"Lehre uns beten ..." Jesu Jünger hatten offenbar festgestellt, dass ihr Rabbi auf eine andere, attraktivere, Weise betete, als sie es taten.
"Wenn ihr betet," erläuterte Jesus darauf, dann so: "Unser Vater im Himmel ..."
Das sogenannte "Vater-Unser" ist seitdem fast so häufig in Gottesdiensten anzutreffen, wie das berühmte "Amen in der Kirche".
Allerdings hatte Jesus damals noch eine Fußnote beigefügt: "Ihr sollt nicht plappern, wie Menschen die gar keine persönliche Beziehung zu Gott haben". Er meinte, sie sollten nicht religiös werden und denken, sie könnten wegen ihrer vielen Worte erhört werden.
Wenn wir also beten wie Jesus uns das gelehrt hat, dann sollten wir auch auf diese "Fußnote" achten. Jedesmal, wenn wir etwas wieder und wieder auf die gleiche Weise tun, stehen wir in der Gefahr in Routine zu verfallen. Deswegen hielt ich es für eine gute Idee, das altbewährte Gebet ganz neu als Lied aufzubereiten. Ob es dann im Herzen lebendig wird, entscheidet jedoch jeder selbst ...
Thomas
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