Ich kann mich noch gut an die beeindruckende Doku von 2018 erinnern. Sehr tragisch.

Hallo miteinander Vielen Dank für den interessanten und ausgezeichneten Beitrag. Bei diesem Wetterbericht darf man nie auf diese Route gehen. Ich habe diese Route 6 mal begangen, und kenne Sie bestens. Ich bin an diesem Unglückstag von Täsch auf die Täschalpe zum Weingartensee unter dem Alphubel gestiegen 3056m. Wir hatten hier fast keinen Wind, und unser Ziel war es, um 13.00 Uhr wieder in Täsch zu sein. Das Wallis ist meine Heimat, und findet auch bei Schlechtwetter eine kurze und passende Skitour in den Vorbergen. Aber unter diesen Umständen darf die Gruppe gar nicht zu dieser Skitour starten. Der Wetterbericht war sehr, sehr schlecht. Ich wünsche allen gute Touren. Mit alpinen Grüssen Raphael Wellig

Ich sage es immer wieder, bei einen Whiteout zur Orientierung ist eine GPS Uhr mit eingeschaltete Track Aufzeichnung unverzichtbar. So kann man auch komplett blind ohne Sicht den Weg zurück zu finden

Das tut mir mega leid für die Tourengeher und ihre Angehörigen. Ich weiss nicht, was genau Sache war, aber die Vorbereitung auf kaltes Wetter durch mitgeführte Isolationsjacken und Hosen, Biwaksäcke und mehr scheint mir sehr, sehr wichtig zu sein.

Wie leider dieses Beispiel zeigt, ist es eine Verkettung von Fehlentscheidungen was zur Katastrophe führte. Natürlich hilft eine Isolationsjacke und Hose, keine Frage - weiteres ist es jedoch wichtig und hilfreich ab und an sich selbst und seine eigenen Handlungen in Frage stellen. Je länger/besser man in den Bergen unterwegs ist, desto wichtiger wird das sich selbst nicht zu überschätzen über die Jahre, dass muss einem bewusst sein. Weder ich noch andere sind unsterblich, aber wenn nie etwas passiert bekommt man häufig so ein Gefühl der allgegenwärtigen Sicherheit. - genaue Wettervorbereitung (insbesondere in der Heimat verfällt man schnell dem Eindruck "hier kenn ich mich eh aus, kein Problem"). Ganz besonders, wenn offizielle Stellen warnen, genau dann gilt noch mehr sorgsam sein bei Planung der Tour, Ausrüstung,.... - der Tour bzw. dem Gelände entsprechende Ausrüstung - den Mut zu haben umzukehren, auch alleine, dass ist unter Alpinisten und ehrgeizigen Sportler immer noch mit Schwäche zeigen verbunden (leider) - Umgebung wahrnehmen (Wetter, Gelände, Fitness,....), wenn sich das Wetter verschlechtert nochmal die Frage stellen will ich das Risiko aktiv eingehen, schaffe ich das und vor allem bin ich für dieses Wetter ausgerüstet (Isolationsjacke, Hose, GPS, Powerbank, Biwaksack, LVS, gute Schaufel...) - Bewusste Entscheidungen treffen und eine Risikoabwägung machen - Notsituationen erkennen und Ruhe bewahren, besonders wenn sich nichts bewegt stehen bleiben einen Moment inne halten sich gegenseitig beruhigen und die Lage erfassen. Besonders und gerade in einem Whiteout. - Fehlerkultur pflegen, niemand ist perfekt und wir alle machen Fehler und es ist schmerzlich, wenn Fehler für manche kein gutes Ende finden. Zu glauben "mir kann das sicher nicht passieren", dem kann ich nur Mut zur Bescheidenheit zusprechen und sich eingestehen, dass das so schlichtweg nicht stimmt. Auch die Besten machen Fehler, leider wird darüber nur viel zu selten geredet! Die Berge sind ein immens schöner Ort, aber eben bleibt immer ein Risiko. Mein Beileid den Angehörigen.

Frage an die SiFo gibt es eine Faustregel ab welcher Hangneigung auf Gletschern die Mitreißgefahr größer als die Spaltensturzgefahr ist? Also wann sollte ich von Gletscherseil zu kurzem Seil/Seilfrei wechseln?

Windchill senkt die Temperatur an der Oberfläche der Kleidung über Verdunstungskälte, das hat nichts mit „ gefühlten Temperaturen“ zu tun, sondern mit tatsächlicher Temperatur innerhalb der Kleidung. Ansonsten aber danke für den guten Beitrag, danke

Die Tourengeher waren Einheimische, in den Alpen zu Hause. Sie waren alpin sehr erfahren und alle sehr sportlich. Die hier erzählten Allgemenplâtze erklâren nicht, warum diese Gruppe aus erfahreren Alpinisten überhaupt losgegangen sind, denn die Wettervorhersage war sehr schlecht. Viele Gruppen sind an dem Wochenende erst gar nicht losgegangen. Außerdem war die Gruppe leicht gekleidet und nicht gut auf das angekündigte Wetter vorbereitet. Alles, was hier erzählt wurde, hätten diese erfahreren Alpinisten wohl ganz ähnlich gesagt. Welche Gruppendynamik aber hat zu den folgenreichen Fehlentscheidungen geführt? Kann das jemand erklären?

Hochtourenfrage: Die Diskussion um Bremsknoten. Gefühlt hat jeder eine eigene Meinung dazu und es gibt auch "empfohlene" Knoten, die sich aber in der praxis als untauglich erweisen, weil sie z.B. kaum zu lösen sind. Was ist da der letzte wirkliche Stand der Forschung/Empfehlung DAV? Danke 🙂

Noch zur Ergänzung: Die fünf Verstorbenen waren eine Familie. Drei Brüder, deren Onkel und ein Cousin. Die vermisste Person ist die Freundin eines der Brüder. Die Gruppe war mit sehr leichten Rucksäcken unterwegs, ausserdem trugen alle nur leichte, nicht wärmende Kleidung.

Carinthia hat da den defence 6. Wiegt paar kilo, rettet aber leben im Ernstfall. Mein Beileid den Familien..

Was für ein „Niveau“ der Fragen… jedes Mal das Standard ABC eines jeden Bergsteigers. Manche halten sich halt nicht dran und das wird sich auch nie ändern.

Findet ihr die " fröhliche" Berichterstattung eigentlich gut? Das Mädel sm Anfang ist super lustig drauf.

Solche Freizeit Skitouren in hochalpinem Gelände mit mangelhafter Ausrüstung und Ignoranz von Schlechtwetter sollten verboten werden. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Ich bin gerade selbst am Überlegen, den Alpinskilauf aufzugeben. Man kann auch Schneewandern und Skilanglauf betreiben. Aber es muss immer dieser besondere Nervenkitzel sein.

Sorry Leute - wie immer sehr informativ, aber Daumen runter, weil gendern geht gar nicht!

DAV und Gendern.....was stimmt mit Euch nicht!!!!!