Herr Bredereck ist in der Zeit vom 16.09.2019 bis 04.10.2019 im Urlaub: kzfaq.info/get/bejne/m8CFlaSDs9G9h6s.html In dieser Zeit werden weiterhin täglich Videos veröffentlicht, er kann hier jedoch leider nicht kommentieren. Er wird dies aber nach Rückkehr aus dem Urlaub nachholen. Herzliche Grüße.

Hm, wo bleibt denn die Antwort

Die Frage verstehe ich jetzt nicht richtig. Man kann auch noch im laufenden Verfahren Prozesskostenhilfe beantragen. Inwieweit dann Kosten rückwirkend übernommen werden, hängt vom Einzelfall ab.

Im Arbeitsrecht in der ersten Instanz gibt es ja ohnehin keine Kostenerstattung. Ansonsten gebe ich Ihnen Recht, wenn der Kläger auf PKH- Basis klagt. Aber zumindest bei aussichtslosen Forderungen dürfte PKH nicht gewährt werden.

Würde er die Kosten des siegreichen Gegners übernehmen, dann verteilt er Wohlfahrt an Menschen, die sich den Prozess leisten können. Schlimm ist es immer nur, wenn man in einem unbestimmten Bereich ein Einkommen hat welches gerade über dem PKH Bewilligungssatz liegt. Sozialschwache Menschen haben aber auch mit vielen anderen Problemen zu kämpfen. Stellt man einen PKH-Antrag selbst, dann ist der in bis zu 80% aller Fälle im Ansehen der Person abzulehnen. zB. hat am LG-Bückeburg der Gegner in einem Verfahren die von mir geforderte Unterlassungserklärung abgegeben und damit war die Sache erledigt. Ich durfte 80% der Kosten bezahlen, weil bei Bürgern, die selbst Schriftstücke bei Gericht einreichen hypothetisch angenommen werden muss, dass diese Fehlerhaft sind und ein Bürger damit keine Rechte bei Gericht begründen kann. Das wurde dann auch noch vom OLG-Celle bestätigt. Richter am LG oder OLG mit Prädikatsexamen, die das "hypothetisch" annnehmen müssen! usw. Es begegnet einem bei Gericht aber fortlaufend immer wieder eine fachliche Inkompetenz, die teils erschreckend ist Beim Sozialgericht und Verwaltungsgericht habe ich das aber noch nicht in der Form erlebt wie an Amts-, Land- und Oberlandesgerichten. Und es kommt (daher) aus Zeitgründen gelegentlich auch mal das sogenannte Schweinehundprinzip zur Anwendung: bloegi.wordpress.com/2010/10/14/das-schweinehund-prinzip-in-der-justiz Auch an ein Schaufensterurteil des BVerfG kommt man wegen PKH nicht so einfach ran: bloegi.wordpress.com/2009/06/26/naumann-noch-ein-schaufenster-urteil Ausserdem geht es häufiger um kleine Beträge für die es sich auch nicht für Anwalte lohnt unbedingt tätig zu werden.