Naja, wie du sagst, geht das eben nur halbwegs. Der verminderte Akkord bereitet Bauchschmerzen, vor allem aber wäre bedenklich, dass man dann auch Moll-Akkorde dominantisch versteht und das ist eigentlich untypisch (nicht nur, "weil das so ist", sondern auch, weil sie in Moll weniger dominantische Wirkung, weniger "Zugkraft" haben). Vielen Dank für dein Lob und die gedankliche Anregung!

Vielen Dank!:) Relativierend muss man dazu vielleicht noch sagen, dass man die reale Quintfallsequenz zur Modulation nicht in ihrer Gänze verwendet. Würde ja auch ziemlich lange dauern, wenn man beispielsweise von C nach Fis will o.ä., da kürzt man ab. Andererseits muss man sich auch die Frage stellen: Wann moduliert man von C nach Fis? Solche sehr entfernten Tonarten erreicht ein Komponist meist nur über längere Strecken in einem Stück, da ist keine zusammenhängende Quintfallsequenz mehr sichtbar. Das sollte ich also noch ergänzen: Modulationen mit der realen Quintfallsequenz sind zwar ausgesprochen gut möglich, tauchen in der Praxis aber nur bruchstückhaft auf.

- tonal: Existenz eines tonalen Fixpunktes (Dur/Moll mit Funktionen wie Tonika/Dominante/... sowie Leittönigkeit -> Hierarchie - atonal: keine Hierarchie, kein tonales Zentrum, keine Leittönigkeit - freitonal: eine Art Zwischending, also ggf. Spuren von Dur-Moll-Tonalität, Leittönigkeit, Hierarchie, aber eben nur Spuren

@@PlusMusik vielen Dank! Und was ist schließlich eine modale Melodie?

@@alio_dte Eine Melodie, die einem sog. Modus folgt (landläufig "Kirchentonart" genannt). Mehr dazu in diesem und den folgenden Videos: kzfaq.info/get/bejne/mrOGnqqnvtOmpWw.html

@@PlusMusik vielen Dank 🤗🤩