Der Politische Aschermittwoch der CDU hat in Bautzen eine lange Tradition. In diesem Jahr wurde er bereits zum 30. Mal veranstaltet. Der hiesige Landestagsabgeordnete der sächsischen Union, Marko Schiemann lud erstmals in die Stadthalle Krone ein. Seit 1990 im Sächsischen Landtag will er im Herbst noch einmal den Einzug in das Parlament schaffen.
550 Besucher war nach Angaben des Veranstalters der Einladung gefolgt, der Name des Festredners hatte wohl auch Unentschlosse mobilisiert. Bundestagspräsident a.D. Prof. Dr. Norbert Lammert genießt nach wie vor große Popularität. Manch einer erinnert sich noch an legendäre, wortgewaltige und zugleich unterhaltsame Dialoge mit dem ehemaligen Fraktionsvorstitzenden der Linken, Gregor Gysi. Lammert hatte dem hohen Haus in Berlin Achtung und zugleich Leichtigkeit geschenkt.
„Es wird nicht laut und auch nicht lustig.“, so stimmte er die Zuhörer in Bautzen auf seine Rede ein. Er tauge nicht als Verlängerung der Karnelvals mit politischen Mitteln.
Lammert ging auf die Herausforderungen dieser Tage wie Klima- und Energiekrise, Migrationswellen und den Ukraine-Krieg ein und er warnte eindrücklich vor den Gefahren des Populismus.