Es geht, sollte aber nicht so sein. Tiere einfach mal leben lassen.

@cfreak12345 Vielen Dank für den Kommentar. Wir veröffentlichen die Q&As grundsätzlich nur auf diesem Kanal, aber weisen im Community-Tab und in manchen Antworten zu Kommentaren darauf hin.

Das ganze hat was mit äußeren Umwelteinflüssen zu tun, welche sich massiv, negativ auf Fischbestände auswirken und damit meine ich nicht Angler, sondern z.B. Verbauung von Flüssen. Begradigung, Wasserkraftwerke, Aufstauen, Einleiten vom Fremdstoffen, Einfuhr invasiver Arten durch Ballasttanks und so weiter. Dies alles und noch viel mehr, hat massiven Einfluss auf die Bestände der heimischen Fauna und niemand kümmert sich darum, außer Angelverbände, Angelvereine und ihre Angler. Fische haben keine Lobby, außer Angler. Klingt komisch, ist aber so. Manchmal geht es auch deutlich über den Tellerrand hinaus, z.B. bei invasiven Pflanzen, wie der Schwimmpflanze Eichhornia crassipes. Diese wuchert extrem schnellwüchsig, wie ein Teppich über ein gesamtes Gewässer, verdunkelt dieses, wodurch heimische Pflanzen absterben und für den Zusammenbruch der Nahrungskette sorgen. Jetzt rate mal, wer betroffene Gewässer regelmäßig von den Pflanzen befreit. Mein Hausgewässer ist auch ein schönes Beispiel. 11h großer See, ehemaliges Baggerloch, renaturiert. Im See leben invasive, amerikanische Sumpfkrebse. Heimische Flusskrebse hat dieser längst verdrängt, aber auch den Fischen schaden er massiv, durch seinen Eingriff in die Nahrungskette. Kleine Cypriniden wie Rotaugen oder Rotfedern, schaffen es nicht, sich gegen diesen Krebs zu behaupten, welcher einfach ein zu großer Nahrungskonkurrent ist, durch seine enorme Vermehrungsrate. Außerdem ist er ein Laichräuber, was die Vermehrung der Fische ebenfalls stark einschränkt. Natürliche Räuber findet dieser Krebs in seiner Heimat (Schwarzbarsche), hier bei uns eher selten. Wir bekämpfen diesen Krebs durch die jährliche Entnahme von bis zu 10 Tonnen, ohne einen Rückgang feststellen zu können. Entsprechend unterstützen wir die Fische zusätzlichen durch Besatz der genannten Arten. Alleine dieser Krebs würde langfristig, ohne unseren Einsatz dafür sorgen, dass auf lange Sicht so gut wie kein Fisch überleben würde.

@@olekbolek4310 Ich stimme dir hier voll zu das es vereine benötigt die sich um den Artenschutz kümmern und notfalls eingreifen. Die Doku ging leider nur um den Aspekt des Angelns. Also Fische Fangen als "hobby" mit gewissen und nicht was könnte man als Angler in einem Verein leisten. Folgende Punkt hätte man in die Doku einbringen können (meiner Meinung nach): Angeln im Sinne von Hobby und "ich habe Spaß daran" Fische in den Fluss zu setzen, um sie dann zu angeln ist nicht nötig. Was hingegen nötig ist, sind Menschen, die sich aktiv für die Biodiversität etc.(deine Punkte oben) einsetzen. Einen Eingriff vorzunehmen braucht man nur, wenn ein Ungleichgewicht herrscht, also gezielte Aktionen vorzunehmen.

Bei vielen Punkten hast du bestimmt recht. Aber wie kann es einem Fisch gut gehen, wenn man ihn kurz raus nimmt und zurücksetzt?