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Langsam holt uns die Corona-Krise ein, als wir von Essaouira weiter in den Süden nach Tafraoute fahren. Dort treffen wir unsere Freunde aus Göppingen Maren & Ralf.
Die stehen im letzten Palmenhain, der am weitesten vom Ort entfernt ist. Es stehen auch nur 20 Camper dort, allerdings auch abseits der Campingplätze ohne Strom und Ver- und Entsorgung.
Aber alles wird täglich geliefert: Essen, Brot, Wasser und allerlei Handwerksdienste. Auf dem großen
Für die Toilettenentsorgung gibt es die einzige freie Station in ganz Marokko - vorbildlich am Ortseingang auf einem Parktplatz.
Zusammen mit weiteren Campern aus der Schweiz, Österreich, Belgien, Deutschland und den Niederlanden bilden wir dort eine eingeschworene kleine Gemeinde. Gemeinsam Kochen und Essen wir oder sitzen abends am Lagerfeuer und diskutieren über die aktuelle Lage in der Corona Krise und ihren Auswirkungen zu Hause und hier in Marokko.
Die Lage spitzt sich auch immer weiter zu. Anfang März sehen alle die ganze Corona-Epidemie noch als lokale Probleme am. Am 10. März kommen wir in Tafraoute an - am 11. März wird die Corona-Epidemie von der WHO zur weltweiten Pandemie hochgestuft und von der Wissenschaft und den Regierungen ernster genommen.
Wir hören von ersten Grenzschließungen und Absage von Flügen aus stark von der Pandemie betroffenen Ländern. Dies weitet sich dann immer mehr auf alle Transportmöglichkeiten in ganz Europa aus.
Auch bei uns in Marokko wirkt sich die Corona Krise auf den Alltag aus. Es folgen Grenzschließungen und Ausgangs- und Kontaktsperren. Friseur und andere Versorgungsleistungen werden nur noch vereinzelt im Palmenhain angeboten.
Am 20. März erfolgt dann auch in Marokko eine Ausgangssperre abends und ein Fahrverbot im ganzen Land.
Jetzt wird es auch für uns Zeit, eine Entscheidung zu treffen: versuchen wir noch aus dem Land zu kommen mit einer der letzten Fähren?
Wir entscheiden uns dagegen. Was erwartet uns denn in Deutschland? Auch Kontakteinschränkungen und Probleme beim Abstellen von Wohnmobilen. Da wir darin leben, ist es keine wirkliche Alternative in Deutschland von Platz zu Platz gejagt zu werden.
Wir entschließen uns, vorerst in Marokko zu bleiben. Es gibt schlechtere Plätze als hier im Palmenhain bei schönem Sonne und mit netten Leuten die Entwicklung abzuwarten.
Auch wenn die Lieferungen mit Lebensmitteln zu unserem Stellplatz nachlassen, gibt es im Ort Tafraoute alles zu kaufen. Alles auch in ausreichender Menge, wenn auch die fliegenden Händler weniger werden.
Mit Bekanntwerden der Fahrverbotes durchs Land und der Ausgangssperre überlegen wir aber dann doch, ob es einen strategisch günstigeren Standort näher an den Häfen im Norden geben könnte.
Als möglichen Ort kommen wir auf den Campingplatz Schatz bei Marrakech von Aicha und Reinhard, einem deutsch-marokkanischen Ehepaar. Dort waren wir bereits vor ein paar Wochen und haben bei einer Erkrankung mit Krankenhausaufenthalt von den Kontakten und der einfangen Verständigung in Deutsch profitiert.
Link zu unserm CORONA-NEWSTICKER:
• Video 40 - BESONDERE B...
Link zu unserem Video BESONDERE BEGEGNUNGEN über unseren Unfall in Tafraoute:
• Video 35 - Newsticker ...
Viel Spaß beim Video und unseren Erlebnissen mit dem Beginn der ernsteren Lage mit Corona.
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