Danke! ❤ genialer Podcast!

Für mich ein sehr wertvoller und erhellender Podcast.

Franz Rosenzweig ( und Martin Buber) wurde in Eurem Gespräch von Joachim Negel einmal erwähnt. Im „Stern“ von Franz Rosenzweig heisst es einmal: „Über die Möglichkeit das Wunder zu erleben“. Euch zuhörend sagte ich mir: Ist es denn nicht ein Wunder, dass wir uns hören können; nicht nur dies und das hören können, sondern dass wir uns überhaupt hören können und dass wir daraufhin uns überhaupt entäussern können. Uns ergreifen lassen können von den Worten des anderen, um dann mittendrin in diesem Bezug, selber das antwortende Wort zu ergreifen. Vielleicht können wir den anderen und uns selber in dieser dialogischen Begegnung als geistige hochpersonale Wesen erahnen. Wie sollte der, der uns diese Möglichkeit schenkt, nicht selber Hochpersonal sein, auf dass wir Ihn einstens selber zu uns sprechen hören? Von vornherein jenseits alles sogenannt Faktischen. Vielen Dank, dass wir teilnehmen dürfen an Eurem Gespräch. Bettina Kalambokis

Spannender Podcast! Meine Kommentar, resp. Frage behandel auch das Thema Subjektivität/Objektivität. Joachim Negel spricht von der "ineinander Verschränkung" der beiden. Das macht Sinn. "Dass es die Realität gar nicht gibt, sondern nur undendlich viele Perspektiven auf die Realität." Also gibt es die Realität also doch? Mir ist bewusst, dass die Betonung auf DIE war bei der erstgenannten Realität, doch auch beim zweiten Teil des Satzes, könnte, müsste man das DIE auch betonen können. Also im Sinne von singulare Realität (ohne den Anspruch zu haben, diese zu besitzen). Bin gespannt auf den zweiten Teil (und eine Reaktion :)

Ihr seid einfach super! Vielen Dank für eure Denkarbeit und das Teilhaben daran. Eine große Inspiration und Anregung zum Weiterdenken auch in Gemeinschaften.

Das Salatwunder: Mir hat diejenige die dabei war Folgendes erzählt: Wir waren in einer Grossküche und bereiteten Essen vor. Während dem Vorbereiten stellten wir fest, dass wir viel zu wenig Salat hatten. Wir beteten, dass sich der Salat vermehren möge. Beim Salatwaschen konnten wir feststellen, dass es immer mehr Salat wurde. Das hat mich beeindruckt. Und natürlich hatten sie noch übrig. Letzteres habe ich dazu getan. Es ist zu lange her, ich erinnere mich nicht mehr genau. Der Aspekt, dass wenn alle ihre Taschen leeren, meistens noch was da ist und wenn man es teilt, die übrigen motiviert sind ihren Teil dazuzugeben finde ich genauso be wunder nswert.

Der Auszug aus Ägypten hat stattgefunden, siehe die KZfaq-Doku "Der Fall Exodus komplett"!

Beim zweiten hören noch besser als beim ersten hören. Was auch deutlich wird, ist was Hartmut Rosa auch mit Unverfügbarkeit meint. Wunder sind real, aber real unverfügbar. Gott sei dank, denn sonst wären es keine Wunder.

Wunder sind schon sehr unwahrscheinlich....deswegen nennt man sie wohl auch so. Klasse Podcast - vielen Dank!

Danke für den interessanten Podcast, der sehr zum weiteren Nachdenken einlädt. Ich habe ein paar wertschätzend-gemeinte Anregungen und Fragen für den angesprochenen nächsten Podcast, über die ich selber nach dem Hören nachdenke. Falls ansonsten jemand darauf eingehen oder meinen Post kommentieren möchte, freue ich mich über wertvolle Gedanken dazu. Ich habe meinen Gedanken in den folgenden Zeilen freien Lauf gelassen. - In Johannes 6,14 steht "Als die Leute begriffen, was für ein Wunder Jesus getan hatte..." (NGÜ) - Hier bezeugt die Bibel selbst ausdrücklich, dass dieses Wunder durch Jesus geschehen ist, Jesus hat dieses Wunder laut der Bibel vollbracht. Ich stelle mir die Frage, warum Herr Negel, obwohl die Bibel es selbst bezeugt, überhaupt die Möglichkeit in Betracht zieht, dass diese Speisung durch "natürliche" Umstände geschehen ist. Stellt diese Sichtweise von Herr Negel die biblische Autorität und Jesu wundervolles Wirken nicht außer Kraft? - Ich persönlich tue mich schwer mit dem Gedanken, dass die ganze Bibel teils nur "relativ" zu betrachten ist. Die stark aufdrängenden Fragen, die sich für mich daraus ergeben sind: Wenn Teile der Bibel als relativ zu betrachten sind, welche Teile sind als relativ zu betrachten und welche nicht? Wie kann festgelegt werden, welche Teile als relativ zu betrachten sind? Wo ich bei diesem Gedanken d'accord gehe: Manche Bücher in der Bibel sind als eher relativ oder zum Beispiel "bildhaft" zu betrachten, aufgrund der literarischen Gattung, die bestimmt werden kann. Aber zum Beispiel in Lukas 1,3-4 lässt Lukas deutlich erkennen, dass es hier nicht um eine "relative" Erzählung geht, sondern um eine faktenbasierte Erzählung mit dem Anspruch, historisch korrekt zu sein. Das Problem, das ich sehe, wenn man das Lukasevangelium beginnt teils "relativ" zu betrachten: Wenn ich mein Leben (oder als Pfarrer/Pastor sogar eine ganze Kirche/Gemeinde/Organisation) auf der Bibel ausrichten möchte, wie kann ich mein Leben/Kirche/Gemeinde, etc. auf etwas ausrichten, das durch die Sichtweise, alles "relativ" zu sehen, so viele Interpretationsmöglichkeiten eröffnet, das es schier unmöglich ist einen Konsens zu finden? Wenn alles relativ ist, schwimme ich nicht nur im Meer der Möglichkeiten, sondern ich ertrinke darin. Aber andererseits - was ist denn wirklich Fakt? Gibt es das überhaupt? - Wie kann ich als Mensch, der nach Wahrheit sucht, bei der Fülle der Interpretationsmöglichkeiten, der Fülle unterschiedlicher "Behauptungen" unterschiedlicher hochintelligenter Menschen, in unterschiedlichsten Weltanschauungen überhaupt einen Konsens finden, der meine Suche jemals stillen kann? Zumindest, hilft mir hier der Gedanke, dass es eine Wahrheit geben muss. Ich glaube, dass es unter den unfassbar vielen Möglichkeiten, in denen sicherlich in vielen davon ein gewisser Anteil von Wahrheit steckt (denn Menschen erkennen Schönes und Wahres), eine absolute Wahrheit gibt. Entweder ist Allah der wahre Gott oder nicht. Entweder Jesus Christus ist Gottes Sohn, wurde gekreuzigt und ist am dritten Tage auferstanden oder nicht. Eigentlich kann ich mich getrost für eine Sache entscheiden, denn lieber entscheide ich mich für etwas, auf das ich mein Leben ausrichte, als dass ich mein Leben (derbe ausgedrückt) nur mit "Fressen" und "Saufen" vergeude - denn DAS es einen Gott gibt, davon bin ich persönlich überzeugt - so schön, so tief, so bittersweet das Leben ist. Außerdem fragen wir Menschen nach einem Gott, ich bin davon überzeugt, dass diese Fragen der Schöpfer in uns hineingelegt hat. Ich persönlich bin Christ und glaube an den dreieinigen Gott, aber ich bin zurzeit wirklich am Fragen und auf der Suche nach ihm, nach Erkenntnis in Logik und im Herzen - und ich bin überzeugt davon, dass er sich von mir weiter finden lässt.

Wir müssen über die Definition des Wortes "Wahrheit" sprechen, bevor wir über die Bibel sprechen. Und wie müssen die Psychologie und das Wunschdenken der Menschen nachdenken bevor wir überhaupt über Inhalte der Bibel sprechen. In solche Diskussionen wird der wahre Inhalt der Bibel immer vorausgesetzt anstatt wertfrei kritisch hinterfragt.

Warum müssen die sog. Wunder Jesu als übernatürlich betrachtet werden? Zeigen sie nicht etwa vielmehr, dass die eine Wirklichkeit, in der wir leben, Dimensionen hat, die uns in den meisten Fällen einfach verborgen bleibt?

Zwei Dinge fand ich allerdings schade: 1. Es wurde zwar über die Brotvermehrung gesprochen. Die sehr viel anstößigere Geschichte vom Wandel Jesu auf dem See wurde aber ausgespart. Für mich hat diese Geschichte einen tiefen Sinn und auch Wahrheit, aber nicht auf der faktischen Ebene. 2. Eine Kritik habe ich zu der Gegenüberstellung des heutigen Denkens und dem des Mittelalters. Das ist mal wieder sehr westlich und nicht global gedacht. Für Menschen in Afrika und vielen anderen Teilen der Welt ist der Glaube an die Realität von Dämonen und anderen uns "mittelalterlich" anmutenden Phänomenen sehr real. Wenn meine Tochter in London in einen multiethnischen Gottesdienst geht, gehen auch eine ganze Menge Dinge ab, die uns sehr fremd sind. Also dieser verkürzte Blick ist sehr schade, auch wenn ich viele Dinge , besonders das wunderbare Gedicht von Ernst Simon, großartig fand.

Um Minute 35 wird gesagt, dass es keine andere Person außer Jesus auf der Erde gab von der eine solche Kraft ausging ... Ich beschäftige mich momentan mit dem Buddhismus. Von Buddha Shakyamuni geht auch eine erstaunliche Kraft hervor, die ganz anders ist als bei Jesus aber dafür nicht weniger erstaunlich ist. Vor dieser Beschäftigung hätte ich der oberen Aussage zugestimmt. Inzwischen denke ich mir, dass wir in unserer Perspektive doch sehr religiös westlich unterwegs sind. Ich würde so etwas nicht mehr behaupten.

Natürlich das ist alles wörtlich zu nehmen

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