Trockenbauschleifer, auch Langhalsschleifer oder Giraffe genannt, sind im Trockenbau unentbehrlich. Sie erleichtern das Schleifen von Wänden und Decken. Auf Leitern und Gerüste kann in der Regel verzichtet werden.
Wir erklären die wichtigsten Funktionen eines Langhalsschleifers.
00:00 Intro: Wie funktioniert ein Trockenbauschleifer
00:14 Langhalsschleifer
00:36 Schleifkopf
01:04 Drehzahlregler
01:13 Schleifpapier Auswahl
01:44 LED-Lichtring
01:51 Teleskopverlängerung
02:10 Ansaugung des Schleifkopfes
02:25 Bürstenloser Motor
02:38 Werkzeugkoffer
Konzeptvergleich
Trockenbauschleifer variieren in Motor- und Getriebeanordnung. Während einige Hersteller die Antriebseinheit im Schleifkopf integrieren, platzieren andere sie im Griff oder nutzen separate Einheiten. Jedes Konzept hat seine Vor- und Nachteile:
Motor im Schleifkopf
Vorteil
• Keine biegsame Welle erforderlich, das heißt - ein Verschleißteil weniger.
• Bessere Kraftübertragung dank Direktantrieb.
• Einfachere Wartung.
Nachteil
• Gerät ist kopflastig.
• Mehr Kraftaufwand beim Schleifen nötig.
Motor im Griff
Vorteil
• Ausgewogenes Gewicht.
Nachteil
• Biegsame Welle erforderlich = Verschleißteil.
• Gerät wird subjektiv lauter empfunden.
Motor extern, z.B. am Gürtel
Vorteil
• Gewichtumverteilung, daher geringes Gewicht der Schleifeinheit.
• Kräftigerer (schwererer) Motor möglich.
Nachteil
• Zusätzliches Gerät am Körper.
• Eingeschränkte Bewegungsfreiheit.
• Biegsame Welle als Verschleißteil.
Leistung und Drehzahl
Die Leistungsaufnahme der Geräte beträgt in der Regel 500 bis 700 Watt. Der Motor treibt über das Getriebe und ggf. eine Welle den Schleifteller an. Die Drehzahl ist regelbar - für das Schleifen von Spachtelmassen sind 500 bis 1.600 U/min optimal.
Grifflänge
Mit Langhalsschleifern können Decken- und Wandflächen bis zu einer Höhe von ca. 2,80 m bequem bearbeitet werden. Mit Verlängerungen geht es auch noch höher. Besonders kurze Geräte sind für beengte Platzverhältnisse gedacht.
Gewicht und Handhabung
Das Gewicht und die Balance des Geräts sind entscheidend für die Handhabung. Es empfiehlt sich, das Gesamtsystem inklusive Absauganlage und Verlängerungen zu testen, um die beste Ergonomie sicherzustellen.
Schleifkopf
Der Schleifkopf als zentrales Element für Antrieb, Abdichtung und Absaugung beeinflusst maßgeblich die Flexibilität des Gerätes. Kardanische Aufhängungen und verschiedene Abdichtungsarten optimieren die Handhabung. Besonderheiten wie die Kappe für randnahes Schleifen und die Absauganpassung erleichtern den Einsatz. Entscheidend für effizientes Arbeiten ist die Wahl des richtigen Schleifkopfes - ein praktischer Aspekt, den es zu testen gilt.
Vergleich Trockenbauschleifer
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