Wenn die Eltern alkoholabhängig sind: Aufwachsen als Kind von Alkoholiker:innen | Y-Kollektiv

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2 жыл бұрын

Misshandelt, gedemütigt und allein gelassen: Kinder sind der Alkoholabhängigkeit ihrer Eltern häufig schutzlos ausgeliefert. Über Süchtige und Alkoholsucht wird viel und häufig gesprochen, über die Angehörigen, die auch unter der Sucht der Eltern, des Partners oder der eigenen Kinder leiden, teilweise Co-abhängig werden, viel zu selten. Fast 3 Millionen Kinder leben in Deutschland schätzungsweise mit einem Alkoholkranken Elternteil zusammen. Reporter Andy Schneider hat die Sucht seines Vaters in seiner Kindheit selbst erlebt. Während Andys Freunde mit ihren Eltern auf dem Spielplatz sind, randaliert sein Vater in der Wohnung, wirft mit Gegenstände nach ihm und terrorisiert ihn. Ungefähr 15 Jahre später versucht Andy in dieser Reportage herauszufinden, was die Zeit mit ihm gemacht hat. Er trifft andere Betroffene, besucht eine Einrichtung, bei der auch die Kinder von Suchtkranken mitbehandelt werden, erfährt wie man Alkoholsucht bekämpfen kann und lässt die Zuschauenden ganz nah an sein Leben. Was bedeutet es als Kind von Alkoholiker:innen aufzuwachsen?
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Reporter: Andreas (Andy) Schneider
Schnitt: Henrike Böttcher, Danny Breuker
Kamera: Olliver Rusanov, Ilhan Coskun
CvD: Gülseren Ölcüm
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Musik aus dem Film:
LORN - ANVIL // Living Room, Mondo Loops - Oceansplash // Ninze - Quiet Alien // Ásgeir - Going Home // Maeckes - Mauern (Instrumental) // T9 - Tiffmord Instrumental
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► Weiterführende Infos:
Rbb24: “Wie Alkoholismus in der Familie Kinder beeinflusst”
www.rbb24.de/panorama/beitrag...
Zeit Online: “Alkoholismus und Corona - Wenn die Struktur verschwindet”
www.zeit.de/gesellschaft/2020...
Deutschlandfunk Kultur: “Drogenpolitik in Deutschland - Zeit für Strategiewechsel”
www.deutschlandfunkkultur.de/...
►Hilfsangebote:
nacoa.de/
Nummer gegen Kummer
www.nummergegenkummer.de/
Kinder- und Jugendtelefon: 116111 
Elterntelefon: 08001110550
Alkoholberatung: Alkohol? Kenn dein Limit.
www.kenn-dein-limit.de/alkoho...
0221892031
Anonyme Alkoholiker Interessengemeinschaft e.V.
www.anonyme-alkoholiker.de
08731 32573 12
Guttempler
guttempler.de/informationen-m...
24h Suchttelefon:
01803652407
Kreuzbund für Suchtkranke und Angehörige
www.kreuzbund.de/de/
Blaues Kreuz (Suchthilfeverband)
www.blaues-kreuz.de/de/wege-a...
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Пікірлер: 703
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hey liebe Community, habt ihr Erfahrungen mit Suchtkranken? Wie geht ihr damit um? ---------- Hier geht's zum Q&A der Reportage: kzfaq.info/get/bejne/jZl9ds5jz7-npHU.html
@peterkallers1611
@peterkallers1611 2 жыл бұрын
Bin halt selbst suchtkrank. Wenigstens weiß ich, dass ich weder meine Sucht noch meine Persönlichkeitsstörung in den nächsten Jahrzehnten in den Griff bekommen werde, weshalb das einzig richtige ist, keine Kinder zu bekommen. Meine Eltern haben keine Sucht gebraucht, um mich zu schlagen, zu demütigen und mein Leben in den ersten 16 Jahren zur absoluten Hölle zu machen. Daraus erfolgt genau so ein vollkommen fertiger Mensch, wie ich es heute bin, der selbst die Realität ohne Sucht nicht aushält. Ich verstehe nur nicht, wie man seinen Hass, wenn man betrunken ist, dann an seinen Geliebten auslassen kann. Wenigstens kommt bei mir nur Selbstverletzung zu Tage und ich bin der Einzige, dem durch die Sucht geschadet wird. Danke für den Film, der war wirklich gut.
@climatechangedoesntbargain9140
@climatechangedoesntbargain9140 2 жыл бұрын
Ein Tipp: Entgendern nach Alicia Joe
@samy_m.7189
@samy_m.7189 2 жыл бұрын
Yes, mein Vater ist abhängig von Drogen
@jetzt_gibts_beef1155
@jetzt_gibts_beef1155 2 жыл бұрын
@@peterkallers1611 Kenne ich sehr gut. Aber rede dich nicht selbst so klein. Vertraue dich einem Therapeuten an. Arbeite an dir. Ohne Verarbeitung des Erlebten wird es nicht besser. Schreib dich nicht ab. Ich wünsche dir viel Kraft und wünsche dir, dass du irgendwann wieder zu dir selbst findest.
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hi lieber Peter! Vielen Dank, dass du deine Geschichte so offen mit uns teilst. Das hört sich wirklich nicht leicht an. Niemand verdient so eine Suchtkrankheit - du auch nicht. Wir wünschen dir nur das Beste! Wenn du dir Hilfe suchen möchtest, kannst du das zum Beispiel hier beim Blauen Kreuz machen, die auch Onlinehilfe anbieten: www.blaues-kreuz.de/de/angebote-und-hilfe/. Auch beim 24h Suchttelefon kannst du jederzeit anrufen (01803652407). Ganz liebe Grüße!
@Bevliever
@Bevliever 2 жыл бұрын
Ein großer Punkt ist mir negativ aufgefallen. Man ist nicht in einer Alkohol- ODER Drogenabhängigkeit. *Alkohol ist eine Droge* und das ist enorm wichtig immer und immer wieder zu verdeutlichen!!
@TheOOLooLOo
@TheOOLooLOo 2 жыл бұрын
Absolut korrekt! Diese Unterscheidung ist absolut ungerechtfertigt und falsch.
@xXJoojooXx77
@xXJoojooXx77 2 жыл бұрын
Alkohol ist tatsächlich in Anbetracht der Schäden, die der Konsument selbst abbekommt und der Schäden für seine Umwelt, die gefährlichste aller Drogen. Sogar schädlicher als Heroin, Crack, Meth und Kokain. Quelle: David Nutt, 2010
@P0Lak2012
@P0Lak2012 2 жыл бұрын
Coffein ist auch eine droge und jetzt?
@KokoloresKlimbim
@KokoloresKlimbim 2 жыл бұрын
Und gleich kommen die thc Opfer dazu und feiern ihre Droge hier groß.
@stefdi6164
@stefdi6164 2 жыл бұрын
Die Unterscheidung ist perse falsch. Besser wäre es zwischen legalen und illegalen DROGEN zu unterscheiden. Dann zwischen freiverkäuflichen und verschreibungspflichtigen DROGEN. dann fällt auch die Einordnung von z.b. Koffein , teein, Nikotin , Benzodiazepine , Antidepressiva etc. Leichter. Anschließend eine Abstufung der jeweiligen DROGE vornehmen anhand diverser Kriterien , z.b. Suchtpotential und Entzugserscheinungen,-dauer Stichwort HIRNDOPING kommt da ganz gut.
@alameachan
@alameachan 2 жыл бұрын
Ein Faktor ist, finde ich, dass Alkoholkonsum in unserer Gesellschaft immer noch komplett normalisiert ist und dass Menschen, die aus welchen Gründen auch immer keinen Alkohol konsumieren, sich immer noch dafür rechtfertigen und gegen "ach komm, nur ein Glas" zur Wehr setzen müssen. Das macht es sicher schwieriger, von außen zu erkennen, wann der Alkoholkonsum des einzelnen zu einem richtigen Problem für ihn und andere wird.
@RandomTrX
@RandomTrX 2 жыл бұрын
Yep. Wenn man keinen Alkohol trinkt bekommt man schnell Fragen gestellt ob man streng religiös ist oder eine Krankheit hat, weshalb man kein Alkohol trinken darf. Bei Frauen auch oft direkt die Aussage sie seien schwanger. Dass man einfach kein Bock hat, Alkohol zu trinken, da kommt niemand drauf.
@IchBinBoss
@IchBinBoss 2 жыл бұрын
das wäre doch mal ein Thema für ein Beitrag von funk.... das ist tatsächlich ein sehr großes Problem und es betrifft die komplette Gesellschaft. Egal ob Tagelöhner, Student oder Rentner.. betrifft wirklich jede Gesellschaftsschicht
@heinzraptor1276
@heinzraptor1276 2 жыл бұрын
um es gesellschaftlich runterzubrechen, würde ich behaupten: "sofern ich nicht alleine trinkt, ist es ja keine sucht."
@weinachtszmanns
@weinachtszmanns 2 жыл бұрын
Sehr sehr passend getroffen ! So geht es mir auch bei einigen bekannte. Da durch dass Alkohol so normal ist, weiß man nicht ob jetzt jeder in der Runde Abends ein Bier trinkt, weil der Moment gut ist oder wie auch immer. Oder er ein Bier trinkt weil er es muss (sucht). Meiner Meinung nach wird Alkohol viel zu sehr verharmlost
@stefdi6164
@stefdi6164 2 жыл бұрын
Alkoholkonsum wird als Entspannung mit Pausencharakter oder sich was gutes tun assoziiert. Allerdings steht der Konsum dann bei viele Menschen eher weniger mit einem Genuss in Zusammenhang ,sondern mit Gefühlsunterdrückung. Ich habe zwei Freundinnen,die sehr gern auch nach dem abendlichen Beisammensein inkl. Alkohol Zuhause dann noch alleine weitertrinken oder sich in regelmäßigen Abständen abends beim ausgehen abschießen inkl. Kater am nächsten Tag. Dazu noch Zigarettenkonsum. Ich habe eine diagnostizierte psychische Beeinträchtigung aufgrund von Lebensschicksalen und will daran arbeiten und meine Persönlichkeit entwickeln. Dafür werde ich im Freundeskreis und auch leider immernoch von der Gesellschaft verlacht und ausgegrenzt. ABER Alkoholkonsum ist normal und wird toleriert. Wo liegt hier der Denkfehler? *Ironie Off*
@dotteddaffodil4539
@dotteddaffodil4539 2 жыл бұрын
Ich hätte mir damals so gewünscht, jemand hätte darüber geredet, damit ich als Kind gemerkt hätte, dass ich nicht allein bin
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hi, DottedDaffodil! Das glauben wir sofort und zeigt nochmal, wie wichtig ist, dass Suchtthemen immer mehr entstigmatisiert werden. Ganz liebe Grüße!
@carinabittner5264
@carinabittner5264 2 жыл бұрын
Es gibt ein tolles Kinderbuch von Kirsten Boie, es heißt "Aber mit Kindern redet ja keiner". Habe das Buch schon vielen Kindern geschenkt
@dotteddaffodil4539
@dotteddaffodil4539 2 жыл бұрын
@@carinabittner5264 danke für den Tipp!
@0911engel1
@0911engel1 Жыл бұрын
leider ist es ja auch so, dass es innerhalb der Familie zum Tabuthema wird und bleibt. Ich hätte mir das auch gewünscht.
@june_nacieq4728
@june_nacieq4728 2 жыл бұрын
Schlimm fand ich früher immer die Ungewissheit. Was treffe ich zu Hause an? Mein Vater war damals Quartalssäufer, also alle paar Wochen/Monate ein mehrere Tage andauerndes Besäufnis. Meine Schwester und ich wurden nicht geprügelt oder so. Aber was dann zu Hause abging... Wir waren dann quasi unsichtbar. Papa trinkt in seinem Zimmer bis zur Besinnungslosigkeit und Mama war dann wohlweislich nicht zu Hause. Das Ding ist dass man mit keinem darüber reden konnte und heute ist es Schnee von gestern.
@hartemis
@hartemis 2 жыл бұрын
Mein Papa war auch Alkoholiker. Die ersten Erinnerungen sind die, bei denen er in einem Streit mit meiner Mama ein Loch in die Wand geschlagen hat. Weitere Erinnerungen sind das tägliche angeschrien werden. Misserfolge wurden mir in einem großen Rahmen zugeschrieben, die Erfolge aber kaum beachtet. Dein Satz: bloß kein weiteres Problem für die Familie werden; hat mich getroffen. Genau das fühlt man nämlich, und zwar täglich. Mittlerweile gehe ich seit 5 Jahren zur Therapie, mein Papa ist nach 4 Jahren Abstinenz 2018 gestorben. Lange Zeit habe ich ihn gehasst. Mittlerweile bin ich sauer, dass er diese kurze Zeit die wir hatten so genutzt hat. Danke für diese Reportage.
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hi, hartem! danke für deinen Kommentar hier unter meinem Film. Ich bekomme Gänsehaut wenn ich eure ganzen Geschichte hier lese. Ich habe ganz lange gedacht ich bin allein damit. Es macht irgendwas mit mir zu sehen, dass so viele Leute diesen Film gesehen haben und er hilft, dass mehr über das Thema Sucht gesprochen wird. Warst du mal bei einer Selbsthilfegruppe für Angehörigen von Alkoholikern und Alkoholikerinnen? Ich habe das erste mal eine besucht im Rahmen der Recherche für diesen Film und das dich da Sätze treffen wird vermutlich häufiger passieren. Das ist anstrengend aber irgendwie gut. Und wenn du bereit bist kannst du da auch selbst von dir erzählen. Das hat mir auch sehr geholfen. Check mal: Die Al-Anon-Gruppen, davon gibt es welche in vielen vielen Städten in Deutschland Liebe Grüße, Andy
@kalashnikatze1895
@kalashnikatze1895 2 жыл бұрын
Mein Vater ist auch alkoholsüchtig. Meine ganze Kindheit litt darunter, bis heute sieht er nicht ein was seine Sucht auch mit mir gemacht hat. Danke für die Dokumentation. Kinder von Suchtkranken halten meistens nur aus, haben selten bis nie eine Stimme.
@arwenkristall1407
@arwenkristall1407 Жыл бұрын
Ich habe letztens meinen Vater mit seinem früheren übermäßigen Konsum konfrontiert. Er sagte nur: Ich habe doch Niemanden damit geschadet. Mir wurde übel. Ich lasse es jetzt sein, mit ihm darüber zu sprechen.
@olak.5286
@olak.5286 Жыл бұрын
Es war jetzt nicht einfach sich diese Reportage anzuschauen. Wie gut kann ich das alles nachvollziehen. Mein Vater ist Alkoholiker. Ich empfinde inzwischen nur Negatives ihm gegenüber. Die Neigung zum Perfektionismus verkompliziert mein Leben. Meine Beziehung ist eine Katastrope und ich weiß nicht wie ich rauskommen soll. Ich wollte nie von der Schule nach Hause, weil ich nie wusste, in welchem Zustand mein Vater war. Dazu kommt noch meine Mutter, die auf mich sauer ist, dass ich sie im Stich lasse quasi, weil ich mir das Ganze nicht mehr anhören will. Nicht weil ich Egoist bin, sondern weil es so sehr weh tut und mich kaputt macht. Man kann ausziehen aber der Alkoholismus ist ständig präsent. Ich fühle mich auch schuldig, dass ich ich nicht imstande bin, meinen Vater zu lieben. Sowieso hat ihn Alkohol schon so kaputt gemacht, dass ich ihn nicht mehr erkenne. Ich meide den Kontakt. Meine Mutter scheint das alles nicht zu verstehen. Das tut auch weh.
@calo3903
@calo3903 2 жыл бұрын
Andreas seine Reportagen auch immer eine 10/10
@Marius1304
@Marius1304 2 жыл бұрын
Beste deutsch bre
@bulgarischerfluchtlingsjun7476
@bulgarischerfluchtlingsjun7476 2 жыл бұрын
Ih bin guter Rapper oda ? bitte meinung vallah
@mxschx
@mxschx 2 жыл бұрын
Da mich das Thema selbst als Kind betroffen hat, bin ich super gespannt auf diese Reportage und vorab schonmal vielen Dank fürs behandeln dieses Themas, habe "drauf gewartet" 😊
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hi, mc! Stets zu Diensten! Wir hoffen, dir hat die Reportage gefallen! Liebe Grüße aus der Redaktion
@lordhinode3882
@lordhinode3882 2 жыл бұрын
Super Reportage! Es zeigt sehr präzise wie dieser Teufelskreis funktioniert. Bei uns war alkohol auch bei jeder Feier dabei, die Erwachsenen waren lustig und wir Kinder auch... Nach langem hinundher kalkulieren muss man sagen, dass 70 % der Kinder von damals haben heute Probleme mit dem "Genussmittel". Alkohol zu legalisieren war ein Fehler und es wird ebenfalls ein Fehler sein Marihuana zu legalisieren...
@h31zung_auf_57
@h31zung_auf_57 2 жыл бұрын
Dem kann ich mich nur anschließen
@sandragolder714
@sandragolder714 2 жыл бұрын
Ich bin auch betroffen und sage das auch öffentlich. Warum auch nicht, ich war ja nicht abhängig. Damals war es natürlich schlimm und ich war sehr Co abhängig aber nicht drüber reden kommt heutzutage nicht mehr in Frage.
@ogkendrick6392
@ogkendrick6392 2 жыл бұрын
Lieber Eltern die kiffen und voll für das Kind da sind als Drogenabhängige die nur saufen
@kaka27463
@kaka27463 2 жыл бұрын
Ein großes Lob an den Reporter, der sich die Blöße gibt, über ein so intimes Thema offen zu reden. Das speziell der Reporter selbst, darüber redet, vermittelt ein Perspektive auf Augenhöhe, die für andere Betroffene richtig wichtig ist, wie man sehen kann, schämen sich viele für ihre Eltern, obwohl sie nichts dafür können, stark!
@thedarksideoflife1208
@thedarksideoflife1208 2 жыл бұрын
Mein Vater ist mit 35 Jahren am Alkohol verstorben, mein großer Bruder mit 48 Jahren und meine Mutter ist auch erst seit 8 Jahren (relativ) trocken...als Kind ist diese beschissene Co-Abhängigkeit so prägend, daß ich nicht einmal weiß, ob man das überhaupt noch in den Griff bekommt.. ich habe es leider bis Heute nicht geschafft, ich trinke selbst gar keinen Alkohol, aber trotzdem ist mein Leben ein scheiß Chaos, ich versuche, immer jeden glücklich zu machen, nur nicht mich...ich glaube, ein wenig Glück nur für mich habe ich abgehackt.....
@katharinam5651
@katharinam5651 2 жыл бұрын
Bei mir war es meine Mutter, die süchtig war. Bei ihr kamen noch Depressionen, Kaufsucht und Messiverhalten dazu. Den Kampf hat sie auch nie gewonnen, obwohl ich auch nie das Gefühl hatte, dass sie überhaupt aufhören will. Ich finde es echt gut, dass ihr dieses Thema in Angriff nimmt und endlich mehr darüber gesprochen wird. Alkohol ist einfach so gefährlich und wird viel zu sehr normalisiert in unserer Gesellschaft.
@dubelsquad6183
@dubelsquad6183 2 жыл бұрын
Meine Mutter ist immer noch drauf… sehe kein Ende, was soll ich tun?
@bhka6423
@bhka6423 2 жыл бұрын
Und dein Vater?
@brookdace
@brookdace Жыл бұрын
@@dubelsquad6183 Du brauchst dringend jemanden, der dir helfen kann. Falls du von zuhause weg willst, wende dich als Jugendamt, eine Wohngruppe wird für dich gesucht. Ich selbst habe so sehr unter der Alkohol sucht meines Vaters gelitten, dass ich nur noch sterben wollte. Der Schmerz war zu stark, um ihn ertragen zu können. Erst als ich meine eigenen Entscheidungen traf und so allmählich mein eigenes Leben begann, vor allem nach dem Auszug, wurde es viel besser. Ich stehe mitten im Leben und will auf keinen Fall mehr sterben. Pass auf dich auf, verlier nie den Mut. Es ist schwer, es scheint ausweglos, aber es lohnt sich, jede Minute zu kämpfen!
@jjr553
@jjr553 2 жыл бұрын
Als jemand mit einem Narzistisch / Borderlinigem Vater, kann ich vieles aus dieser Doku auch ohne Alkohol nachempfinden. Sehr gute Doku :)
@seroquelsnail9569
@seroquelsnail9569 2 жыл бұрын
@MEIN NEUES VIDEO IST ONLINE 🅥 schreib deine scheiss werbung unter ein anderes video mit einem nicht so sensiblen thema.
@schma2208
@schma2208 2 жыл бұрын
Mir ging auch so , meine Eltern konnte auch kein Lob aussprechen ich neige auch zu perfektionismus ! Ich habe für mich eine Lösung gefunden - habe den Kontakt zu meine Eltern abgebrochen , zwar hart aber es tut mir gut !
@LaFatal
@LaFatal 2 жыл бұрын
Danke für den Film. Als ich mein Abi in der Tasche hatte und endlich daheim ausgezogen bin, hatte ich genau das gleiche Gefühl: "Freiheit. Ich habe mit all dem nix mehr am Hut, es betrifft mich nicht mehr und es geht mich nix mehr an." ... dachte ich. Bis ich ca. 10 Jahre später eine Frau in irgendeiner meiner komischen Lebenssituationen kennenlernte (sie ist heute eine meiner engsten Freundinnen), die sich mir quasi ganz keck als trockene Alkoholikerin vorstellte, als es um um genau dieses Thema ging. Sie nahm mich als Co-Abhängige mit in ihre Selbsthilfegruppe beim Blauen Kreuz, ich war etwa 2 Jahre lang mehr oder weniger regelmäßig als Gast dort. Es ging nie um mich, das war auch gar nicht mein Ansinnen. Aber es war ein fantastischer Austausch auf Augenhöhe - ich habe sooooo viel gelernt und auf einmal so viele Dinge einordnen und verstehen können. Im Gegenzug haben sich die anderen Gruppenmitglieder von mir Dinge angehört, die sie zum Nachdenken gebracht haben. Wie sie auf ihre Kinder gewirkt haben müssen und wie diese wohl als junge Erwachsene damit leben müssen. Es war für mich eine tolle Zeit, in der ich unfassbar viel aufarbeiten konnte. Dafür bin ich sehr dankbar. Es stimmt, dass Eltern einen prägen, aber diese Gruppe hat mich nachhaltiger geprägt. Man kann seine Herkunft nicht verleugnen, soll man auch nicht. Aber man kann seine Zukunft selbst, anders, neu und vor allem viel toller gestalten :-) Daher finde ich solche Projekte wie das in Berlin mehr als nur richtig und vor allem wichtig. Für alle Beteiligten.
@xy-ke6lw
@xy-ke6lw 2 жыл бұрын
Ich würde mich freuen, wenn ihr einen Film über das Zusammenleben mit psychisch kranken Menschen macht. Ich habe eine kranke Mutter und oft darunter gelitten. Leider findet man zu dem Thema selten etwas.
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hi, x! Danke für den Input. Das ist wirklich ein sehr interessanter Themenvorschlag, den besprechen wir gerne in unserer nächsten Redaktionssitzung. Wir wünschen dir und deiner Mutter alles Gute. Liebe grüße aus der Redaktion
@blxkyprxnxss5827
@blxkyprxnxss5827 2 жыл бұрын
@@ykollektiv Das wäre wirklich ein wichtiges Thema, nicht nur weil ich selbst psychisch kranke Eltern habe, sondern auch um darauf aufmerksam zu machen. Es gibt wirklich wenig gute Filme oder Reportagen zu diesem Themenbereich.
@Bevliever
@Bevliever 2 жыл бұрын
@@ykollektiv ohja das ist wirklich ein Thema, was sehr vielen Menschen nicht bewusst ist oder an den Rand geschoben und nicht beachtet wird! Es ist tragisch wie viele Kinder leise leiden, viel zu schnell erwachsen werden müssen, Perfektionist*innen werden oder durchs Raster fallen und behandelt werden. An so vielen Stellen ist das System aufgrund von Erkrankungen schädlich und es wird nur an den „auffälligen“ Kindern geschraubt. Das ist aber müßig, weil es das Uhrwerk nicht wieder zum Kaufen bringt wenn eine Schraube begradigt wird. Diese Schraube fühlt sich weiter fehl am Platz und trägt viel Last!
@RobHe
@RobHe 2 жыл бұрын
Toller Vorschlag - ich bin auch mit 2 psychisch schwer kranken Eltern groß geworden und bin sehr lang schon auf der Suche nach etwas mehr öffentlicher Wahrnehmung.
@MrDude-qr1mi
@MrDude-qr1mi 2 жыл бұрын
@@ykollektiv Ich möchte den Vorschlag nochmal dringlich bestärken! Meine Mutter war/ist auch krank und darunter habe ich besonders als Kind arg gelitten! Damals konnte ich viele alltägliche Situationen nicht verstehen und habe es auch darauf geschoben, dass sie getrunken hat, doch heute weiß ich, dass ich bei einer psychisch kranken Person aufgezogen wurde. Auch mein bester Freund ist bei einem Vater aufgewachsen, mit diversen psychischen Leiden, die letztes Jahr darin gipfelten, dass er sich das Leben nahm, "weil die Dämonen in seinem Kopf stärker sind als er selbst". Auch mein Freund leidet nun sehr unter heftigstem Selbstzweifel und Depressionen. Seine langjährige Freundin (und zuletzt sogar Verlobte) konnte mit der Situation und seiner Veränderung überhaupt nicht umgehen und hat sich kurzerhand getrennt. Jetzt steht er völlig allein im Leben und weiß einfach nicht wohin mit sich. Oft äußert er, es ist seine eigene Schuld, dass alles so kam wie es gekommen ist. Ich denke sehr vielen Betroffenen geht es so ähnlich und es würde ein Stück weit Aufklärung verschaffen, wenn man sieht wie es bei anderen Leuten so zugeht und dass sie die selben Schwierigkeiten im Leben haben, die es zu bewältigen gilt. Liebe Grüße
@MyuChan1997
@MyuChan1997 Жыл бұрын
Danke🥺❤ Es ist so wichtig auch mal an die Kinder zu denken. Habe das leider auch damals durchmachen müssen. Danke vor allem für das ansprechen, dass unauffällige Kinder "Pech" haben , und unauffällig nicht gleich heißt, dass es keine Folgen gibt.
@zajka6690
@zajka6690 2 жыл бұрын
Mein Vater ist kürzlich an seinem Alkoholkonsum verstorben. Mich kotzt es so an, wenn Leute Alkohol verharmlosen. So wie zb dass Alkohol keine Droge ist usw.
@Jotesah
@Jotesah 2 жыл бұрын
Ich, als betroffene, möchte DANKE sagen! Es tut gut sich "verstanden" zu fühlen.
@danutakucmierczyk9324
@danutakucmierczyk9324 2 жыл бұрын
Grüss Dich war selber betroffen😥😥😥Lange Geschichte .....Dankeschön. Vieleicht können wir uns Austauschen, Sehr Gerne.
@mamamaria15
@mamamaria15 2 жыл бұрын
Meine Mama war Alkoholabhängig sogar noch dann, als mein Sohn auf die Welt kam und danach noch. Als sie auf ihn aufpassen sollte, weil ich ins Praktikum musste, es aber noch Ferien waren und Kita noch zu, hat sie getrunken. Gott sei Dank war mein Bruder da aber als er mir das erzählt hat, bin ich zusammengebrochen weil ich nicht fassen konnte, dass ihr der Alkohol wichtiger war, als sich um ihren Enkel zu kümmern. Ich habe ihn sofort abgeholt und hatte dann erst mal keinen Kontakt mehr mit ihr. Mein Bruder hat sie nach dem Vorfall in die Klinik gebracht und seit dem Hat sie keinen Tropfen mehr angerührt. Ich hätte mir gewünscht, dass es früher gefruchtet hätte, dass war nicht ihr erster Klinikaufenthalt. Hatte dadurch ne schlechte Kindheit, ich wurde grundlos geschlagen, meinem jüngeren Bruder hat sie Gott sei Dank nie ein Haar gekrümmt. Ich musste mich sehr früh um vieles und um meinen Bruder kümmern. Ich glaube, ich habe meine ganze Kindheit und Jugend noch aufzuarbeiten in einer Therapie. Ich wünsche allen Betroffenen alles Gute. 🍀 ❤️
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hi, Maria! Schön, dass deine Mutter jetzt nicht mehr trinkt. Und großen Respekt an dich und deinen Bruder, dass ihr die Situation richtig erkannt und gehandelt habt. Das war bestimmt nicht leicht. Ganz liebe Grüße an euch alle!
@tannenhof_berlin-brandenburg
@tannenhof_berlin-brandenburg 2 жыл бұрын
Danke @Andreas Schneider für seinen Besuch bei uns und für einen wirklich emotionalen und offenen Film. Hatten wir so gar nicht gedacht vorher... toll! Euer Tannenhof-Team
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hi, Tannenhof! danke für das Lob und danke, dass ihr mich bei dem Film unterstützt habt. Das war großartig. Ihr habt eine tolle Einrichtung und es ist schön zu sehen, dass ihr ganzheitlich denkt. Liebe Grüße, Andy
@PalinaZ
@PalinaZ 2 жыл бұрын
Ausgerechnet dieses Thema mit einem Lorn Track einzuleiten ist ein seltsam tröstlicher, mir auf die Pelle rückend persönlicher, passender Zufall. Liebe geht raus an alle, die sich als Kind für einen suchtkranken Elternteil verantwortlich gefühlt haben und machtlos zusehen mussten, wie er in Raten vor einem verwelkt. Und einem verdammte scheiße einfach die Hände gebunden sind
@Tissot.P
@Tissot.P 2 жыл бұрын
Nach dem Video ist mir noch mehr bewusst wie Dankbar man sein kann wenn man in einem guten Elternhaus aufgewachsen ist. Für die anderen tut es mir leid sowas nie erfahren zu haben :/
@Smaex27
@Smaex27 2 жыл бұрын
Das hat nichts mit gut oder schlecht zu tuen. Ich denke damit herabwürdigst du viele Familien die einen suchtkranken Menschen an ihrer Seite haben. Ich habe die Erfahrung auch gemacht. Aber mein Elternhaus war oder ist deswegen nicht per se schlecht oder schlechter als deins. Viel mehr ist es eine Belastung für alle, wie dies aber auch andere schwere Krankheiten in Familien oft sind. Beispielsweise Depressionen oder körperliche Behinderungen und chronische Krankheiten die den Alltag stark bestimmen. Zumal Alkoholsucht auch viele unterschiedliche Ausprägungen hat. Vielleicht sollte man überlegen, ob es wirklich angebracht ist, seine Familie überhöht als besser darzustellen, nur weil man nicht dieses eine Päckchen zu tragen hat. Damit stigmatisierst du nur weiter.
@bulgarischerfluchtlingsjun7476
@bulgarischerfluchtlingsjun7476 2 жыл бұрын
Ich will anfangen mit rappmusik was halten sie von meinen ersten lied ? huu
@TranceMatzl15
@TranceMatzl15 2 жыл бұрын
@@Smaex27 Interessanter Punkt, persönlich bin ich hier zwiegespalten. Meine Eltern sind alkoholabhängig und ich leide als Erwachsener schon mein Leben lang daran. Bis heute wünsche ich mir, ich hätte diesen ganzen Balast einfach nicht und sehe deshalb funktionierende Familien als besser an. Das macht die Menschen für mich keines Falls besser oder schlechter...sondern lediglich das Verhältnis des Aufwachsens. Verstehst du wie ich es meine?
@Smaex27
@Smaex27 2 жыл бұрын
@@TranceMatzl15 natürlich verstehe ich das. Aber wie ich ja sagte. Die Suchtgeschichte ist ja immer individuell. Bei mir war/ist es „nur“ ein Elternteil. Nicht beide und es hat mich auch geprägt und beschäftigt mich natürlich auch heute noch. Dennoch finde ich es falsch zu sagen. Wir sind die gute Familie, bei uns sind alle gesund. Ihr habt da so eine kaputte Familie. Weil deine Eltern oder dein Vater deine Mutter eine Suchterkrankung hat. Diese Menschen haben eine Krankheit und können einem leider nur das bieten, zu dem sie in der Lage sind. Das ist oft scheiße und belastend und das prägt einen nachhaltig. Deine Situation sehe ich in dem Fall auch als wirklich sehr unschön an. Aber es so zu verallgemeinern und jede Familie als zerrüttet und verkokst abzustempeln finde ich anmaßend. Das hat man nicht verdient.
@hallowelt6104
@hallowelt6104 2 жыл бұрын
@@Smaex27 also ohne herablassend sein zu wollen oder beleidigend. Ich finde schon dass es dann eher ein schlechtes Elternhaus ist. Meiner Ansicht nach sollten Eltern ihre Kinder immer unterstützen und nicht in Probleme mit reinziehen. Und wenn jemand Alkohol süchtig ist in der Familie, hat es auf jeden Fall einen negativen Einfluss auf Kinder
@corinnamagiera722
@corinnamagiera722 2 жыл бұрын
Ich bin Betroffene und habe von eurer Suche nach diesen leider nichts mitbekommen. Für das nächste mal...ich wäre bereit :-) Schade, dass die Menschen in der Klinik sich nicht getraut haben. Danke an euren tollen Reporter! Über dieses Thema und den Konsequenzen für die betroffenen Kinder wird viel zu wenig gesprochen und geforscht. Nicht alle Betroffenen Kinder treten in die Fußstapfen ihrer Eltern, trotzdem hat es Auswirkungen auf das eigene Leben. Bitte mehr davon.
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hallo, Corinna, danke für deinen Kommentar. Das ist wirklich lieb und freut mich sehr. Ich hatte auch das Gefühl, dass Kinder und Angehörige von süchtigen Menschen häufig in den Hintergrund geraten. Genau deswegen wollte ich diesen Film machen. Liebe Grüße, Andy
@maran.7693
@maran.7693 2 жыл бұрын
Super Beitrag! Ich denke, dass viele Kinder damit alleine klar kommen müssen, da sowas oft verheimlicht wird. Ich war betroffen, mein Vater war stark alkoholabhängig. Keine Therapie hat geholfen. Wir haben keine körperliche Gewalt erlebt, aber psychisch nimmt das einen extrem mit. Ich musste das meine komplette Kindheit und Jugend mitansehen. Er hat meine Kindheit zerstört. Es war einfach schrecklich. Mein Vater ist gestorben als ich 19 war an Krebs, welcher definitiv ausgelöst wurde durch seinen Konsum. Wie schlimm es auch ist das zu sagen... Der Tod war für mich eine Erleichterung, eine riesen Sorge die von mir abfiel. Ich konnte ihn nie verzeihen. Ich bin jetzt 32 und die Erinnerungen daran ihn in diesem Zustand zu sehen sind immer noch da und tun weh. Ich konnte bis heute mit niemandem darüber reden.
@seroquelsnail9569
@seroquelsnail9569 2 жыл бұрын
es ist nie zu spät darüber zu reden, mit wem auch immer (freunde,therapie..) und das aufzuarbeiten ist sogar echt wichtig. ich wünsche dir nur das beste für deinen weiteren weg!
@earlygretchen615
@earlygretchen615 2 жыл бұрын
Ich kann dich gut nachfühlen. Bei mir war es genau das gleiche mit meinem alkoholkranken Stiefvater.. keine physische Gewalt, aber dafür extremer Psycho-Terror. Ich bin 27 und habe 3 Jahre Therapie hinter mir. Ich kann dir nur ans Herz legen, dir auch einen Therapieplatz zu suchen.. Mein Stiefvater lebt noch, ich habe keinen Kontakt zu ihm, aber ich konnte ihn durch die Therapie „loslassen“. Außerdem haben mich die Erfahrungen aus meiner Kindheit extrem in meinen Beziehungen (Partner, wie auch Freunde) und im Umgang mit meinen Gefühlen beeinträchtigt. Ich habe allerdings in der Therapie einen anderen Umgang mit mir und meinen Gefühlen gelernt. Heute habe ich eine stabile Partnerschaft, kann frei in Gruppen reden und meistens meine Bedürfnisse erkennen und äußern. Alles Dinge die früher für mich Undenkbar waren. Professionelle Hilfe hilft und ist nichts wofür man sich schämen muss, oder dessen man nicht Wert genug oder verkorkst genug wäre..
@denniscryp2393
@denniscryp2393 2 жыл бұрын
Nach vorne schauen.. Meine Eltern sind 1990 beide an einer Überdosis Heroin verstorben. Es nützt nichts wenn man nach hinten schaut und sagt " Ich war ein Schlüsselkind " "Ich war noch nie im Urlaub ". Wie Gretchen in der Therapie gelernt hat " loslassen " Du trägst ja keine Schuld für den Lebenswandel der Eltern und auch für deren Krankheiten nicht. Natürlich ist sowas unschön. Dich bringt deine Vergangenheit in dem Sinne aber nicht weiter. Lese mal das Buch, vom Junkie zum Ironman, das motiviert extrem.. Bei Suchtkranken redet man auch von einer Gefühlsregulatiions Krankheit und Kinder die Co Abhängig sind, haben in der Regel auch Probleme ihre Gefühle zu regulieren.. Wenn die Gefühle verrückt spielen, spiegelt es sich natürlich auch aufs Verhalten ab. Es ist ein großer Kreislauf.. Wichtig ist wirklich, professionelle Hilfe. Manchmal muss auch ein Bruch mit der Familie/Freunden oder sonst was her.. Man sollte dann abwägen, was einen wichtiger ist. Die Zukunft oder in Erinnerungen schwelgen.
@kleinhocico9915
@kleinhocico9915 2 жыл бұрын
In der Tat wird sowas verheimlicht, weil man nicht will, dass die Fassade bröckelt. Das kenn ich.
@maran.7693
@maran.7693 2 жыл бұрын
@@earlygretchen615 danke für die lieben Kommentare! Ich muss sagen ich habe mir nie die Schuld dafür gegeben, ich konnte eher nie verstehen warum er für uns nicht davon loskommen kann. Ich habe viel Hass empfunden damals. Ich denke ich bin da mit nem blauen Auge davon gekommen, da ich wahnsinnig tolle Großeltern habe, die Alles dafür getan haben mir trotz allem Freude zu bereiten. Ich habe Abi und Studium erfolgreich abgeschlossen , habe einen super Job und eine glückliche Ehe. An Selbstbewusstsein und Freude im Leben mangelt es mir auch nicht. Ich habe die letzten Monate seines Lebens meinen 'echten' Vater kennengelernt, da er im Krankenhaus lag und demnach nüchtern war. Ich weiß, dass er mir eigentlich nie Böses wollte und mich geliebt hat. Ich würde aber nicht sagen, dass diese schlimme Erfahrung sich nachwirkend negativ auf mein Leben auswirkt. Dennoch trage ich es in mir drin und fühle mit jedem Kind/Jugendlichen, der sowas erleben muss.
@Shriqq
@Shriqq 2 жыл бұрын
Uff, die 17 Minuten haben mich hart getroffen!! Bin selbst mit zwei alkoholabhängigen Elternteilen aufgewachsen. Habe zwei ambulante und eine stationäre Therapie hinter mir. Leider sind die psychischen Erkrankungen so vielfältig, dass ich noch lange nicht genesen bin ... Danke für die Aufklärung, ich denke das hilft sehr um endlich mit der Stigmatisierung aufzuräumen!!
@vanessalein3176
@vanessalein3176 2 жыл бұрын
Ich hätte ohne zu zögern ein Interview geboten, ganz offen. Ein offener Umgang mit solchen Themen ist Balsam für das Umfeld. Ich konnte in den letzten Jahren vielen tollen Menschen durch Gespräche helfen und Trost spenden, vor allem das Gefühl von Verständnis gibt Kraft. Ich bin froh, dass ich heute anderen helfen kann, womit ich allein bleiben musste.
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hi, Vanessa! toll, dass du das schaffst. Ich rede im Film ja auch ganz offen, ganz leicht fällt mir das immernoch nicht tbh. Liebe Grüße, Andy
@vanessalein3176
@vanessalein3176 2 жыл бұрын
@@ykollektiv der erste Schritt ist der schwerste Schritt! Alles was du erlebt hast, wird dann auch immer mehr seinen Schrecken verlieren. Sei stolz darauf, dass du den Mut zu diesem Beitrag hattest - kannst du nämlich sein! :)
@connyeitner4291
@connyeitner4291 2 жыл бұрын
Hallo liebe Vanessa :) Auch ich war/bin betroffen, da mein Vater Alkoholiker war, ich habe sogar das Gefühl, dass er es wieder ist, jedoch sind meine Eltern zum Glück nicht mehr zusammen. Meine Kindheit war allerdings der Horror und geprägt von Angst, Schuldgefühlen und Scham. Falls du Lust hast, können wir gerne Kontakt aufnehmen :) Liebe Grüße
@fr1dgeistdername427
@fr1dgeistdername427 2 жыл бұрын
danke für diese doku! ich habe lange auf dieses thema gewartet, da die gesellschaft gerne mal die kinder von suchtkranken gerne zum suchtkranken selbst gemacht werden, manchmal stößt man auf unglaube oder so sätze wie „warum bist du nicht einfach ausgezogen?“. zudem ist es auch wahnsinnig stark von andi seine eigene geschichte zu erzählen, vorallem aber die bilder zu zeigen! ich bin selbst betroffen, meine mutter war über viele jahre suchtkrank, vorallem alkohol, aber nicht nur. sie hat mich viele jahre körperlich aber vorallem seelisch schwer misshandelt. ich bin seit einiger zeit in therapie. genau die ambivalenz, als ich von der schule nach hause kam, die fragen die ich mir gestellt habe, ist mir bis heute im kopf geblieben, affektieren mich bis heute, denn daraus hat sich eine angststörung entwickelt. vergessen fällt schwer, ist für mich beinahe unmöglich. meine mutter ist heute seit fast 6 jahren clean und trocken, das verhältnis ist stabiler als früher. verzeihen kann ich ihr dennoch noch nicht komplett.
@Hirnilaw
@Hirnilaw 2 жыл бұрын
Alle Achtung und sehr viel Respekt dafür, dass sich der Journalist mit diesem gängigen Thema selbst in die Reportage einbindet. Das Tabu muss weg! Danke, dass Andreas dieses Thema wieder anfasst. Ein Spiegel für diese Gesellschaft ist super.
@stullen-queen4883
@stullen-queen4883 Жыл бұрын
Damals habe ich nicht verstanden warum meine Mutter abends immer so komisch war. Sie hat mir nix getan, aber sie war irgendwie ein anderer Mensch. Ich fand es als Kind unheimlich. Als ich größer wurde, war sie aggressiv mir gegenüber. Heute bin ich 38 und meine Mutter streitet ihr Abhängigkeit noch immer ab.
@ladyh2743
@ladyh2743 2 жыл бұрын
Danke dass ihr dieses Thema aufgegriffen habt. Mein Vater war Alkoholiker, ist auch verstorben inzwischen , und viele Aussagen im Video hätten von mir sein können . Ich war auch das unauffällige Kind, gute Schülerin usw, bin aber später selbst süchtig geworden und habe echt viel erlebt. Schade dass ich den Aufruf nicht mitbekommen habe, anonymisiert hätte ich vielleicht auch meine Geschichte erzählt. Gerne mehr zu dem Thema, gerne auch ausführlicher
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hi, Lady H! Danke, dass du auch jetzt noch deine Geschichte mit uns teilst. Wir hoffen, dass es dir trotz alldem gut geht. Und wir freuen uns natürlich, dass dir die Reportage als Betroffene gefallen hat. Ganz liebe Grüße!
@RougeSinister
@RougeSinister 2 жыл бұрын
"Im schlimmsten Fall hält man der Mutter die Haare beim kotzen." fand ich von der Dame schon etwas unglücklich gewählt und auch verharmlosend. Im schlimmsten Fall geht man als Kind dazwischen, wenn der betrunkene Vater auf die betrunkene Mutter mit einem Stuhl einschlägt oder Vater und Bruder betrunken mit Messern aufeinander losgehen oder wird von der Mutter verprügelt, weil sie sich betrunken mit dem Vater gestritten hat und man angeblich Schuld war, dass sie angefangen haben zu streiten, weil man nicht sofort ins Bett ist als Mutter das gesagt hat... um nur ein paar Beispiele zu nennen die mir in meiner Kindheit mit 2 Alkoholiker Eltern passiert sind. Bei meiner Mutter war es so schlimm, dass sie, als ich 15 war, sich Krankenhausreif getrunken hat und dann über ein Jahr im Krankenhaus lag und seitdem eine geistige Behinderung durch den Alkohol erlitten hat. Mein Vater ist durch seinen Konsum recht früh mit 58 einfach tot umgefallen. Ich bin jetzt über 30 und mich belastet das immer noch alles sehr, den Drang zum Perfektionismus hab ich auch sehr sehr stark ausgebildet. Mir wurde aber auch immer eingeredet, dass ich die Familie als jüngste (10 und 15 Jahre Abstand zu meine Brüdern) irgendwann finanziell unterstützen muss, also sollte ich Ärztin, Anwältin oder irgendwas anderes werden womit man viel Geld verdienen kann. Ich bin ja die Klügste aus der Familie, aus mir muss was werden. Aber Unterstützung gerade schulisch habe ich nie erhalten. Irgendwann wurde ich aus verschiedenen Gründen (auch weil raus kam, dass meine Eltern Alkoholiker sind) in der Realschule so krass geistig und körperlich gemobbt, das ich die Schule geschmissen hatte. Da gabs auch keine Unterstützung weder von den Eltern noch vom Jugendamt, das mal vorbei kam, weil ich von der Musterschülerin zur Schwänzerin wurde. Irgendwann bin ich von meinen Eltern zu meinen Brüdern geflüchtet, die natürlich beide auch Alkohol Probleme hatten. Was aber das kleinere Übel war. Mein Bruder ist dadurch aber auch schon mit 39 verstorben, was nicht hätte sein müssen. Ich fand es damals als Kind schon schrecklich, wie Alkohol verharmlost wird, mal ein bisschen zu viel trinken? Ach gar kein Problem. Auch dieses als Alkoholiker Kind ausgegrenzt zu werden war hart. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich zu bestimmten Klassenkameraden in der Grundschule nicht durfte, weil ich ja das Alki Kind war und die Kinder ja nur zum Saufen verleite. Das wurde mir damals so ins Gesicht gesagt von den Eltern. Ich habe seit damals echte Probleme Freundschaften aufzubauen. Das hat alles dazu geführt, dass ich gegenüber anderen Menschen eher distanziert bin und eine Art Fassade aufgebaut habe damit niemand sieht, wie es mir wirklich geht. Ich bin aber was Alkohol und andere Drogen angeht das komplette Gegenteil meiner Familie geworden, denn ich trinke absolut nix und versuche Alkohol wo es geht zu vermeiden. Aber auf Feiern und Partys muss ich mir oft anhören, dass ich die Spaßbremse bin, weil ich nix trinke. Aber sag ich nicht mal was zum Konsum der anderen, sollen sie doch alle so viel trinken wie sie wollen mir ist das egal, das sind nicht meine Leben nur ich will das nicht für mich. Ich finde nur, man sollte als Gesellschaft vielleicht nochmal den ganzen Konsum überdenken. Warum kann man dann nur mit Alkohol Spaß haben oder abschalten? Ist Alkohol vielleicht einfach zu billig und verfügbar? Das sind vielleicht Fragen, die man mal überdenken sollte. Denn ich finde es traurig, dass so viele Kinder und spätere Erwachsene solche Traumata erleiden ohne, dass es der Gesellschaft bewusst zu sein scheint. Noch ein Wort zum Video, das fand ich sehr gut gemacht und der Reporter hat meinen vollsten Respekt und Mitgefühl. Es gehört leider in dieser Gesellschaft immer noch viel Mut dazu über solche Themen zureden, daher finde ich es sehr gut, dass es in dieser Form passiert ist, aus der Sicht eines Betroffenen. Vielen Dank dafür.
@yvonneseemann-kahne9794
@yvonneseemann-kahne9794 2 жыл бұрын
Ich habe seit Jahren keinen Kommentar mehr geschrieben aber darauf muss ich einfach etwas sagen. Es tut mir unendlich leid, wie du von der Gesellschaft systhematisch ausgeschlossen wurdest und egal was du gemacht hast es war wieder nicht richtig... ich wünsche dir, dass du etwas Glück findest und Menschen, die dich und deine Lage akzeptieren. Gib nicht auf und versuche mit dir selbst zufrieden zu sein etwas ,,perfektes" gibt es auf dieser Welt nicht!
@sarahkuhne2595
@sarahkuhne2595 2 жыл бұрын
So ehrliche Worte. - Ich wünsche dir für dein weiteres Leben, alles erdenklich Gute
@silasfahrig47
@silasfahrig47 2 жыл бұрын
Ersteinmal wünsche ich dir weiterhin viel Kraft, auf dass dein weiteres Leben von Glück und eines Tages vielleich sogar Zufriedenheit bestimmt wird! Und vielen Dank für diesen wenngleich sehr harten, auch unglaublich gut reflektierten Kommentar! Ich denke, dass einer der wichtigsten Punkte, abgesehen von Aufklärung, die Sprache ist. Warum differenzieren wir zwischen Alkohol und Drogen? Warum ist jemand der 3 "Bierchen" (alleine dieses Wort) zum Feierabend trinkt ganz normal, während beispielsweise Menschen die bewusstseinserweiternde Substanzen konsumieren als Junkies bezeichnet werden? (Ich konsumiere übrigens beides nicht, für alle die mir erklären wollen wie gefährlich bspw. LSD doch sei)
@patrickkidszun5158
@patrickkidszun5158 2 жыл бұрын
Was ich nicht verstehen kann ist, wie man Leute als Spaßbremse betiteln kann bloß weil sie nix trinken. Ich hab eine Bekannte und wir sind auch öfters feiern gewesen und sie trinkt rein gar nix aber das ist auch gut für sie. Ich wüsste nicht ob ich ein besseres Leben gehabt hätte wenn ich nichts getrunken hätte. Für die Zeit damals war es ok als junger Mensch. Zum Junggesellen Abschied von nem Kumpel war ich 1 Monat aus der Therapie raus und obwohl er etwas getrunken hat wollte er immer aufpassen das ich nix trinke. Kurz vor Schluss hat einer gefragt wieso ich nix trinke den ganzen Tag lang und da meinte mein Kumpel wegen Abhängigkeit. Ich hab mich eher bevormundet gefühlt weil ich für mich entschlossen hatte auch da nix zu trinken auch wenn es teils nicht einfach war. Ich hab halt gerne meine paar Bier getrunken und manchmal fehlt mir das, gerade bei festen mit Freunden und Bekannten.
@birdiebirdiebird
@birdiebirdiebird 2 жыл бұрын
dein beitrag trieft nur so vor selbstmitleid 🤮
@Thameia
@Thameia 2 жыл бұрын
Mein Papa war nicht nur Alkoholkrank zusätzlich war er Schizophren. Es war wirklich schlimm. Er ist verhältnismäßig früh gestorben aber es hat mich mein ganzes Leben geprägt.
@generalvilla1387
@generalvilla1387 2 жыл бұрын
Mein Vater ist auch Alkoholiker. Ich inzwischen auch (30 Jahre alt). Doch da er mir eine große Warnung ist, bin ich seit 4 Monaten trocken und befinde mich in einer Reha, um nicht die gleichen Fehler wie mein Vater zu machen, wenn ich mal Kinder kriegen sollte.
@PalinaZ
@PalinaZ 2 жыл бұрын
Ich glaube an dich!
@evelin1245
@evelin1245 2 жыл бұрын
So ein wichtiger Beitrag, vielen vielen Dank dafür!! Mein Vater war auch ein Alkoholiker und ist vor drei Jahren verstorben. Ich bin wirklich froh, dass mehr über dieses Thema gesprochen wird. Ich glaube, so welche Videos wie dieses hier hätten mir sehr geholfen als ich sehr unter die Situation mit meinem Dad gelitten habe. Ich habe mich so alleine mit diesem Problem gefühlt, obwohl so viele Leute davon betroffen sind. Mit den Folgen habe ich bis heute zu kämpfen, auch wenn sie nicht mehr allzu groß sind wie früher ( Dank einer Freundin habe ich mir früh Hilfe gesucht). Falls du diesen Text liest und davon betroffen bist, suche dir bitte Hilfe, du musst das nicht alleine durchstehen! Ich habe oft diesen Fehler gemacht, obwohl Hilfe holen nichts schlimmes ist! Ich wünsche dir viel Kraft und fühl dich gedrückt! ♥️
@melissarudi9144
@melissarudi9144 2 жыл бұрын
Wirklich ein wichtiges Thema. Danke für die Offenheit. Das war bestimmt nicht leicht. Wir als Gesellschaft müssen aber darüber sprechen um Kinder zu schützen und zu unterstützen.
@RealThore
@RealThore 2 жыл бұрын
Meine Erfahrungen sind glücklicherweise nicht so "extrem" wie hier beschrieben, meine Mutter war immer für mich da und ich hatte eine schöne Kindheit, dennoch habe ich bei ihr (bzw meiner gesamten Familie mütterlicherseits) starken Alkoholkonsum und die Konsequenzen davon erleben müssen. Das war für mich der Grund nie Alkohol anzurühren (ich bin fast 22) und bleibt hoffentlich auch so
@armchairwrestler
@armchairwrestler 2 жыл бұрын
Kenne die Situation, mir ging es ganz ähnlich wie dir. Bin jetzt 26 und ich kann dir sagen, es kann so bleiben. Mit den richtigen Freunden, die verstehen warum du nicht trinken möchtest, wird es auch einfacher. Fühl dich gedrückt. Ich weiß es klingt weird von einer Fremden im Internet, aber ich bin stolz auf dich.
@stefdi6164
@stefdi6164 2 жыл бұрын
Erstaunlich,das ihr euch für das nicht trinken entschuldigen müsst. Ich kenne es aber aus dem Studentenleben. Ich habe nie soviel getrunken,war aber oft erstaunt und verwundert warum das Bulimie trinken für viele so normal war. Mein damaliger Partner war in einer Studentenverbindung. Dort gehörte Alkohol zur Tagesordnung und das Trinken wurde sogar forciert. Wer auf gewissen Veranstaltungen nicht trank durfte garnicht Mitglied werden . Die Entwicklung hin zur Normalität und Verharmlosung von nahezu täglichen Alkoholkonsum ist sehr traurig.
@armchairwrestler
@armchairwrestler 2 жыл бұрын
Meine Erfahrung ist, dass ich mich unter Leuten meines Alters weniger erklären muss als vielmehr Leuten aus der Generation X und älter. Familienfeiern und Geburtstage meiner Eltern waren da lang ein Minenfeld. Manche werden richtig eklig, als würde man sie mit dem eigenen Nichtkonsum angreifen. Ich weiß nicht ob sie einfach nicht mit Menschen umgehen können die sich auf irgendeine Art und Weise anders verhalten oder ob sie sich ertappt fühlen 🤷🏻‍♀️ Interessanterweise trinken die Kinder des Freundeskreises meines Elternteils der es regelmäßig übertreibt alle wenig bis gar nichts. Drei von uns lassen es ganz, mein Bruder und zwei andere höchstens einmal im Jahr zum Geburtstag. Bei mir haben sie sich dran gewöhnt aber ein Mädel das jünger ist als ich muss sich immer noch rechtfertigen. Ihr Vater hat mal Original den Satz gesagt: „Die langt ja nix an, ein Radler könnte sie schon mal trinken.“ Das ist purer Wahnsinn, ehrlich.
@RealThore
@RealThore 2 жыл бұрын
@@armchairwrestler meine Freunde waren am Anfang auch verwundert, dass ich nichts trinke, haben sich aber dran gewöhnt und thematisieren das ganze gar nicht erst. Mir fällt es aber am ehesten auf, wenn man mehr Leute kennenlernt. Habe vor ca 2 Jahren den Arbeitgeber gewechselt, wo jeweils eine Sommer- und Weihnachtsfeier stattfinden (mit entsprechendem Massenbesäufnis). Das war zwar wegen Corona nicht der Fall, aber als die Kollegen gehört haben, dass ich nicht trinke, war auch die erste Frage, ob ich gesundheitliche Einschränkungen oder Ähnliches habe
@dubelsquad6183
@dubelsquad6183 2 жыл бұрын
Meine Mutter genau gleich… Sie macht alles für mich und ist immer da, jedoch betrinkt sie sich fast täglich… Ich trinke selbst (nur mit Freunden) aber auch sehr viel; weiss nicht ob ich ein Fehler mache…
@FunBoysGaming
@FunBoysGaming 2 жыл бұрын
Ich leide selbst an FAS. Meine leibliche Mutter hat während ihrer Schwangerschaft wohl nicht nur Alkohol getrunken, sondern auch geraucht und vielleicht sogar andere Drogen genommen. Ich habe sie nie kennengelernt. Zum Glück sind die Symptome bei mir relativ milde. Ich bin ziemlich klein, aber nicht ungewöhnlich klein. In manchen Bereichen wie zum Beispiel im Rechnen komme ich mir manchmal wie ein Vollidiot vor. Andere Sachen wie zum Beispiel Sprachen beherrsche ich jedoch sehr gut. Mit den psychischen Folgen muss ich allerdings nach wie vor kämpfen. Ich fühle mich betrogen, und vor allem verlassen. Ich leide wahrscheinlich an Borderline, und es ist vermutlich darauf zurückzuführen. Ich selbst habe auch eine Geschichte mit der Alkoholsucht. Der Alkoholismus ist mir wohl quasi angeboren. Aber dieses Jahr bleibe ich abstinent, das habe ich mir fest vorgenommen. Jedem der mit dieser Krankheit kämpft wünsche ich viel Kraft.
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hi, zock! Vielen Dank, dass du deine Geschichte so offen mit uns teilst. Das hört sich wirklich nicht leicht an. Wir wünschen dir nur das Beste! Liebe Grüße aus der Redaktion
@mamamaria15
@mamamaria15 2 жыл бұрын
Ich bin auch mit FAS zur Welt gekommen und habe die selben „Probleme“ wie du. Mathe ist eine Katastrophe, dafür liebe ich Sprachen. Ich konnte lange die Uhr nicht lesen, das war das schlimmste für mich weil ich nicht verstanden hab, warum. Leider war die Schule Ende der 90er noch anders und man wurde von den Lehrern auch noch dumm angemacht, wenn man etwas nicht konnte und es war sogar schon eine Förderschule 🥴
@dubelsquad6183
@dubelsquad6183 2 жыл бұрын
❤️
@hexeeee
@hexeeee 2 жыл бұрын
@@mamamaria15 Oha ich dachte immer ich bin alleine damit. Mathe war und ist eine absolute Katastrophe aber Sprachen waren nie ein Problem. Und auch auf der Uhr vertue ich mich heute immer mal wieder. Danke dass ich das so offen teilt❤️ das hat mir sehr geholfen
@Jojomojo300
@Jojomojo300 2 жыл бұрын
Hab mal irgendwo ein Zitat gelesen "the thing about having an alcoholic parent is that an alcoholic parent doesn't exist" Oder so. JA! So fühlt es sich an. Und manchmal war es einfach nur verdammt peinlich
@matrix-qm7on
@matrix-qm7on 2 жыл бұрын
Kann ich so gut nachvollziehen. Die Wutausbrüche, die Unberechenbarkeit und Unzuverlässigkeit..dazu noch der Geruch und die mangelnde Hygiene. Das war als Kind nicht so easy.
@Lara_Sofia_wlk
@Lara_Sofia_wlk 2 жыл бұрын
Hallo liebes Y-Kollektiv-Team, ich finde das Thema Sucht und vor allem Sucht in der Familie unglaublich wichtig. Mein Vater selbst ist auch Alkoholiker, aber ein sehr gut funktionierender Alkoholiker. Er ist nicht gewalttätig und auch nie im Alltag betrunken, aber trotzdem ist sein Alkoholkonsum krankhaft. Damit hat er meinem Bruder und mir einen sehr schlechten Umgang mit Alkohol vorgelebt. Diese Perspektive hat mir leider ein wenig gefehlt. Ich hätte mir gewünscht, dass nicht nur die super schlimmen Fälle zu Sprache kommen. Trotzdem ein sehr informativer und emotionaler Film. Vielen Dank für eure tolle Arbeit. Liebe Grüße
@Dia_Ja
@Dia_Ja 2 жыл бұрын
So ein Fall ist mein Vater auch. Im Alltag (tagsüber) merkt man bis aufs Feierabend Bier nix. Abends geht's los, dann wird er cholerisch und man darf auch keine Kritik mehr äussern, weil er sofort alles auf sich bezieht und weinerlich aggressiv wird, auch wenn es gar nicht um ihn geht. Meine Eltern hatten in meiner Jugend täglich Streit deswegen. Er sieht nicht ein, dass er ein Problem hat. Das hat mich als Jugendliche extrem belastet. Seit ich ausgezogen bin ists mir schlichtweg egal. Ich hab meiner Mama mehr als einmal gesagt, sie sollte sich trennen. Sie hat sich fürs Aushalten entschieden.
@ANGUCK3n
@ANGUCK3n 2 жыл бұрын
@Lara @Dia La, habe genau das gleiche Problem zuhause..
@lhzvxb
@lhzvxb 2 жыл бұрын
Als nun schon erwachsenes Kind einer alkoholabhängigen Mutter möchte ich mich ganz doll bei euch bedanken, dass ihr diese Thematik in dieser sehr gelungenen Doku aufgegriffen habt. Leider ist das Thema Sucht und suchtbelastete Familien nach wie vor eine sehr stigmatisierte und totgeschwiegene Problematik, über die viel zu wenig berichtet und/oder aufgeklärt wird. Als 14-Jährige hätte ich so ein Video gerne gesehen, vielleicht hätte ich schon viel früher bemerkt, dass ich damit gar nicht so alleine bin, wie ich viele Jahre dachte. Leider kämpfe ich noch heute mit den Folgen und Konsequenzen, die das Aufwachsen in einer suchtbelasteten und dysfunktionalen Familie mit sich bringt. Auch ich habe viele Jahre mehr oder weniger gut funktioniert, auf Kosten meiner eigenen Entwicklung und Gesundheit. Mit 25 Jahren habe ich mir dann erstmals professionelle Hilfe eingestanden und gesucht. Erst in der Therapie wurde mir dann bewusst, wie sehr mich die Sucht meiner Mutter eigentlich geprägt und v.a. seelisch verletzt/geschädigt hat.
@piag7931
@piag7931 2 жыл бұрын
Ich finde als Kind solcher Eltern ist man nicht in der Opferrolle, ich hab schon früh den Alleingang gestartet, mir ein Leben neben meiner familiären Situation aufgebaut, Abitur gemacht, immer länger in der Schule geblieben um zu lernen und das Chaos zu Hause nicht mitzubekommen, dann mit 16 ausgezogen. Ich selbst rühre Alkohol nicht an, finde es aber nicht schlimm, wenn Leute trinken. Soll jeder selber wissen. Heute habe ich das Leben, worauf ich immer hingearbeitet habe. Und meinem suchtkranken Vater und meiner Co-süchtigen Mutter bin ich dankbar, denn ohne sie hätte ich wohl niemals den Antrieb bekommen, auf keinen Fall so leben zu wollen wie sie. ☑️❣️🙋🏼‍♀️
@stefanschattner8266
@stefanschattner8266 2 жыл бұрын
Ich finde es toll, dass ihr das Thema einmal aus Sicht der Co abhängigen Angehörigen beleuchtet. Leider hat mich euer Aufruf nicht erreicht, ich hätte geholfen, einfach weil das Thema so wichtig ist. Ich habe mich in vielen Aussagen wiedergefunden, mein Vater ist nun seit 15 Jahren tot, ich habe seinen Alkoholismus in meiner Jugend etwa ab 12-14 bis zum Ende immer stärker bewusst erlebt. Auch reagierte ich ihm gegenüber als Heranwachsender mit Unverständnis und Aggressionen, wusste oft nicht mit dem Thema unzugehen und habe lange gebraucht einen für mich normalen Umgang mit dem Thema Alkohol zu finden. Ich muss dazu sagen, dass er nie gewalttätig gegenüber mir oder meiner Mutter war. Meine Frau half mir, das alles zu verarbeiten und mit etwas Abstand glaube ich ohne Schaden aus der Sache herausgekommen zu sein. Ich wünsche allen Betroffenen, dass sie diese Zeit hinter sich lassen können und ein eigenes, nicht von der Sucht und ihren Folgen bestimmtes Leben führen können.
@XXXXXX-fj4vs
@XXXXXX-fj4vs 2 жыл бұрын
Mein Vater war auch alkoholabhängig. Allerdings war es nochmal ein bisschen anders wie im Video dargestellt. Mein Vater hat tagsüber gearbeitet und abends dann getrunken. Die Flaschen hat er in seinem Schrank versteckt. Ich glaube, dass viele Menschen eine Abhängigkeit haben ohne das es das äußere Umfeld es groß mitbekommt. Meine Eltern haben viel gestritten und mein Vater war für mich einfach nicht da. Ich habe keine körperliche Gewalt erlebt, aber es ist trotzdem hart, wenn dein eigener Vater sich z.B. nicht mal dein Geburtstag merken kann. Spanndender Beitrag und hat mich bewegt, nochmal über mich selbst und meine familiäre Situation nachzudenken.
@brookdace
@brookdace Жыл бұрын
Das kenne ich so gut. Mein Vater kennt auch keinen Geburtstag mitbekommen, keinen Namen konnte er sich merken. Und sich selbst dann als super Vater darstellen, obwohl er das nicht heute hinbekommt, nicht mal wenn er trocken ist.
@katjakettmann8679
@katjakettmann8679 2 жыл бұрын
Genau das passende thema für mich Ich bin mit einem alkoholiker verheiratet seit 12 jahren und habe 2 kinder Ich habe nächste woche einen termin beim anwalt weil ich endlich es schaffen möchte zu gehen besonders wegen der kinder aber die gedanken zerreissen mich gerade sehr.
@alexl4253
@alexl4253 2 жыл бұрын
Tolle Reportage ☺️ Ich würde mir wünschen, dass ihr irgendwann auch mal eine Folge über depressive Eltern macht. Auch wenn meine Eltern nicht abhängig waren, habe ich so unendlich viele Parallelen zu mir in dieser Reportage entdeckt.
@linadendt1335
@linadendt1335 2 жыл бұрын
Ja geht mir genauso!
@LauraundLaura2
@LauraundLaura2 2 жыл бұрын
Genau das habe ich auch gedacht! Meine Mutter hat oft versucht sich das Leben zu nehmen und war immer wieder in der geschlossenen Psychatrie. Würde gerne mehr über Erfahrungen anderer Kinder in der selben Situation hören.
@MrDude-qr1mi
@MrDude-qr1mi 2 жыл бұрын
Eines meiner schlimmsten Erlebnisse war, als meine Mutter mich nach einer Klassenfahrt an der Schule abholte. Ich ging in die 3. Klasse und war 1Woche lang, mit meiner Schulklasse und der Nebenklasse, im Sauerland . Dort war es wundervoll und als wir wieder heim fahren mussten weinte ich fürchterlich... ganz ohne zu ahnen, dass meine Mutter volltrunken auf dem Parkplatz der Schule warten würde. Zum Glück war meine große Schwester mit ihr dort um mit ihr abseits der anderen Eltern zu warten. Sie ist so betrunken gewesen, wie ich es selten selbst erlebt habe. Artikulieren konnte sie sich garnicht mehr und sie schwankte umher und lallte einzelne Worte die man nicht verstehen konnte. Es war angsteinflößend und peinlich für mich. Als wir dort standen, kam ein guter Freund nochmal zu mir gerannt, weil er mir den Pulli geben wollte, den ich ihm auf der Fahrt geliehen habe. Er begrüßte meine Schwester und meine Mutter, doch nur meine Schwester reagierte. Die Situation war fürchterlich unangenehm, weil keiner meiner Freunde jemals meine Mutter getroffen hatte und dann auch traf mein bester Freund sie in soeiner Lage. Als meine Schwester, meine Mutter und ich wieder Zuhause ankamen, ging der Psychoterror los. Zwischenzeitlich musste meine Mutter wohl etwas ausgenüchtert sein. Sie gab mir die Schuld dafür, dass sie sich schwer verbrannt hatte, als ich auf Klassenfahrt war. Mein skateboard hätte urplötzlich mitten im Flur gelegen und sie sei mit einer heißen Schüssel Suppe darüber gefallen.... Ihre Oberschenkel waren in Bandagen gewickelt und sie hatte tatsächlich großflächige, tiefe, fleischige Verbrennungswunden, die noch Monatelang vom Arzt behandelt wurden. Heute verstehe ich, dass ich nicht schuld gewesen bin, sondern sie mal wieder gesoffen hat und selbst daran schuld war! Als Kind verstand ich das nicht und lies mir andauernd für jedes Scheitern meiner Mutter die Schuld zuweisen.
@tasty_sounds
@tasty_sounds 2 жыл бұрын
Ein so wichtiger Beitrag, was immer noch ein Tabuthema ist. Ich hab auch massig durch und bin in schwierigeren Verhältnissen groß geworden. Eine Anmerkung und wichtiger Verbesserungsvorschlag. Alkohol ist ein Droge, welches ihr aber ab 5:20 differenziert. Genau das ist aber das gigantische Problem, denn Alkohol ist die Einstiegsdroge Nummer 1 und es sind deutlich mehr als 3 Millionen Kinder, die das ertragen "müssen". Jeder der sozial engagiert unterwegs ist, beruflich im sozialen Bereich oder auch in der Pflege arbeitet, wird das bestätigen. Ihr kratzt da an der Oberfläche aber zumindest thematisiert ihr es. Tolle Arbeit, danke für die Offenheit und bitte weiter so bei diesen Themen, denn die Politik, die Pharmaindustrie als auch die Wirtschaft werden nichts dran ändern. Zu verlockend sind Milliardengewinne und die großen Lobby weltweit.
@ninreck5121
@ninreck5121 2 жыл бұрын
meine Mutter hat mir vor ein paar Jahren erzählt, dass sie mit so 9 Jahren öfters von ihrer Mutter geschickt wurde "geh doch mal den Papa aus der Kneipe abholen", mitten in der Nacht. Wir hatten als Kinder immer eine gute Beziehung zu meinem Opa und haben es auch eigentlich immer noch, meine Mutter ist so das Kind, das immer versucht, alle beisammen zu halten, aber jetzt verstehe ich endlich, warum meine Onkel so den Abstand zu meinem Opa suchen und warum mein Opa und mein Großonkel (der auch Alkoholprobleme hatte) sich als ich noch ein Kleinkind war so krass zerstritten haben. Mein Opa hat einfach krasse Minderwertigkeitsprobleme und ist die nie vernünftig losgeworden. Mittlerweile trinkt er weniger und versucht, etwas auf seine Gesundheit zu achten und ich würde ihm so gerne eine Therapie empfehlen aber er weigert sich ja sogar, ein Hörgerät zu kaufen, obwohl wir schon seit Jahren bei ihm immer doppelt so laut reden müssen wie normal.
@ninreck5121
@ninreck5121 2 жыл бұрын
ich selbst trinke gar keinen Alkohol, ich hab gesehen wie das meine Familie kaputt gemacht hat
@DaTueeLL
@DaTueeLL 2 жыл бұрын
dabei fällt mir auf, ich habe es bis heute nie wirklich wertgeschätzt das meine eltern, bei all dem stress den es gab, nie die flasche als lösung angesehen haben. ganz wichtige reportage, danke dafür.
@tinkaohnebell7500
@tinkaohnebell7500 2 жыл бұрын
Mein Vater war Alkoholiker. Meine Kindheit wurde geprägt durch seine Sucht und den damit verbundenen Folgen. Ich habe erleben müssen wie er meine Mutter verprügelt hat, habe ihre Schreie und ihr weinen in der Nacht gehört. Als ich 11 war hat meine Mutter es geschafft ihn zu verlassen. Das war Anfang der 80iger und damals bestimmt nicht einfach für sie gewesen. Die Sucht meines Vaters hat sehr, sehr lange einen tiefen Schatten auf meine Seele gelegt. Als sein Kind hat es mich zerrissen, traurig und manchmal auch wütend gemacht. Letztendlich ist er an seiner Sucht gestorben - alleine und ohne Einsicht, dass seine Suchtkrankheit unsere Familie zerstört hat. Ein Schicksal von vielen- dennoch das meine, dass es auch Heute noch schafft, mir von Zeit zu Zeit diesen Schatten auf meine Seele zu drücken..
@sardiia1607
@sardiia1607 2 жыл бұрын
Mein Papa trinkt auch sehr viel. Aber Gott sei dank, ist er noch nie gewalttätig geworden oder sonstiges. Obwohl es definitiv eine Sucht ist. Er redet dann einfach nur viel. Irgendwie habe ich verdrängt wie viel Glück ich doch habe, dass es nur das ist. Ich hoffe alle die was schlimmeres erleben und erlebt haben können es gut verarbeiten ❤️
@zuppilup
@zuppilup 2 жыл бұрын
Mein Opa war bis zum Schluss auch Alkoholiker, die dazugehörige Oma hat auch einen problematischen Umgang mit Alkohol. Meine Mutter hat mir aus ihrer Kindheit auch solche Situationen wie hier im Film erzählt. Als zweite Generation hatte ich als Kind und als Jugendliche richtiggehend Angst vor Alkohol, meine Mutter hat gar nichts getrunken und mein Vater wenig, aber wenn, dann war es mir extrem unangenehm und hat mich total verunsichert. Mein Bruder verhält sich auch so, er hat da viele Bedenken und Befürchtungen.
@hendrikkuhse6628
@hendrikkuhse6628 2 жыл бұрын
Ich bin ein Kind eines Kindes einer Suchtkranken und würde gerne etwas mehr darüber erfahren, wie man mit den Kindern von Suchtkranken umgehen soll.
@nicmin2056
@nicmin2056 2 жыл бұрын
Ich habe dieses Video entdeckt und mich hat es so berührt, dass ich es nicht sehen kann. Ich finde es gut, dass ihr dieses Thema ansprecht, aber ich werde es mir nicht ansehen (können) als Kind eines Suchtkranken. Das Thema wühlt mich auch heute noch zu sehr auf. Danke, dass ihr auf dieses Thema aufmerksam macht.
@niklas4139
@niklas4139 Жыл бұрын
Auch ich war als Kind und jugendlicher betroffen. Harte Zeit, aber es hat mir auch einiges gebracht. Zum einen trinke ich selber quasi nie, worüber ich froh bin und ich habe das gefühlt das ich ein extremes Menschengefühl hab. Viele betroffene werden es kennen, als Co-Abhängiger lernt man den Alkoholiker zu lenken wenn er betrunken ist, um schwierigen Situationen aus dem Weg zu gehen. Auch seh ich Leuten sofort an wenn irgenwdas los ist oder sie etwas bedrückt.
@vatos1626
@vatos1626 Жыл бұрын
Krass habe ich so noch nie gelesen mir geht es auch so
@henning14
@henning14 2 жыл бұрын
👏🏽👏🏽 sehr gute Arbeit! Musste sofort an Familienangehörige denken. Mein Opa hatte sein Leben lang ein Problem mit Alkohol. Mit kaputten Bein von der Front im 2. WK als jünger Mensch zurück gekommen. Später Land- und Gastwirt. Mein Vater hatte ihn mal nachts angetrunken in einer Blutlarche vor der Treppe gefunden. Mein Onkel (sein anderer Sohn) mittlerweile trockener Alkoholiker. Beide würde ich als Pegeltrinker bezeichnen. Mein Cousine hat stark darunter gelitten…
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hennig 14, vielen Dank für deine lobenswerte Kritik und deinen persönlichen Einblick ins Familiäre! Lieben Gruß aus der Redaktion Dein Y-Kollektiv
@Gwenviwar
@Gwenviwar 2 жыл бұрын
Vielen Dank für diese Offenheit. Es erfordert unheimlichen Mut solch intime Bilder aus seiner Kindheit zu zeigen. Ich hatte diesen Mut nicht, ich habe alles was mit meiner Erzeugerin zusammenhängt aus meinem Leben verbannt. Ich wurde zwar mit 4 Jahren von meinen Großeltern von der alkoholsüchtigen Mutter und dem gewalttätigen Stiefvater weggenommen, aber trotzdem leide ich noch heute darunter und bemerke nun, dass mir manche Dinge in der Erziehung meiner Tochter schwer fallen, ich bestimmte Dinge einfach nicht 'kann' weil da Blockaden sind. Das macht mich traurig und wütend, zum Glück habe ich meinen Mann, der das abfängt, mich unterstützt und es versteht. Aber ich denke nicht alle haben dieses Glück und so verursacht diese elendige Sucht auch noch Generationen später viel Leid.
@arteultra4903
@arteultra4903 2 жыл бұрын
Mein Vater ist auch alkoholabhängig. Das begann schleichend mit 1-2 Bier pro Abend oder am Wochenende auch mal nen Glas Cognac, erreichte dann seinen Höhepunkt als ich etwa 15-18 war. Ich kann nicht sagen, wieviel er in dieser Phase getrunken hat, weil er alles versteckt getan hat. Aber er kam auch mal besoffen nach Hause und hat bei seiner Heimfahrt mit dem Auto ein Schild umgefahren (zum Glück nichts Lebendiges 🙏). Nach mehreren Entgiftungen, hat er es endlich geschafft. Seit 15 Jahren ist er zum Glück trocken. Für mich war es immer ein Tabu-Thema. In der Familie wusste es zwar irgendwann jeder, aber ansonsten nur 1-2 enge Freunde von mir.
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hi, ARTE ULTRA! Es ist schön zu hören, dass es auch so gehen kann. Auch wenn das natürlich nicht die Zeit vorher ungeschehen macht. Liebe Grüße an deine ganze Familie!
@flo25merzifari
@flo25merzifari 2 жыл бұрын
Sei froh, dass es dein Vater geschafft hat. Meine Mutter ist seit ich 5 bin alkoholkrank, hat vor kurzem das Auto zum Totalschaden gefahren und sieht immer noch nicht ein, dass sie Hilfe braucht. Sie säuft einfach weiter und das seit 17 Jahren.
@TheKaito71
@TheKaito71 2 жыл бұрын
Ich wünschte, dass in meiner Familie auch das Problem endlich gesehen wird und daran etwas geändert wird. Aber bis jetzt vergeblich..
@astarionmochidragon4729
@astarionmochidragon4729 2 жыл бұрын
Bei mir war es auch mein Vater. Er war eine Zeit lang Dank Therapie davon weg, fing dann aber wieder mit dem Trinken an, als mein Opa an Demenz erkrankte und es mit seinem Job schlecht lief. Inzwischen ist er wieder halbwegs auf dem Damm und lebt alkoholfrei. Meine Mutter ist eine sehr starke Frau und hat meine Geschwister und insbesondere mich, weil ich deutlich jünger als die anderen bin, geschützt und unterstützt wo sie nur konnte. Sie hat meinem Vater auch immer den Alkohol weggenommen, wenn er Mal wieder was versteckt hatte, und ihre starke und beständige Art hat ihm wahrscheinlich geholfen, vom Suff wegzukommen. Bis zur 12. Klasse wusste das nur meine beste Freundin und selbst ihr habe ich es erst in der 10. erzählt. Ich bin ihr so dankbar, dass sie immer für mich da war und auch heute noch ist. Als ich dann auch mit Klassenkameraden darüber geredet habe, verstanden diese dann auch, warum ich selbst keinen Alkohol anfasse und haben auch gar nicht erst wieder versucht, mich mal auf ein Glas Wein oder eine Flasche Bier zu überreden, auch wenn das zuvor ebenfalls sehr selten vorkam, weil ich auch nie auf Feiern gegangen bin. Dafür passe ich jetzt ab und an mal etwas auf meine Freunde auf, wenn wir uns einen gemütlichen Abend machen und einer etwas zu viel trinkt. Ich weiß nicht wirklich, was für Schäden es bei mir hinterlassen hat, aber ich hoffe, dass mich meine Erlebnisse zu einem starken Mensch gemacht haben.
@Jojomojo300
@Jojomojo300 2 жыл бұрын
Klingt dumm, aber wir haben immer gehofft, dass auf dem Heimweg mal was passiert. Nix schlimmes, nur vielleicht eine Polizei Kontrolle oder so. Damit es wehtut. Damit es Konsequenzen gibt und vielleicht ein Erwachen... Glaub er fährt betrunken besser, als ich nüchtern
@charlynwolf7487
@charlynwolf7487 2 жыл бұрын
Diese Reportage ist sehr wichtig bin gerade genau in dieser Phase das zu verarbeiten und zu lernen, hätte mich auch mit euch getroffen und nah Gespräch geführt. Ich finde es nämlich wichtig das Alkohol mehr als Problem gesehen wird und hinterfragt wird. Vorallem sollte man mehr die Kinder verstehen und merken dass all die betroffenen die mit denen gelebt haben alle jemanden brauchen. Der Scharm ist da ein großes Problem sucht ist immer mit scharm behaftet… und co abhängig zu sein bedeutet sich zurück zu stellen und komplett seine Gefühle zu vernachlässigen.
@Flower-hi1zv
@Flower-hi1zv 2 жыл бұрын
Liebes Y-Kollektiv und im besonderen auch Andy, viele Dank für diese interessante Reportage! Ich selber bin, wie auch viele andere selbst mit einem alkoholkranken Elternteil aufgewachsen. Bei mir war/ist es mein Vater und ich habe auch vieles miterleben müssen, das bei mir häufig die Frage aufwirft wie sehr mich das noch immer beeinflusst. Ich weiß noch genau, wie das war als meine Mutter Nachtschicht hatte und mein Vater mich allein mit 3 Kleinkinder daheim gelassen hat und mich weggedrückt hat, als ich ihn anrief oder wie er mich allein in einem Hotelzimmer gelassen hat in einem Land das ich nicht kenne nur um sich volllaufen zu lassen, die vielen Male als meine Mutter ihm die Autoschlüssel aus der Hand reißen musste, damit er nicht betrunken fährt und natürlich auch die ständigen Streits zwischen ihm und mir, weil ich ihn verachtet habe und meine 3 jüngeren Geschwister vor seinen verbalen Ausbrüchen beschützen wollte. Und obwohl das alles leider quasi Routine war, hat nach außen hin niemand etwas bemerkt. Abgesehen davon, dass mir bewundernd gesagt wurde, ich sei so erwachsen für mein Alter. Ich habe mich nie jemandem anvertraut, nicht meiner Mutte, weil ich wusste wie sehr sie ebenfalls von der Situation belastet ist, nicht gegenüber meinen Großeltern und erst recht nicht gegenüber Freunden, hier aus Scham. Deshalb finde ich es sehr wichtig, dass solche Reportagen gedreht und veröffentlicht werden und das Augenmerk der Öffentlichkeit so eventuell auch auf die Problematik des Alkohols und unserem Umgang als Gesellschaft mit dem Alkohol gelenkt werden. Damit in Zukunft Alkoholabhängigkeit und die damit einhergehenden Belastungen für alle Beteiligten nichtmehr tabooisiert werden und Betroffene sich weniger schämen und sich Hilfe holen können. Nochmals vielen Dank!
@jillivanilli178
@jillivanilli178 2 жыл бұрын
Krass mutig, dass du als Reporter so ein beschämendes Thema aus deinem Leben öffentlich machst. Auch ich bin mit einem süchtigen Vater und einer psychisch kranken Mutter groß geworden. Diese tiefe Scham meinen Eltern gegenüber würde ich als am prägendsden bezeichnen. Ich hatte das Glück früh viel Therapie gemacht zu haben und nun gesund im Leben zu stehen. Ich hätte nicht gedacht, dass sich so schwer eine Person finden lässt, die offen darüber berichten mag. Danke an die, die sich getraut haben!
@user-nz7rt2zq6g
@user-nz7rt2zq6g 2 жыл бұрын
Ich bin so so so so froh das dieses Tabu-Thema endlich angesprochen wird. Ich hab auch grausame Dinge genau deswegen erlebt. Die Doku hat mir eine Last abgenommen - dass das eben nicht selten passiert - dass das existiert. Ich danke euch dass ihr diesem Thema E N D L I C H Aufmerksamkeit widmet. Vielen Dank!
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hi, T! Vielen, vielen Dank für das Feedback! Es ist unwahrscheinlich schön zu hörn, dass unser Film Menschen helfen kann. Alles Gute und liebe Grüße aus der Redaktion!
@linaalessa
@linaalessa 2 жыл бұрын
Meine Eltern sind geschieden und mein Vater hat auch ein Alkoholproblem. Da ich meiner Mutter erst spät davon erzählt habe, war ich jahrelang am Wochenende bei ihm. Als Kind habe ich nie gecheckt dass er ein Problem hat, da es für mich normal war, dass er abends trinkt. Als ich dann älter wurde habe ich erst verstanden, dass er ein sehr großes Problem hat. Mittlerweile habe ich auch realisiert , dass es nicht normal ist, als Kind bis tief in die Nacht auf Festen, in Bars usw. zu sein. Der Gedanke, dass ich als 9jährige oft mehr auf meinen Papa aufpassen musste, als er auf mich gibt mir sehr zu denken. Es kam zum Glück nie zu physischer Gewalt, er war auch nie mit Absicht gemein zu mir, aber das schlimmste war, als wir einmal mitten in der Nacht heimgekommen sind und er so betrunken war, dass er im Treppenhaus rückwärts die Treppe runtergefallen ist. Zum Glück ist nichts passiert, aber der Moment war sehr schlimm für mich und ich realisiere jetzt mit 20 erst was das alles eigentlich mit mir gemacht hat.
@rominajuliette1494
@rominajuliette1494 2 жыл бұрын
Schaue gerade die ersten Minuten und bin jetzt schon emotional berührt. Ich hätte gerne beim Interview mit gemacht! Falls ihr nochmal ein Video machen möchtet, meldet euch gerne 😊 PS. Bin seit 2020 selbst Sozialarbeiterin, mache derzeit meinen Master in Umweltethik und nebenbei eine Weiterbildung zur Natur- und Wildnispädagogik. Möchte in Zukunft Kinder und Jugendlichen mit der Natur stärken. Ihr macht eine super Arbeit! ❤️
@OGLordCool
@OGLordCool 2 жыл бұрын
AUA! AUA! es tut so weh so viel daumen nach unten zu bekommen. Ich mache hochqualedetiefe Videos aber komme dislikes ich hasse es. ich hoffe du bist anders mein lieber rom
@denniscryp2393
@denniscryp2393 2 жыл бұрын
@@OGLordCool Was ganz normal ist Sie machen Werbung für ihren Kanal. Hier schreiben Leute ihre Erfahrungen über Eltern die der Sucht verfallen sind und ihr Problem sind die Likes.
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hi, Nope! Danke für das Lob. Das freut mich sehr. Liebe Grüße, Andy
@Anne-rb7yu
@Anne-rb7yu 2 жыл бұрын
Erst einmal vorweg: Vielen Dank für die Doku, vielen Dank, dass das Thema angesprochen wird. Ich finde es auf jden Fall total wichtig, dass auch über körperliche Gewalt und Co. gesprochen wird, ich finde es nur ein wenig schade, dass die Doku ausschließlich über Alkoholkranke berichtet hat, die für jeden ersichtlich ihr Leben nicht unter Kontrolle haben. Ich habe das Glück, dass es bei mir nicht solche Ausmaße hat. Aber es gibt so viele Leute, die Alkoholabhängig sind, die gar nicht als solche auffallen, wenn man sich nicht näher mit ihnen beschäftigt. Ich habe erst als Jugendliche realisiert, dass mein Papa ein Problem hat, es spielte keine Gewalt eine Rolle und mein Vater lag und liegt auch nicht lallend in der Ecke. Er arbeitet normal, trinkt erst danach und ist an sich echt ein toller Mensch. Aber er hat eben auch Momente in denen er anders ist, in denen er ,,lustig" ist, in denen Gespräche keinen Zweck haben und Momente in denen er so nüchtern wird, sodass er auch nur schwer einzuschätzen ist. Wie oft ich mir anhören musste, wie toll es doch ist einen Vater zu haben, der bei Alkohol locker ist, wie oft ich hören musste, dass er doch einfach nur lustig ist und ich netter seien solle. Und alleine in meinem Umfeld bin ich da bei weitem nicht alleine. Nur weil ein Teil der Gesellschaft nicht anerkennt, dass es sich um ein Alkoholproblem handelt, weil echt viele Leute alkoholkrank sind und sich kaum einer sich dies selbst eingesteht, heißt es nicht, dass es nicht da ist. Es gibt einen alten Freundeskreis meines Vaters, da öffnet ein Suchtkranker dem anderen sein Bier, es steckt so ein gesellschaftlicher Druck dahinter. Alkohol gehört halt dazu und der eine ermutigt den anderen weiterzutrinken.
@MeFindYou
@MeFindYou Жыл бұрын
Meine Mutter war auch Alki, hat mich mit 15 rausgeschmissen weil ich ihren alk weggekippt hab. Ich war beim Jugendamt und Sozialamt und mir wurde nicht geholfen! Ein Gespräch mit meiner Mutter beim Jugendamt war das einzige was mir angeboten wurde… bin selbst zum Glück nicht abhängig etc. aber phychis oder emotionale sehr kalt und distanziert 🤷‍♂️ solche Hilfe für Kinder von abhängigen muss es in jeder Stadt geben.
@BlueTardis1
@BlueTardis1 2 жыл бұрын
Oh ja, dazu kann ich auch was erzählen. Als meine Oma im Jahr 2000 und Opa im Jahr 2007 gestorben sind, fielen mein Onkel und mein Vater in ein Tiefes Loch. Schliesslich sind jetzt beide Elternteile Tod. Mein Vater ging Richtung Alkohol und mein Onkel griff zu Harten Drogen. Mein Vater hörte nicht auf zu trinken, obwohl er es immer versuchte. Aber es klappte nicht, da auch meine Mutter trank und somit immer Alkohol im Haus stand. Es kam zum Streit, als mein Vater es immer mehr übertrieb und meine Mutter es nicht einsah, auf Alkohol, wegen ihm, zu Verzichten. Meine Mutter tennte sich von ihm, da sie um mich Angst bekam. Es kam zur Scheidung, als ich ca. 7-8 Jahre alt war. Ich zog mit meiner Mutter in ein anderes Haus und mein Vater in eine Wohnung, aber nicht weit weg. Als mein Vater erfuhr, dass meine Mutter einen neuen Freund hatte, fiel er wieder in ein Loch. Irgendwann bekam ich es mit. Ich war bei ihm und er schlief nur. Natürlich, er musste seinen Rausch ausschlafen. Meine Mutter sagte mir, wenn er das tut, soll ich sie anrufen, weil sie sich sonst Sorgen macht. Wie ich später mitbekam, war er oft in Therapie, deswegen hatte er die Phasen, wo er schlief, seltener. Ich muss ihm zugute heißen, dass er nie vor mir trank und es nie zu Gewalt kam! Dann ging es 2012 wieder los. Er schlief nur. Dann zog ich den Entschluss und rief meine Mutter an. Ich denke, ich konnte nur so meinem Vater helfen. Sie holte mich ab. Es vergingen 2 Wochen. Ich hörte nichts von meinem Vater und machte mir entsprechend Sorgen. Wir fuhren zu ihm und fanden ein Chaos in der Wohnung vor. Aber mein Vater war weg. Er war wieder in Therapie aber dieses mal richtig. Er hatte versucht sich umzubringen und hatte im letzten Moment doch den Krankenwagen gerufen, weil er wusste, dass er jetzt einen Schlussstrich ziehen musste. Heute ist er 10 Jahre lang trocken und meine Eltern sind jetzt gute Freunde. Ich bin so stolz auf ihn. Und meine Mutter? Sie hat Verlust Ängste und eine Üble Kindheit hinter sich. Sie trank auch wegen ihrem Damaligen Freund, der sie schlecht behandelte. Ich bekam es immer mit, weil ich viel daheim war....Ich erspar euch hier die lange Geschichte aber nach 8 Jahren schaffte sie es aus der Beziehung, traf ihre erste große Liebe wieder und trinkt nurnoch einmal im Monat oder auf feiern. Aber sie hält sich in Grenzen. Ich habe heute eine schwere Abneigung gegen Alkohol. Ich mag es nicht, wenn jemand betrunken ist, den Geruch kann ich nicht leiden und der Geschmack ist widerlich. Alkohol ist ein Zellgift, was man nicht unterschätzen sollte! Wie gehe ich mit Alkoholkranken um? Ich spreche es an und erzähle genau diese Geschichte. Man kann eigentlich nicht mehr machen, als den Menschen darum zu bitten, etwas zu tun. Am Ende muss derjenige es selber Entscheiden, wie er vorgeht oder es sich selbst eingesteht. Man sollte ihn nicht zwingen, eine Therapie zu machen, finde ich. Aber man sollte deutliche Grenzen ziehen und die Person warnen. Man kann auch Konsequenzen ziehen. Aber es soll nicht zu einem eigenen Problem werden. Vielen Dank fürs Lesen :)
@dubelsquad6183
@dubelsquad6183 2 жыл бұрын
Genau diese Worte brauchte ich
@kahpunktscholzthetruth3738
@kahpunktscholzthetruth3738 2 жыл бұрын
ich finde man hat sein leben verspielt wenn man mal so tief drin hing
@bhka6423
@bhka6423 2 жыл бұрын
Was Alkohol alles mit der Familie anstellen kann.
@matudu16
@matudu16 Жыл бұрын
Dankeschön für deine Offenheit ❤️❤️❤️ wünsche dir und deiner Familie alles Gute 💫
@tamarad.4513
@tamarad.4513 2 жыл бұрын
Mein Vater war Alkoholiker und ist daran mit nicht mal 60 gestorben. Mal ganz davon ab, dass die Sucht mir meinen Vater genommen hat (und das schon weit vor dem Tod), war ich immer das Alki-Kind und musste mir so oft anhören, wie asozial wir sind. Mein Vater hat mir mit 12 ins Gesicht gesagt, dass ich ihm keine 5€ wert bin. Damals hab ich ihn so vermisst, ich hätte gerne einen Vater gehabt. Der hat nur leider seine Abende lieber in der Kneipe verbracht. Jetzt bin ich ihm nicht mal sauer, weil das einfach die Sucht war und nicht er.
@Raxsal
@Raxsal 2 жыл бұрын
Mein Bruder und ich haben das auch hinter uns. Von 1982 bis 1992 im Alter von 0-10 Jahren eine tägliche Tortur. Physische und psychische Misshandlung inbegriffen. Bei uns waren es Mutter und Stiefvater. Dank meines Vaters hatten wir nach 10 Jahren endlich die Chance normal groß zu werden. Heute stehen wir beide mitten im Leben, trinken beide keinen Alkohol. Ich versuche trotz Arbeit meinen Kids soviel Liebe wie möglich zu geben damit zumindest ihre Generation vernünftig aufwachsen kann.
@queenie3312
@queenie3312 2 жыл бұрын
Ich hätte mit dir vor der Kamera gesprochen, weil ich es für ein absolut wichtiges Thema halte. Auch mein Vater ist Alkoholiker und hat mich und meine Mutter immer wieder geschlagen. Wie viel meine drei Geschwister abbekommen haben weiß ich nicht. Als ich in der 5. oder 6. Klasse war, hat er einen Teller auf mich geworfen. Die Schnittwunde an meiner Stirn musste genäht werden. (Man sieht die Narbe heute noch.) Da habe ich dem Arzt alles erzählt. Ich vermute, dass er dann meinen Vater unter Druck gesetzt hat: Entzug oder er meldet es dem Jugendamt. Der Arzt hat damit meine Kindheit gerettet. Nach dem Entzug war er einige Jahre trocken. Als dann der Stress in seiner Arbeit stieg, fing er wieder zu trinken an. Inzwischen ist meine Mutter, die sehr darunter gelitten hat an Krebs gestorben. Mein Vater war sehr abhängig von ihr und fiel in eine Depression und trank dann noch mehr. Inzwischen hat er eine Demenz (ich vermute Korsakow - eine alkoholbedingte Form der Demenz). Ich sehe seine Sucht als eine Krankheit, habe ihm verziehen aber nicht vergessen. Da er auf Hilfe angewiesen und inzwischen absolut höflich und dankbar ist kümmere ich micht mit Hilfe meiner Geschwister um ihn. Dass er mir die Kindheit zur Hölle gemacht hat, hat er vergessen. Er meinte immer wieder, dass ich eine schöne Kindheit hatte... Eine Freundin von mir meine zurecht, dass es ein richtiges Wunder ist, dass ich keine psychischen Probleme davongetragen habe. Das stimmt, allerdings habe ich ein sehr schlechtes Selbstwertgefühl. Und das mit dem Perfektionismus habe ich auch - das habe ich erst durch diese Doku gehört, wie das zusammenhängen kann. Meine Mutter hatte selbst auch schon einen alkoholkranken Vater. Als sie meinen Vater heiratete hat er so gut wie keinen Alkohl getrunken. Das hat sich erst mit der Zeit entwickelt. Ich habe große Angst, dass auch mein Ehemann eines Tages ein Alkoholproblem bekommt. Für mich war aber von Anfang an klar: Sollte es so kommen ist die Beziehung zu Ende. Zum Glück bin ich finanziell nicht auf einen Partner angewiesen wie es viele Frauen in den vorherigen Generationen waren. Ps: Ich hätte euch meine Geschichte erzählt, habe aber den Aufruf nicht mitbekommen.
@ralphwiggumsupport
@ralphwiggumsupport 2 жыл бұрын
Bei mir war es meine Mama. Sie war nie körperlich gewalttätig aber psychisch. Wurde gemein oder schimpfte. Zur krassen Zeit lag sie nur im Bett und wollte sich tot trinken.. und du als Kind siehst hilflos dabei zu.. Inzwischen ist sie seit mehr als 10 Jahren trocken und ich danke Gott dafür.. aber ich selber habe Probleme mit betrunkenen Menschen und auch wie Leute reagieren wenn ich nicht trinke.
@solajup
@solajup 2 жыл бұрын
Wow, die Doku hat mich sehr gerührt! Du hast mir in vielen Dingen aus der Seele gesprochen. Meine Mutter trinkt schon seitdem ich klein bin, ich habe es immer (und tue es immer noch) vor meinem Umfeld versteckt und immer alles dafür gegeben, dass es niemand mitbekommt. Schon in der Grundschule waren ich und meine Geschwister für uns selbst verantwortlich. Ich versuche ihr schon immer zu helfen, aus dieser scheiß Sucht rauszukommen. Ich merke aber, dass auch ich mir dringend selbst helfen muss. Den Punkt, dass man nicht über Gefühle sprechen kann, merke ich jetzt immer mehr. Das alles holt einen definitiv im Alter immer mehr ein. Danke für die Doku und gut zu sehen, dass man nicht alleine ist.
@solajup
@solajup 2 жыл бұрын
@@nopenope6345 Da hast du recht! Danke dir für deine lieben Worte. :)
@Orne97
@Orne97 2 жыл бұрын
Vielen Dank für die deutsche Untertiteln!
@camiica
@camiica 2 жыл бұрын
Ein so wichtiger Beitrag! Vielen Dank an alle Beteiligten. 🙂
@schnitzbube
@schnitzbube Жыл бұрын
Ich sehe das Video erst jetzt. Mein Vater war starker Alkoholiker. So richtig gemerkt habe ich es als ich 10 Jahre alt war. Zuerst war er drei Tage im Saufmodus und dann war mindestens 5 Wochen Ruhe. In der Zeit war er eigentlich ein guter Vater. Mit der Zeit wurde es dann immer schlimmer. Ich habe meine Probleme immer selber gelöst, weil ich meine liebe Mutter nicht noch mehr belasten wollte. Ich hatte auch Probleme mit Aggresionen und habe mich sehr viel geprügelt ( in der Schule, beim Feiern, im und ums Stadion...) Erst mit 22 Jahren habe ich gemerkt, dass es so nicht weiter gehen kann. Hab dann die Kurve gekriegt. Aber mein Vater hat immer noch gesoffen. Und er war zeitweise unerträglich. Aber meine Mutter hatte wahrscheinlich nicht den Mut in zu verlassen. Erst 2016 hat sie nach zahlreichen heftigen Eskapaden den Schlussstrich gezogen und ihn verlassen. Jetzt geht es ihr wirklich besser und sie kann endlich ihr Leben geniessen. Ich habe nach der Trennung meiner Eltern meinem Vater geholfen im Leben. War mit ihm in verschiedenen Therapien. Er hat mir versprochen, das er nicht mehr saufen werde. Ich leichtgläubiger Mensch habe das geglaubt und freute mich eigentlich auf die "neue" Zeit mit meinem Vater. Zwei oder drei Tage später hat er sich versuch das Leben zu nehmen, was nicht gelang. Seit dem habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm. Ich habe dann immer mehr meine Probleme in mich rein gefressen. Obwohl ich auf die Hilfe und Unterstützung meiner Frau zählen kann und konnte. Es ging so lange, bis ich am 18.11.2021 bei der Arbeit zusammengeklappt bin und dann fast 3 Monate nicht mehr Arbeiten konnte weil ich mit Angst-und Panikattacken zu kämpfen hatte. Jetzt bin ich in Therapie und so langsam geht es besser. Aber es ist ein ständiges Auf und Ab. Ich hoffe, das meine Geschichte jetzt ein besseres Ende nimmt.
@juliaweber9070
@juliaweber9070 2 жыл бұрын
Danke für diese spannende Reportage. Ich bin selbst die Tochter eines Alkoholikers und obwohl meine Mutter Gott sei Dank schon recht früh die Reißleine gezogen hat und ich seit 11 Jahren keinen Kontakt mehr zu meinem Vater habe, hat die ganze Geschichte Spuren in unserer Familie hinterlassen. Ich bin auch jetzt noch in Therapie um das aufzuarbeiten was in meiner Kindheit schief gelaufen ist. Daher meinen vollen Respekt an den Reporter und die Frage nach dem "Was bin ich und was ist die Sucht meines Vaters?" beschäftigt mich auch noch. Ein kleiner Tipp noch für die Zukunft, wenn ihr solche Aufrufe macht für die Teilnahme an einem Video auch mal über Social Media anfragen, ich hätte tatsächlich gerne meine Geschichte auch geteilt und über Video Call ist man ja örtlich flexibel :)
@TheOOLooLOo
@TheOOLooLOo 2 жыл бұрын
Super wichtiges Thema! Mein Papa ist als ich 13 war an den Folgen des Alkoholkonsums verstorben nachdem sich nach der Trennung meiner Elter sein Konsum extremisiert hat. Ich habe mir damals immer sehr viel Sorgen um ihn gemacht und musste immer auf ihn aufpassen da er quasi immer betrunken war und sich auch oft verletzt hat durch Stürze etc. Meine Mutti hatte ähnliche Phasen aber bei ihr hat es sich mit der Zeit gefangen glücklicherweise. Es tut wirklich weh, da er neben der Sucht ein so toller, liebevoller und cleverer Mensch war. Ich mache mir immer noch Vorwürfe, dass ich seinen Tod nicht verhindern konnte, aber ich weiß auch, dass es eigentlich von einem Selbst kommen muss, wenn man aufhören möchte. Ich hätte halt gern noch mehr Zeit mit ihm gehabt. Danke für das Video.
@schnerrberthaze7385
@schnerrberthaze7385 2 жыл бұрын
Ihr seid nicht allein mir geht es auch so ...Schöne Doku die mir Mut gab . Ich dachte auch immer ich wäre der einzige mit dem Problem und das ich mich dafür immer geschämt habe und nie über meine Gefühle reden konnte
@linok.8639
@linok.8639 2 жыл бұрын
Danke dir, dass du dieses Thema so persönlich beleuchtest. Ich kann auch die NDR Doku "Alkoholiker - Wie Menschen Wege aus der Sucht finden" empfehlen. Auch hier begibt sich die Tochter einer Alkoholikerin auf die Suche nach Antworten.
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hi, Lino! danke für deinen lieben Kommentar. Tatsächlich habe ich den Film schon gesehen und fand das sehr interessant. Scheint so als würde "uns" alle das Thema sehr umtreiben.
@maxiloreensophiehirsin4189
@maxiloreensophiehirsin4189 2 жыл бұрын
Da ich selbst unter einem Alkoholiker aufgewachsen bin, ist diese Reportage etwas Balsam für die Seele. Vielen Dank dafür. Bei mir kam das Erkennen der ganzen Problematik erst nach dem ich ausgezogen bin und wirklich Ruhe für mich hatte. Meine Schwester und Mutter leiden weiterhin drunter aber da ist es so traurig es klingt nur das warten bis der eigenen Vater sich in den Tod gesoffen hat. Leider wird das Thema Alkohol in der Gesellschaft als viel zu gut oder Problem schieber gesehen…. Danke noch mal.
@laurahelbig5387
@laurahelbig5387 2 жыл бұрын
Hey, danke das ihr dieses Thema behandelt. Meine beiden Eltern sind Alkoholiker und ich weiß immer noch nicht so recht damit umzugehen. Mittlerweile bin ich 18 aber immer noch total überfordert wie ich mit der Situation umgehen soll. Die Kommentare beruhigen mich ein wenig, da ich immerhin nicht alleine mit der Situation bin.
@Orentelori
@Orentelori 2 жыл бұрын
Vielen Dank für diese sehr persönliche Reportage und zu diesem besonderen Thema. Tatsächlich habe ich auch das Gefühl, dass bei Alkoholismus in der Familie her der Süchtige selber oder der Partner im Vordergrund stehen und die Kinder kaum beachtet werden. Mein Vater war Pegeltrinker, der lange Zeit relativ „normal“ war, wenn er seinen Pegel halten konnte. Mit der Zeit kamen immer mehr Ausfälle. So Bracher sich mehrmals das Schultereckgelenk und lag lange Zeit im Krankenhaus. Da hat man erst festgestellt, dass er Alkohol süchtig ist, da er Entzugserscheinungen zeigte. Dieses Gefühl, nichts richtig zu machen und ständig die Angst zu haben, wenn man nach Hause kommt, ob er wieder betrunken ist und ausrastet, war für mich das schwierigste. Ich hatte ständig das Gefühl, es nicht ausreichend zu machen, so schlecht in der Schule zu sein, so schlecht aufzuräumen, einfach alles so schlecht zu machen. Hier fällt es nach wie vor schwer, mich anderen komplett zu öffnen. Oft spiele ich die lachende fröhliche Frau vor, die ich in Wirklichkeit gar nicht bin.
@nskadi244
@nskadi244 2 жыл бұрын
Kann man jemals los lassen, das Thema abschließen? Es wird immer ein Teil bleiben und wird auch immer weh tun, aber es wird einfacher in sensiblen Momenten, dass Gefühl erst Mal bei Seite zu schieben. 10 Jahre Therapie, Kontaktabbruch zur gesamten Familie, Abstand, Vernichtung aller materialen Dinge aus dieser Zeit und ein komplett anderes Leben… aber immer wieder triggert etwas Neues Erinnerungen oder Verletzungen. Komplett aus dem Nichts ist dann da ein Gefühl, in einfachen harmlosen Situationen. Beispiel: ich liege in der Wanne, meine Kinder toben durch die Wohnung und kommen ins Bad, wie schon 1000 Mal. Sie liebes es mich mit Geschichten oder Liedern zwangszubeglücken, wenn ich eigentlich mal ein paar Minuten für mich sein möchte. Meine Tochter fragt, ob sie zu mir in die Wanne kann. Wir baden oft zusammen, sie hatte lange Angst vorm Baden und so eben halt nicht, sie hasst es alleine in der Wanne. Und plötzlich ist in meinem Kopf eine Erinnerung aus dem Nichts: wie ich in einem ähnlichen Alter ins Bad kam und mein Vater mich in die Wanne zog. Er war betrunken und wollte mit mir um die Wette tauchen. Wer länger die Luft anhalten kann, war seine Aufforderung und ich lang noch im selben Augenblick in der Wanne mit dem Gesicht im Wasser seine Hand im Nacken. Natürlich habe ich meine vier Jährige nicht aufgeklärt, warum ich recht knapp angebunden „nein“ sagte und die Wanne fast fluchtartig verlassen habe. Ich hasste mich, wenige Sekunden später, weil ich meine Tochter traurig stehen lassen habe, für eine Erinnerung mit der sie nichts zu tun hat. Und ich habe die Situation nicht besser gemacht. Als sie kuscheln kam direkt danach und meinte sie würde mich trösten wollen , hab ich ihr eine Lüge aufgetischt, dass mir kalt gewesen wäre und ich nicht traurig oder wütend bin. Sie ist sehr sensibel, natürlich hat sie gewusst, dass ich lüge. Auch wenn ich absolut keinen Alkohol trinke, an vielen Verhaltensweisen gearbeitet habe und keiner, aus meinem heutigen Leben ahnt wie meine Kindheit aussah, außer mein Mann, so leiden meine Kinder heute auf diese Weise doch irgendwie unter meiner Vergangenheit. Ich habe mir geschworen, ich setze erst Kinder in die Welt, wenn ich meine Vergangenheit so aufgeräumt habe, dass sie nicht darunter leiden… und ich habe es nicht geschafft. Leben mit der Vergangenheit heißt leider nicht ohne sie, zumindest offenbar niemals für mich.
@jonas6890
@jonas6890 2 жыл бұрын
Eigentlich kommentiere ich gar nicht so viel, aber da ich ebenfalls auch eine Suchtkranken Familie komme, schreibe ich was dazu. Vorab: Sehr sehr toller, Beitrag zum Thema! Und es ist so wichtig, dass man sich jemanden zum Reden sucht. Ist allerdings leichter gesagt, als getan. Meine Mama ist ebenfalls alkoholabhängig, Ihre Eltern (meine Großeltern) waren es - dementsprechend hatte Mama eine Kindheit mit Gewalt etc. und mich hat es mittlerweile glaube ich auch getroffen. Bei mir allerdings mit etwas anderem. Schon als ich ein Kind war, haben meine Eltern viel gefeiert. Bei uns sind immer alle Geburtstage und Partys aus der Familie gewesen bspw. wenn einer meiner Cousins 18 geworden ist oder so. Und während dann alle unten gefeiert haben und ich ins Bett musste, wurde ich von jemand anderen in meinem Zimmer zu sexuellen Dingen genötigt (ich war zwischen 8-10 Jahre). Allerdings ohne Gewalt, sondern spielerisch und deswegen frage ich mich bis heute, ob ich nicht dann doch irgendwie eingewilligt habe, weil ich das "Spiel" ja freiwillig gespielt habe - aber gut, das ist ein anderes Thema. Irgendwann als ich Älter wurde habe ich dann realisiert, dass der Alkoholkonsum meiner Mutter problematisch wurde (täglich 1-2 Flaschen Wein oder härteres Zeug Abends) und habe mich dann mit 16 erstmals meiner Psychologin anvertraut, habe meine Familie aber direkt in Schutz genommen, weil mir das Thema eigentlich total unangenehm ist und ich doch eigentlich ne tolle Familie habe. Einige Jahre vergingen und irgendwann hat mir ein neuer Psychologe klargemacht, dass ich extrem in die Co - Abhängigkeit gerutscht bin. Meine Mutter hat mir auch immer wieder schlechtes Gewissen eingeredet und dann Abends quasi die "Rollen" getauscht. Ich musste mich kümmern, musste meiner Mutter beistehen (Sie äußerte Depressionen uvm.) etc. Ja, mein Papa ist auch da. Wir reden auch viel darüber und wir wissen uns manchmal nicht zu helfen. Ich habe eigentlich auch eine tolle Familie, die immer hinter mir steht und alles für mich tut--- aber dieser Punkt ist einfach schwierig. Nun ja, weitere Probleme in meinem Leben haben mich irgendwann etwas in blöde Kreise abrutschen lassen. Habe angefangen mit Freunden Gras zu rauchen. Aus gemeinsamen Rauchen wurde alleiniges konsumieren. Irgendwann mehrmals täglich und immer früher. Und ja, ich hab häufig gedacht: Ich lass es jetzt. Aber ich schaffe es nicht. Häufig habe ich mir die Frage gestellt, ob meine Erfahrungen (negativ sowie positiv) mich zu meinem jetzigen Konsum treiben. Ich vergesse damit, kann besser mit anderen Menschen und schalte ab. Geht's meiner Mutter bspw. mit dem Alkohol auch so? Und weil ich selber betroffen bin, kann ich es meiner Mutter nicht verteufeln. Nun bin ich 21 und stelle mir die Frage: Wäre ich ohne die Erfahrungen meiner Kindheit und Jugend ein anderer Mensch geworden? Ich bin absolut nicht einfach, denn ich bin schüchtern, unsicher und werde sehr schnell nervös / kann nicht mit Stress umgehen. Alles Fragen über Fragen... trotzdem schaffe ich es mein Leben irgendwie "normal", wie jeder andere zu Leben. Mein problematischer Gras Konsum kennt keiner aus meinem Umfeld, da ich mich schäme. Aber das schaffe ich noch :) (Sorry, einfach halbe Lebensgeschichte und ich hab schon viele Infos rausgelassen :D)
@stefanplatzer3318
@stefanplatzer3318 2 жыл бұрын
wow fast gleiche lebensgeschichte
@lmr3087
@lmr3087 2 жыл бұрын
Nein, du hast NICHT eingewilligt! Du warst ein Kind.
@ykollektiv
@ykollektiv 2 жыл бұрын
Hi, Jo! erstmal danke für dein Lob zu meinem Film. Und danke, dass du deine Geschichte hier mit uns allen teilst. Das erfordert viel Mut. Ich finde gut, dass du dir Hilfe gesucht hast. Hast du auch über diese Frage "Wäre ich ein anderer Mensch geworden ohne all das in meiner Kindheit?" auch in deinen Therapiesitzungen angesprochen? Ich kann das natürlich gut nachvollziehen. Ich stelle mir die Frage ja auch im Film. Corina Erben sagt aber, dass mich diese Frage nicht weiterbringt. Wir müssen akzeptieren, dass das Teil von unserer eigenen Geschichte ist. Das heißt nicht, dass wir uns davon nicht lossagen können. Aber diese Schuldfrage bringt uns letztendlich nicht weiter. Liebe Grüße, Andy
@0Kaiderbeste0
@0Kaiderbeste0 2 жыл бұрын
🤝🏻💪 Du bist ein toller Mensch! 🙂
@patrickkidszun5158
@patrickkidszun5158 2 жыл бұрын
Das ist nicht nur bei Co abhängigen so sondern auch bei Kindern mit Depressionen. Es kann keiner was dafür aber dadurch das ich oft im Krankenhaus war und das zu einer anderen Zeit hab ich selbst heute noch starke Probleme.
@cyborg3464
@cyborg3464 2 жыл бұрын
icvh finde es gerade erschreckend das zu schauen.. donnerstag abends nach 8 bier.. und ich denke mir. ich glaube ich bin auf dem weg dahin.. danke !
@victorlindgarcia5759
@victorlindgarcia5759 Жыл бұрын
Endlich mal ein Beitrag, der über die betroffenen Kinder berichtet! Das kenne ich in der Form eigentlich nur vom Blog 28years. Danke dafür! Wie sehr die Kinder leiden wird einfach immer wieder vergessen :(
@Kyoko__
@Kyoko__ 2 жыл бұрын
Krass, ich dachte ich lass' das Video mal so laufen ohne mir groß vorher Gedanken zu machen. Und am Ende habe ich nochmal mehr über mich gelernt. Es war soviel kaputt in der Kindheit, dass ich gar nicht mehr daran dachte, dass die Alkoholsucht meiner Mutter mich bedeutend prägte. Aber hier sind einige Treffer gefallen, bei denen ich mir dachte "Oh shit, so bin ich auch."
@ThePeachyCat
@ThePeachyCat 2 жыл бұрын
Bin die Tochter eines Alkoholikers und habe selber erst später realisiert das es mich mehr geprägt hat als ich dachte
@Kreativlaboratorium
@Kreativlaboratorium 2 жыл бұрын
Großartige Doku - wichtiges Thema. Ich habe den Kontakt zu meiner Familie aufgrund meines alkoholkranken Vaters nahezu abgebrochen. Es hat mich kaputt gemacht, dass meine Familie die Definition von co-abhänigkeit zeigt. Nachdem mein Vater auf mich eingeschlagen hat und der Rest der Familie dies versucht hat zu relativieren, war es für mich vorbei. Ich bin froh den Absprung geschafft zu haben und trinke seit den Hieben meines Vaters vor 1,5 Jahren keinen Alkohol mehr. Und ich habe in Gesellschaft gut trinken können. Jetzt sagen regelmäßig Leute im meinem Umfeld:" Krass, du? Kein Alkohol? Hätte ich nicht gedacht". Das war die 'red flag' für mich. Es schwingt die Angst mit so widerlich wie mein Vater zu werden, wie jemand, den keiner mag, aber alle akzeptieren. Es schmerzt zu wissen wie der Rest meiner Familie weiter unter ihm leidet, aber es tut gut nichts mehr damit zu tun haben zu müssen. Endlich wieder durchschlafen zu können. Endlich wieder innere Ruhe zu haben.
@armchairwrestler
@armchairwrestler 2 жыл бұрын
"Wie du trinkst keinen Alkohol. Bist du sicher dass du die Tochter deines Vaters bist?" Original so gehört. Bist nicht damit allein, ich hoffe du weißt das.
@terrorklempner2833
@terrorklempner2833 2 жыл бұрын
Hast alles richtig gemacht 👍 schön mal zu lesen das auch andere diesen weg gehen und an sich denken. Bei mir ne andere Geschichte aber der selbe Ausgang.
@dagi25
@dagi25 2 жыл бұрын
Mein Vater ist ebenfalls Alkoholiker. Aufgewachsen bin ich bei meiner Mutter und war in den Ferien immer wieder bei meinem Vater. Nüchtern war er nie. Er ist so auch mit mir Auto gefahren usw. ein wunder das nie was passiert ist. Aggressiv war er zum Glück auch nie. Heute bin ich einfach nur unendlich traurig, weil er mit einer Alkoholdemenz im Altersheim liegt und meinen Sohn nicht aufwachsen sieht und umgekehrt mein Sohn keinen Opa hat. Das belastet mich am meisten aktuell. Ich fühl mich einfach allein, weil ich keine Familien habe, an die ich mich mal wenden kann, abseits der Schwiegereltern, aber das ist einfach was anderes- Echt schade das Alkohol einfach zu etabliert ist in der Gesellschaft, obwohl er so viel kaputt macht. Es ist wie es ist. Achja auch ich habe den Hang zum Perfektionismus als Vermessungstechniker suche ich immer den letzten millimeter.
@dreadhead642
@dreadhead642 2 жыл бұрын
Danke für denn Beitrag hilft sich nicht alleine zu fühlen und weckt in mir den Impulse machnes doch nochmal aufzuarbeiten.
@killerbarbie666
@killerbarbie666 2 жыл бұрын
Ich bin ebenfalls Kind eines Suchtkranken Elternteils. Mich haben viele Aussagen hier an früher erinnert oder wie bzw warum man als Erwachsener nun ist. Ich hätte gerne offen darüber gesprochen. Auch bei euch. Klar bin ich mit fast 40 keine Jugendliche mehr. Aber ich trage trotzdem meine Päckchen aus dieser Kindheit mit mir. Leider habe ich von eurer Recherche nichts mit bekommen. Danke für eure Arbeit.
@stefaniesuchy
@stefaniesuchy 2 жыл бұрын
Lieber Andy, vielen Dank für deinen Mut und deine Offenheit über dieses Thema zu sprechen. Du bringst Heilung und Licht ins Dunkle. Danke!! :)
@nicoleb5919
@nicoleb5919 2 жыл бұрын
Vielen Dank für diese super gute Folge! Ich arbeite seit kurzem in einer Rehabilitationseinrichtung für Suchterkrankte - ohne entsprechendes Angebot für Angehörige und Kinder. Diese Möglichkeit kannte ich bisher nicht, danke dass du sie gezeigt hast!
@virginiahoven303
@virginiahoven303 2 жыл бұрын
Die Frage, die er sich stellt, warum er so schlecht seine Gefühle erkennt oder nicht weiß einzuordnen, kenne ich zu gut!! Schade, dass darauf nicht wirklich weiter eingegangen wurde. Trotzdem eine interessante Doku und man bekommt das Gefühl, nicht alleine mit so einer Vergangenheit zu sein... Ich fände es sehr spannend mich mit anderen Betroffenen tief gehender auszutauschen!
@HighRageWT
@HighRageWT 2 жыл бұрын
Mein Vater hat sich tot getrunken nach dem Tod meiner Mutter Wichtig, dass über das Thema gesprochen wird Leider ist die Veranlagung genau so an mich weitergegeben worden Tolle Reportage, sollte ein viel größeres Thema in unserer Gesellschaft sein
@frlixpagan5931
@frlixpagan5931 2 жыл бұрын
Danke Andy, für diese Reportage. Es gehört viel Courage dazu, offen über die eigene Betroffenheit bei diesem Thema zu sprechen. Ich selbst habe Jahre gebraucht, um in meinem privaten Umfeld über meine Erfahrungen mit meinem alkoholkranken Vater zu sprechen. Aber den Schritt in die Öffentlichkeit zu gehen, stelle ich mir noch schwieriger vor, immerhin verarbeite ich meine Erfahrungen bis heute immernoch. Die Reportage hat mir einmal mehr Mut gemacht, offen und selbstbewusst mit meiner eigenen Familienbiografie umzugehen.
@Confusekunst
@Confusekunst Жыл бұрын
wow! danke, für diese gute Reportage! und ein ganz dickes Dankeschön und riesen Respekt für den Moderator, der so offen hier mit seiner Geschichte umgeht. du hast meinen größten Respekt. ganz ganz stark und mutig von dir! danke!
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