Das Kribbeln wird durch Ableitströme verursacht. Bei der Entwicklung von Netzteilen steht man stets in der Zwickmühle zwischen einer starken leitungsgebundenen Störaussendung und der Notwendigkeit Entstörkondensatoren vorzusehen. Bei Schutzklasse 1 Geräten (geerdetes Metallgehäuse, Schuko Stecker) ist die Sache ganz einfach: Das Gehäuse ist geerdet. Die Ableitströme fließen über das Gehäuse ab. Bei Schutzklasse 2 Geräten (Schutzisolierung, Doppelkasten als Symbol auf dem Typenschild, zweipoliger Netzstecker wie beim sezierten DVD Player) ist zur Entstörung ein Y-Kondensator zwischen Primärseite und Sekundärseite des Schaltnetzteils erforderlich, der die Aufgabe hat, schaltfrequente, also EMV relevante Störströme abzuleiten. Diese Kondensatoren sind für die EMV notwendig führen aber bei 50 Hz auch schon etwas Strom. Bei Schutzklasse 1 Geräten (die mit Schutzleiter) sind 3,5mA erlaubt. Diese Ableitströme können beim Betrieb von vielen Geräten den FI-Schutzschalter (RCD) zum Auslösen bringen (30mA Auslösestrom). bei Schutzklasse 2 Geräten (die mit Doppelkasten und zweipoligem Netzstecker) fließt dieser Ableitstrom beim als Berührstrom über den menschlichen Körper. Der Grenzwert gemäß DIN VDE 0701-0702 beträgt hier 0,5mA. Dieser ist beim Berühren mit den Fingerspitzen bemerkbar. Wenn Sie ein Spannungsmessgerät bei einem Klasse 2 Gerät zwischen Gehäuse oder Ausgang und PE vom Netz anschließen, dann werden Sie eine Spannung in der Größenordnung von 110V messen. P.S. Beim sezierten DVD Player befindet sich dieser blaue Entstörkondensator zwischen Trafo und Optokoppler. -------------------------------- Keine Panik vor Elektrotechnik !

Interessant!

@Elias Müller Ehm wenn sie das Layout kopieren und dann die Leiterplatte für billig Geld in Serie produzieren wäre es doch OK. Wer allerdings sein Gerät auch dort bestücken läßt und auch die Software aufspielen....😋

@@brauchstdukriegstdu Fände ich auch gut, dann hätte ich mir nicht die Mühe machen müssen mich in Elektrotechnik einzuarbeiten um eine LM317 Lüftersteuerung zu entwerfen die ein paar Zusatzfunktionen hat.

Das Kribbeln ist der gemessene Ableitstrom.

@@Zerobrain Ahja, danke, und zusammen mit dem Video, das Du jetzt oben verlinkt hast, habe ich's sogar kapiert. Ich find's trotzdem krass! Und bei den Schalter-Anschlüssen habe ich mich verguckt?

Ja da war was, vor allem nach diversen "Mods" ;-)

@@Zerobrain Jup mit Mod’s war’s noch schlimmer. Aber auch frisch aus der Packung gab es den plötzlich Laser Tot glaub das ging bis zur Version 11 oder 15…

@@drakonrex Ich frag mich an der Stelle gerade, ob das auch für die erste Version der Sony PSP galt. Nach nem halben Jahr war meine PSP futsch bzw. konnte diese UMD-Disc's nicht mehr lesen. Nur so von wegen "Lasertod".

Woher kommt das kribbeln dann her? Find nur den verweis, da kommen wir später zu

... angepinnter Kommentar.

@@werneramort2703 Wenn es kribbelt fließt Strom vereinfacht gesagt, das heißt das hier Spannung am Gehäuse anliegt und über deinen Körper abfließt, da es aber nur kribbelt Betonnung auf (nur) ist es noch nicht lebensgefährlich, ist aber auch nicht gut. Hoffe das hilft dir etwas weiter, ist nur vereinfacht erklärt.

da muss ich jetzt aber ernsthaft mal fragen wofür die ist

Siehe Einblendung im Video...

Ja für so ein Video bin ich auch, es ist sehr schwer ein gutes Video dazu zu finden, welches auf Deutsch ist und was Mann versteht

Die Hilfswicklung liefert üblicherweise eine Versorgungsspannung für das Schaltregler-IC. Anderenfalls müsste sich das ja aus der Netzspannung versorgen, was mit hohen Verlusten verbunden ist. Daher läuft das üblicherweise so; Im Einschaltmoment erfolgt die Spannungsversorgung des Schaltregler-IC aus der Netzspannung und sobald das Netzteil angelaufen ist, aus der Hilfswicklung (meistens irgendwas um 12V).

Ja genau - klassische Methode: Über einen "hochohmigen" Widerstand (ca. 200k bis 800k) wird von den +300V ein Elko (ca. 100µF) die Schaltregler-Versorgung geladen. Erreicht die Spannung nach etwa 1 Sekunde die Einschaltschwelle des ICs von etwa 14 V, dann beginnt dieser zu takten. Er liefert Energie in den Trafo und damit auf die Sekundärseite (5 V, 12 V etc.). Der Pulsbreitengenerator im IC (über den Regler und Optokolpper) gesteuert versorgt den Trafo für den Sperrwandler. Die Hilfswicklung ist primär auf der gleichen "Masse" wie der Schaltregler und der vorhin geladene Elko. Die Ladung dieses Elkos reicht aus, um die Zeit der ersten paar Pulse zu überbrücken. Über eine Diode (von der Hilfswicklung wird dieser Elko nun geladen (Sperrwandlerprinzip) genauso wie am Sekundärteil. Die Windungszahl ist so, dass etwa die 12 V für den Schaltregler-IC erreicht werden. Der "hochohmige" Widerstand alleine könnte den IC nicht versorgen (würde zu heiss ;-)

... ZIEHER! ;-)

@@Zerobrain Schrauben zieht man aber nicht :D

@@blackbladeDJ de.wikipedia.org/wiki/Schraubenzieher

Ich weiß. :D Hatte die Diskussion schon extrem oft :D

Danke für die Ergänzung!

Ist doch nix besonders dabei.

Wie ich sagte "kam originalverpackt" ;-)

wo soll da ohne zusatzisolation schutzklasse 2 sein? kzfaq.info/get/bejne/pZl0hMd3rZi5qZs.html

Beißzange.

@@Die-Spezialisten Backen Beisszange ,, wenn dann bitte genau .....

Guck mal hier: kzfaq.info/get/bejne/hL-Ta7iqvb60oGw.html

Das würde erklären wieso manche CD-Brenner die CDs sprichwörtlich "Gefressen" haben und in 1000 stücke raus kamen. So habe ich zumindest in der hochzeit des cd Brennens 3 Laufwerkew von LiteOn geschrottet. Dem Hersteller mag ich da keinen vorwurf achen. Kann auch an den 0815 Billig Aldi Rohlingen (Intenso) gelegen haben die nur eine hauch dünne Folienschicht hatten und kaum zu beschriften waren (zumindest durfte man da nicht mit einem "Agressiven CD-Stift" rauf schreiben da die schrift durch schimmerte :D) Die zeiten sind zum glück vorbei. Brauch heute kein Mensch mehr. Weder CD/DVD noch Blue-Ray Player/Brenner.

@@Shadows0n1c ich brenne immer noch CD DVD und Blu-ray 🐸 erste CD 1995 gebrannt auf'n Amiga...damals kostete der Rohlinge 50 DM und ist immer noch lesbar

Okok. Stimmt!

Wieso ist das gefährlich (solange das Gerät zu bleibt)?

@@Zerobrain Klar. Aber manche denken, es würden genügen den Schalter der Steckdosenleiste aus zu machen. Stecken aber das Gerät nicht ab. Dann öffnen sie es um es zu reparieren, ohne zu wissen, daß nicht der L1 sondern der N abgeschaltet ist. Dann könnten die ein Spannungsführendes Teil berühren.

Ja - hat inzwischen auch ein anderer erklärt - diese Technik heutzutage ;-)

@@Zerobrain Das ist so ähnlich wie bei Kassettenlaufwerken die mit einem Hubmagnet alle Laufwerksfunktionen über elektrische Tasten steuern können, oder (wer es noch kennt) wie beim Furby. Faszinierend!

Richtiger boomerwitz

Ein Schraubenzieher ist ein Gerät, mit dem Schrauben in ein Werkstück eingezogen werden. Nur weil irgendwelche lauten Besserwisser einen zu beschränkten Sprachschatz haben, das Wort zu verstehen, ist es noch lange nicht falsch.

Tja, einfach so eine Kunststoffkarte mit zwei Löchern darunter zu platzieren war wohl zu einfach, hatte vor ner Weile ne PS2 offen und da war sowas drunter. Hab allerdings schonmal nen Monitor kaputtgekriegt, da hab ich so gegengeboxt, dass ich wohl mit dem Blech auf der Rückseite des Panels zwei Kontakte gebrückt habe und zack, saß ich im dunkeln, da hätte man einfach eben so ein Blatt unters Netzteil legen können. Selbst beim iMac Pro fehlt sowas, die Netzteilplatine liegt komplett offen: kzfaq.info/get/bejne/e8qnd9mrmZ3Qfqs.html

Da MUSS generell nix drunter sein, wenn die Luftstrecke ausreichend ist. Es ist aber wohl 'Best practice' das zu tun. Wer ein verbeultes Gerät ungeprüft in Betrieb setzt darf sich nachher nicht beschweren.

@@michaelw4258 Eigentlich selbstverständlich, aber Vater Staat nimmt ja gerne den Leuten das Denken ab

@@michaelw4258 ich kann da keine verstärkte oder doppelte Isolierung zwischen 230V und Metall sehen ---> schutzleiter nötig kzfaq.info/get/bejne/pZl0hMd3rZi5qZs.html

@@Henry-sv3wv Luft kannst Du auch nicht sehen😉. In der Regel ist es die doppelte Luftstrecke der Basisisollierung.

Jaja - das sind die, die es toll finden, alle Kreuzschlitzschrauben beim Namen zu kennen. Richte ihnen ein nettes "I don´t care" von mir aus.

@@Zerobrain alles gut :) War nicht böse gemeint :)

Hab ich auch nicht so aufgefasst.

Deine Version ist aber eindeutig die geschmacklosere! 😐

D.h. das Netzkabel müsste noch fixiert / doppelt isoliert werden?

Exakt so ist es, da fehlt schlicht die Schutzisolierung. Das Netzteil wurde ins Gehäuse gezimmert, als würde es sich um eine Schutzerdung handeln. Das Gehäuse ist jedoch nicht geerdet. Das Gehäuse gibt vor schutzisoliert ausgeführt zu sein, erfüllt dies jedoch in keinster Weise. Eine Schutzisolierung erfordert eine zusätzliche oder mindestens verstärkte Isolierung welche auch im Fehlerfall sicherstellt, dass keine spannungsführenden Teile das Gehäuse berühren und dieses unter lebensgefährliche Spannung setzen können. Ein solcher Fehlerfall könnte z.B. sein, dass die Lötstellen der Zuleitung am Netzteil nicht standhalten und die Zuleitung abfällt. Auch dann muss sichergestellt sein, dass die abgefallene Netzzuleitung das schutzisolierte Gehäuse nicht unter Spannung setzen kann, was bei diesem Gerät in keinster Weise sichergestellt wurde.

@@Zerobrain Üblicherweise kapselt man netzspannungsführende Teile durch ein zweites Gehäuse. Dieses kann sogar ebenfalls aus Metall sein, muss aber natürlich elektrisch vom äußeren Gehäuse isoliert sein. Im Fehlerfall wird so nur das innere Gehäuse unter Spannung gesetzt. Deshalb besteht das Symbol der Schutzklasse II auch aus zwei isolierten Gehäusen.

Oh! Hasskommentare mögen wir gar nicht ;-)

@@Zerobrain "Ich bin kein Rassist, ich hasse euch nur alle." xD

Ja klingt schon sehr generisch😂, haben sie wohl einfach 1:1die Vorlage aufgedruckt. Wir hatten ja wohl nichts...

1-2 andere staunen wahrscheinlich auch ;-)

@@Zerobrain 12 schreibt man zusammen

;-)

Ups. Ist mir nicht aufgefallen.

Du brauchst hier nur ein paar von den "tödlichen Videos" anschauen, da siehst Du manchmal welche.

Hi! Ich dachte der Player ist hier deutlich besser platziert als im Rückgabekanal oder unserer lokalen ZAUG (Abfallentsorgung) deswegen hab ich gefragt ob das interessant sein könnte. Und ich hatte nicht die Zeit selbst nach dem Fehler zu suchen... :-)

Ja - aber selbst frei interpretiert und damit "gemafrei".

@@Zerobrain ja das stimmt, die Orly kann das viel besser 😄

Und CE :D

@@blackbladeDJ geprüft scheiße und china export - was kann da schon schief gehen? vmtl der laser!^^

Naja, vielleicht ist der Knall wenn der Chinaböller hochgeht nicht so bunt leuchtend wie die anderen Feuerwerke an Silvester :D

... und ne saubere Zange? ;-)

Ne - lass ich nicht gelten.

Dann hast Du andere Quellen - hier steht eindeutig "alle". Und sie sprechen von Isolationsproblemen. Das passt für mich: ec.europa.eu/safety-gate-alerts/screen/webReport/alertDetail/-14181

Ja stimmt, da sollte ich mich mal wieder etwas fokussieren!

Könnte sein.

Damit sie zum Rest der Anlage passen.

Stimmt. Die sind ein bißchen genormt. Dann kann man alles schön stabeln

@@Zerobrain ich hab mit einem viel banalerem Grund gerechnet. Einheitlichkeit war mir zu naheliegend aber stimmt schon irgendwie.

Fänds diesbezüglich mal interessant, ein wenig die Evolution solcher Geräte zu betrachten, hab mir vor einigen Monaten einen Grundig CD7500 gekauft, bis auf die Front baugleich mit dem Philips CD-303 und die gehören noch zur ersten Generation CD-Player, zum einen ist der Laufwerksmechanismus CDM-0 (der zudem noch radial arbeitet, so wie ein typischer Plattenspieler den Tonarm hat, während die meisten späteren CD/DVD/BD-Laufwerke das ganze tangential haben) ein richtiger Brocken, der bspw. noch Glaslinsen (in Kooperation mit Rodenstock entwickelt) hat, aber auch die restliche Elektronik mit praktisch einem der ersten DACs füllt das restliche Gehäuse ganz gut aus. Und frühe DVD/BD-Player hatten auch noch ordentlich was an Bord, sodass sie gerne mal einen Lüfter hinten hatten, während neuere Geräte höchstens noch Lüftungsschlitze hinten haben, aber ansonsten lüfterlos passiv gekühlt sind, recht faszinierend, dass dann jeweils wenige Jahre später schon portable Geräte (Discman, DVD/BD-Player) möglich geworden waren. Ansonsten ist es idR dem Formfaktor geschuldet, wobei es auch durchaus sogenannte Midi-/Turmanlagen gab (nicht zu verwechseln mit den heute anzutreffenden Kompakt-/Microanlagen wo alles in einem steckt, Tuner, Verstärker, CD, Kassette etc.), die dann mitunter nur halb so breit sind, teilweise proprietär. Kommt ansonsten bei CD/Kassette auch auf die Ausführung an, in üblicher Breite von ~43cm sind es eben oft Kassettendecks mit zwei Laufwerken und CD-Wechsler mit Karussell für 5 oder 6 Scheiben möglich, teilweise u.a. von Sony auch jukeboxähnliche (die CDs hochkant ringförmig angeordnet) mit >100 Plätzen.