Kleine Klarstellung zum Thema Diffusion von Wasserstoff. Das Wasserstoff durch die Rohrleitung entfleucht ist eine leider oft wiederholte Fehlinterpretation. Wasserstoff wandert in das Gefüge der Materialien und kann so zu Spannungsrisskorrosion führen (Materialabhängig). Es ist nicht so das die Rohrleitung permanent bedeutende Mengen Wasserstoff verliert. Dichtungen müssen natürlich entsprechend ausgeführt werden, aber die lassen sich ja verhältnismäßig einfach tauschen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, haben sich die Verteilnetzbetreiber auf die Schulter geklopft und gesagt 14a stemmen wir. Eigentlich wäre es besser mit den Marktanreizen im Verteilnetz und Börsenstrompreisen eine Marktgetriebene Lenkung vorzunehmen. Ich denke das will uns die Studie der Agora Energiewende zu "Haushaltsnahe Flexibilitäten heben" sagen.

Interessant, der drastische Rückbau des Gasnetzes war mir so nicht bekannt. Zumindest vor meinem Haus und im Keller wurde das Gasnetz mit dem Betrieb der Wärmepumpe zurückgebaut. 😂

Danke für das Video! Die Gliederung des msbG greift ja primär für Strom. Gibt's überhaupt Überlegungen Richtung Gas (egal ob methan oder wasserstoff), um bedarfsgerechte Schaltbarkeit über SMGW zu erreichen?

Ich hatte die Tage ein spannendes Gespräch mit jemandem aus einem Stadtwerk. Der hat mir gesagt, dass sie garkein Interesse daran haben PV anlagen zuzulassen oder Vom Erdgasnetz wech zu gehen. Ihre Aufgabe ist es das Netz stabiel zu halten mit möglichst geringen kosten und das würde mit EE nicht gehen.

Kann man schon absehen bzw. ungefähr ausrechnen wie sich die Netzentgelte pro kWh Gas und kWh Strom verhalten werden. Rein logisch müssten ja bei abnehmender transportierter Gasmenge durch das Netz die Netzentgelte pro kWh proportional steigen. Beim Strom müsste es ja dann, abgesehen von der Umlage der höheren Kosten für Netzausbau, eher gegenläufig sein. Meine Frage wäre wie hoch diese Veränderung dann ungefähr ist. Beim Strom wären das ja aktuell ca. 8 Cent/kWh und beim Gas 1,6 Cent/kWh.

Methan ist CH4