Blasebalg verlangt das Experiment Geduld und Ausdauer. Die keltische Meisterschaft im Verhütten und Verarbeiten von Eisen, gibt einer ganzen Epochen den Namen: Eisenzeit.
2) Eisenzeitliche Siedlung
In der Mitte der Eisenzeit, so um 400 v. Chr., begannen die Kelten ihre Dörfer zu befestigen. Im Hunsrück wird eine Höhenfestung untersucht, um sie am Computer möglichst realistisch zu rekonstruieren. Für die Animation sind sehr viele Daten erforderlich. Die Teilrekonstruktion eines Keltendorfs in Bundenbach gibt Aufschluss über die Beschaffenheit der Häuser. Das Dorf wurde auf den Grundrissen aufgebaut, die die Archäologen ergraben hatten.
3) Bauern als Krieger
Im Gegensatz zu den Römern kannten die Kelten kein stehendes Heer. Ihre Kämpfer waren Individualisten, auch mit ihrer Ausrüstung. Der Stolz jeden Kriegers war aber sein Schwert. Die gefährlichste Waffe der Kelten.
In der Experimental-Schmiede wird mit einem Blasebalg die Temperatur des Holzkohlen-Feuers exakt dosiert. So wird die richtige Menge Kohlenstoff freigesetzt, um die Klinge des Schwertes besonders hart zu machen.
Für die Computeranimation des Keltendorfs entsteht ein digitales Landschaftsmodell. Die Anlage war vor über 2300 Jahren mit einer massiven Mauer und Holzpalisaden zum Schutz vor Angriffen gebaut worden. Für die Rekonstruktion wird auf jedes Detail geachtet, um ein bewohntes Keltendorf realitätsnah darzustellen.
Die Kelten waren kein einheitliches Volk. Unzählige Stämme und Clans kämpften um Territorien und Macht. Mehrere Stämme schlossen sich nur zusammen, wenn es gegen äußere Feinde ging oder sie sich auf Beutezüge machten.
4) Festungsbau und Schmiedekunst
Nachdem die Schwertklinge ausgeschmiedet ist, muss sie von Hand mit Schleifsteinen geschliffen und poliert werden. Es dauert mehrere Tage, bis die Oberfläche glatt und die Klinge scharf ist.
Die Qualität der keltischen Schwerter war sehr hochwertig und die Schmiedetechnik sehr weit fortgeschritten. Die Eisentechnologie der Kelten war so weit entwickelt, dass ihre Produkte sogar bei den Römern heiß begehrt waren.
5) Digitale Festung
Für die Animation des Keltendorfs wird in den letzten Schritten die Lichtstimmung der Szene festgelegt. Die passende Farbgebung erzeugt ein natürlich wirkendes Bild. Die digitale Festung zeigt schließlich eine Siedlung, in der Bauern, Krieger und ihr Häuptling bescheiden und beengt lebten. Einfache Wohnhäuser drängen sich neben Speicher und Ställen für das Vieh. Aber sie waren sicher und das war wichtig in unruhigen Zeiten.
Das Video ist Teil der Reihe "Das Kelten-Experiment".
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