Danke. 😊 ..... klare, praktische Erklärung, die in mir ankommt, weil mein Geist die klaren Worte "durchlässt" auf meinem holprigen Weg im Alltag mit mir selbst und den anderen Menschen und Gegebenheiten um mich.

#danke für die vielen Hinweis, so dicht! Was ist Strategie, was Gefühl, was Bedürfnis? ... Und weshalb ist "Ordnung" kein Bedürfnis? Was steckt denn dahinter? Das hab' ich doch nicht mitgekriegt 🙈

Wie ist das Video denn gemeint? Soll es eine Info über die Anwendung von Begriffen sein, also eine Info an Menschen, die über Bedürfnisorientierung schreiben, oder soll es so gemeint sein, dass Freude und Privatsphäre keine Bedürfnisse sind, also rein praktisch Eltern oder Chefs sagen sollten, "hey, du hast kein Recht auf Freude oder Privatsphäre, das sind keine Bedürfnisse!"? Meines Wissens ist das Bedürfnis nach Privatsphäre schon universell - ich kenne natürlich nicht alle Kulturen! - aber je nach Kultur und Zeit unterschiedlich ausgeprägt bzw. vorgesehen. Überspitztes Beispiel: Eltern würden auf die Barrikaden gehen, wenn Kinder sich in der 7. Klasse vor dem Schwimmunterricht in der Klasse vor allen Mitschülern nackt ausziehen bzw. umziehen müssten. Oder wenn eine Schule mit Bezug auf dieses Video die Türen in den Toilettenkabinen entfernen würde. Oder wenn eine Firma das machen würde. Ebenso könnten Kinder vermutlich klagen, wenn Eltern in ihrem Zimmern eine Überwchungskamera aufhängen würden. Oder die Badezimmertür ausbauen. Oder im Badezimmer eine Kamera in der Dusche und mit Blick auf die Toilette installieren würden. Scham ist doch auch biologisch angelegt. Insofern müsste es doch ein Bedürfnis nach Privatsphäre geben. Freude ist zwar auch ein Gefühl, das ja aber erst mal ausgelöst werden muss. Wenn man praktisch glauben würde, dass es kein Bedürfnis nach Freude gibt, könnte man seine Kinder so erziehen, dass es nur um Pflichterfüllung und Grundbedürfnisse ginge. Jeden Tag gibt es Haferbrei und einen Smoothie, vielleicht abwechselnd mit Bohneneintopf (Proteine) und Smoothie. Zum Trinken nur Wasser. Genuss ist überbewertet, ist ja kein Bedürfnis. Hobbys, Spaßhaben, Begeisterung für ein Thema, gemeinsam Scherzen etc. wären überbewertet, Freude wäre ja kein Bedürfnis, müsste also nicht im Alltag berücksichtigt werden. Ich finde solche Videos immer sehr missverständlich, wenn man solche Überlegungen nicht im Vorfeld klarstellt. Worüber reden wir: Über ein theoretisches Konzept, eine Formulierungshilfe für Essays und Hausarbeiten oder über praktische Vorschläge? Eltern könnten jetzt jegliches Vergnügen streichen - Weihnachtsgeschenke, Weihnachtsfest, Geburtstag, Ausflüge, Hobbys, die sie ihren Kindern ermöglichen, Freizeitaktivitäten etc. - weil sie im Video verstanden haben, dass Freude kein Bedürfnis ist, sondern ein Gefühl, das also von selbst entsteht und nicht berücksichtigt werden müsste. Und ja, es gibt leider Familien, die so leben: Das Leben ist Pflichterfüllung, Freude oder die Befindlichkeit der Kinder sind irrelevant, sie haben Essen, ein Bett, Wärme und ein Dach über dem Kopf und dürfen zur Schule gehen, das reicht.