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#Vorhofflimmern #herzrasen #schlaganfall
Das Vorhofflimmern ist die häufigste Form der Herzrhythmusstörungen. Rund 1,5-1,8 Mill Menschen in D leiden unter VHF. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für diese Erkrankung. Schätzungen zufolge sind rund 2% der Gesamtbevölkerung und ca. 7-10% der über 65-Jährigen betroffen. Ein Hauptproblem ist: Beim Vorhofflimmern bilden sich schneller Blutgerinnsel, die dann das Risiko für z.B. Schlaganfälle erhöhen. Leider jedoch wissen bzw. merken viele Menschen gar nicht, dass sie Vorhofflimmern haben, und damit ein erhöhtes Risiko für zB Schlaganfälle. Und das kann extrem gefährlich sein. Deswegen, achten Sie auf erste Anzeichen. 20 Prozent aller Schlaganfälle sind auf Vorhofflimmern zurückzuführen, das sind über 50.000 Schlaganfälle pro Jahr in Deutschland.
Was ist Vorhofflimmern?
Vorhofflimmern ist eine sog. Herzrhythmusstörung, d.h. der Takt, also der Rhythmus des schlagenden Herzens, ist gestört. Beim Vorhofflimmern beträgt die Frequenz ca. 350-600x pro Minute. Und wie kommt es dazu? Ganz einfach: Beim Vorhofflimmern ist nicht mehr der sog. Sinusknoten Taktgeber für den Herzschlag, sondern es kommt zu zusätzlichen Erregungen in den Vorhöfen. Die Vorhofwände ziehen sich nicht mehr korrekt zusammen und die Erregung fließt unkoordiniert durch die Muskulatur der Vorhöfe. Nur einige der unkontrollierten Impulse werden zu den Herzkammern weitergeleitet. Den Herzvorhöfen gelingt es nicht mehr, sich vollständig mit Blut zu füllen. Daher reduziert sich auch die vom Herzen ausgeworfene Blutmenge. Die Herzleistung ist um etwa 20 % reduziert. Und, durch dieses ganze Durcheinander bilden sich leichter Blutgerinnsel und damit steigt die Gefahr von Schlaganfällen. Deswegen ist Vorhofflimmern auch so gefährlich. Dieses Risiko steigt natürlich mit dem Lebensalter und mit dem Nachweis zusätzlicher Begleiterkrankungen, wie Bluthochdruck oder Diabetes.
Ursachen von Vorhofflimmern:
Meistens ist Vorhofflimmern die Folge einer anderen chronischen Erkrankung, z.B. von Bluthochdruck oder einer koronaren Herzkrankheit. In manchen Fällen lässt sich aber keine eindeutige Ursache finden. Und dann gibt es eindeutige Risikofaktoren. Und zu diesen Risikofaktoren für Vorhhofflimmern zählen 1) starker oder häufiger Alkoholkonsum, 2) Rauchen, 3) Diabetes, 4) Bluthochdruck, 5) deutliches Übergewicht und auch 6) nächtliche Atemaussetzer und letztlich leider wie sooft auch 7) eine ungünstige Genetik.
Die Therapie bei Vorhofflimmern
Zur Behandlung von Vorhofflimmern gibt es mehrere Möglichkeiten und im Video gehe ich ein auf 1) Medikamente, 2) die Katheterablation und 3) die Kardioversion also das „schocken“. Ganz wichtig: Medikamente helfen nicht jedem. Wenn Medikamente das Flimmern nicht beenden, hilft dann aber oft eine sog. Katheterablation. In Notfällen bzw. zur Akuttherapie wird häufig die Kardioversion durchgeführt.
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