Ja, aber das wichtigste ist der Beruf muss Spaß machen. Geld ist auch ein Faktor. Bei meiner Berufswahl(Informatik) habe ich beides kompilieren können, auch wenn ich mir andere Berufe hätte vorstellen können(z.B. Erzieher) hier war mir aber das Gehalt zu niedrig.

@@f.r.4329 Definitiv. Ich habe Bäcker gelernt und bin nun auch in der IT. Und ich kann dir sagen, dass es in der IT noch recht gut läuft, im Gegensatz zu den Bäckern. Das Ding ist v.a die Führung. Klar, es gibt auch viele dämliche Chefs, aber dann wechselst du halt bis du einen erträglichen Chef gefunden hast - hast ja easy einen neuen Job als ITler. Im Bäckerwesen hast du oft noch die alten Chefs, die dir irgendwas an den Kopf schmeissen (Jo, kein Witz), du hast einen Chef, der dich anruft, wenn du Fieber hast, ob du nicht doch noch Arbeiten kommen könntest (trotz Arztzeugnis - Jo, mir passiert. War mit 40°C Fieber zu Hause und Chef ruft an, ob ich doch nicht irgendwie zur Arbeit kommen könne), Uverständnis wenn man Frei braucht für verschiedene Dinge. Und da ändert der Lohn halt auch nichts. Wenn du wie ein Stück Dreck behandelt wirst, stehst du dafür nicht auf, egal wie viel du verdienst. Solange sich das nicht ändert, kann man noch so viele Ausbilden, die laufen nach der Ausbildung alle davon - nach der Lehre kann man noch so vieles machen. Das ist heute alles nicht mehr in Stein gemeisselt. Das müssen die Bäckereien schnallen. Die Ausbildung geht nur 3 Jahre, was man da verdient ist ja eig. Wurst...

@@naitomea14 In der heutigen Situation ist auch das Ausbildungsgehalt nicht mehr "Wurst". Auch Azubis haben Lebenshaltungskosten. Natürlich ist man noch keine gelernte Fachkraft, macht Fehler und hat einige Zeit in der Berufsschule zu verbringen, was den Betrieb natürlich auch einiges kostet - aber man steht trotzdem mit seiner Arbeitskraft zur Verfügung und viele Azubis werden ab dem 3., manchmal schon ab dem 2. Lehrjahr allein an die Arbeit geschickt bzw können viele Aufgaben auch schon ohne Aufsicht selbstständig erledigen. Zu meiner Ausbildungszeit hieß das im Grunde, dass ich spät. ab dem 3. Lehrjahr für 800 brutto praktisch einen Gesellen ersetzt habe, wenn ich nicht in der Schule war. Abgesehen von der Investition in die Zukunft, können Azubis also auch ein einträgliches Geschäft sein. So viel zur Arbeitgeberseite. Die Azubiseite sieht ja nun mal so aus, dass viele Azubis evtl. für ihren Ausbildungsplatz schon daheim ausziehen müssen. Oft vom Dorf in die Stadt, weil dort die Berufe und Firmen zu finden sind, die ausbilden oder weil die Wunschausbildung nicht vor Ort zu finden ist. Wenn man dann im ersten Lehrjahr 400-500 netto oder so (ich bin damals noch mit 340 als KFZ-Hansel nach Hause gegangen) ausgezahlt werden, aber die Wohnung schon 600 warm kostet, dann spielt es durchaus eine Rolle, was man verdient. Und ich finde, da können die Betriebe ihre Verantwortung, ihren Mitarbeitern gegenüber, dann auch nicht aufs BAB oder die Unterhaltspflicht der Eltern abwälzen.

@@V1k1ng90 Alter, was für Lebenserhaltungskosten hast du mit 16? Du brauchst kein Gymi für Bäcker.... Ich bin mit knapp 19 aus der Lehre gekommen (war eig. noch 18). Da haste keine Erhaltunsgkosten - man bezahlt ja auch keine Steuern, da zu niedriges Einkommen. Zumal eig. der Staat da auch noch bezahlt, wenn es zu Hause wirklich nicht mehr geht und du ausziehen musst - das Geld musst du halt dann wieder einmal zurückzahlen. Logo, kannst du im 2. Ausbildungsjahr Zeugs z.T schon alleine. Nur eben, du bist ja eh noch in der Lehre (Fachwissen fehlt) - ich finds beschissener, dass die Jahre nicht als Arbeitserfahrung gezählt werden, als der Lohn. Gut, ich habe halt auch Bäcker-Konditor gelernt innert 3 Jahren. Nicht nur Bäcker (was machst du 3 Jahre lang als Bäcker - auch in der Schule?? Ich meine muss ja ultra Langweilig sein XD) Und eine Bäckerei gibts ja wohl in jeder Ecke ein wenig. Ich fuhr mit dem Fahrrad halt 20min (im Winter waren es 30min). Andere hatten einen Weg von 40min mit dem Fahrrad bei uns im Lehrbetrieb. Das geht gut :) Die hatten dann z.T ein E-Fahrrad - andere hatten ein Mofa. Ich weiss nicht wie ihr eure Lehren genau habt in Deutschland, nur bei uns in der Schweiz ist das zumindest nie ein Problem. Warum sollte es auch? Es gibt überall Ausbildungsangebote. Klar, für ultra seltene Jobs nicht, da ist aber halt die Frage, ob man das machen will/kann. Angebot/Nachfrage. Alleine in meiner Kleinstadt (ca. 21'000 Einwohner) könnte ich dir im Radius von 20min Fahrradweg sicherlich 4 Bäckereien sagen, die Lehrstellen haben. Ich fuhr jeden Tag an einer anderen Bäckerei vorbei, die Lehrlinge ausgebildet haben und auch bereits am Arbeiten waren (hatte jedes Mal bereits den Duft von Brot in der Nase) Davon eine Grossbäckerei (in der ich meine Lehre gemacht habe und wir waren insg. 18 Lehrlinge - in jedem Lehrjahr 6 Lehrlinge). Und ja, ich wuchs jetzt auch nicht in einem Haushalt auf, bei dem das Geld auf den Bäumen gewachsen ist. Meine Mom war Alleinerziehend, Geld hat immer etwas gefehlt. Aber zumindest hier gabs dann mehr Kindergeld, als ich in die Lehre kam und man konnte viel mehr Abzüge machen (da ich auch Berufskleidung brauchte usw).

@@naitomea14 Wie bist vom Bäcker zur IT gekommen? XD

Ist ja ein Wunder dass sie ohne Bezahlung zur Schule gehen.

​@@holger_p Naja es gibt ja auch eine Schulpflicht.

@@adrianbogen Das heißt, wenn wir das auf eine Pflicht eine Lehre zu machen ausdehnen, dann wird auch das Lehrlingsgehalt überflüssig ?

@@holger_p Nein, eigentlich sollte es sich ja von selbst erklären, aber ich sage es gern mal. Kinder, welche die Pflicht haben zur Schule zu gehen, leben in der Regel bei ihren Eltern, andernfalls bei einem Sorgeberechtigten, der auch eine Aufsichtspflicht der Kinder gegenüber hat. Das heißt, dass diese die Kinder auch versorgen müssen. Sehr viele die eine Lehre anfangen leben schon alleine und müssen ihr Leben meist selbst finanzieren, was mit 800 nicht möglich ist. Daher gibt es ja auch Hilfen wie Berufsausbildungsbeihilfe (BAB). Hoffe das hilft

@@holger_p Sollen dann die Leute auf ewig im Hotel Mama wohnen? Wenns nach Leuten wie dir geht würde keiner mehr selbstständig werden. Ein vernünftiges Gehalt und die damit verbundene Unabhängigkeit sind ein wichtiger Entwicklungsschritt für junge Menschen.

Problem ist natürlich: Es bringt dir nix, wenn du viele Leute ausbildest, die dann aber nach der Ausbildung gehen. Wir in der Schweiz haben einen guten Ausbildungslohn während der Lehre gehabt. Aber 50% der Auszubildenden ist 5 Jahren nach der Ausbildung nicht mehr auf dem Beruf. Was bringt es dir also mega viele Auszubilden, die aber in 5 Jahren davongelaufen sind und man dennoch wieder zu wenige hat? Und ja, diese Zahl ist tatsächlich so, wurde uns von unserer Lehrern in der Ausbildung auch genau so gesagt. Wir waren 6 Lehrlinge in unserem Lehrjahr (Grossbäckerei), wir sind seit 2017 fertig mit der Lehre und bei uns arbeiten nur noch 2 auf dem Beruf, die anderen vier (inkl. mir) nicht mehr. Was muss sich ändern? Nun folgende Dinge: - Lohn nach der Ausbildung - Führung des Pesonals - Arbeitsgesetzkontrollen (Betriebe halten sich oft nicht an Arbeitsgesetze) Edit: Lohn während der Ausbildung: 1. Lehrjahr 800CHF (exkl. Boni, wenn man über eine 5 im Durchschnitt hatte (betrug 100CHF)) 2. Lehrjahr: 1'000CHF (exkl. Boni, wenn man über eine 5 im Durchschnitt hatte (betrug 100CHF)) 3. Lehrjahr 1'350CHF (exkl. Boni, wenn man über eine 5 im Durchschnitt hatte (betrug 100CHF)) Nach der Ausbildung: 4'100CHF + 13. Monatslohn (53.3k/Jahr). Bedenke dabei, dass der Medianlohn bei 6'600CHF * 12 liegt.... (80k/Jahr) Ich bin ja eben seit 2017 aus der Lehre und habe nun bei 80% Anstellung in der IT (Keine 2. Lehre o.ä, bin als Quereinsteiger rein) 4'400CHF * 13. (Auf 100% = 5'500CHF*13 = 71.5k/Jahr) Werde ab Juli eine neue Stelle haben und da 5'770CHF * 13 haben (75k/Jahr) - ok schliesse im Mai eine Weiterbildung ab, die aber kein Bachelor oder so ist. Somit kannst du dir mal selbst ausrechnen, was es mir bringt während der Ausbildung viel zu verdienen, aber danach nix ;) Alle Löhne sind Brutto.

@@naitomea14 Genug Zeit, um eine Übergangphase von zwei Jahren anhand dieses Beispiels, aber in Deutschland, zu haben, um neue Fachkräfte anzuwerben und auszubilden. Und vielleicht gehen diejenigen ja bundesweit in andere Fachbetriebe nach diesen fünf Jahren, was natürlich gut wäre.

@@steinitv7606 Wie gesagt: Das hilft die Langfristig einen Feuchten gegen Fachkärftemangel. Diesen willst du ja nicht nur für 3 Jahre oder gar 5 Jahren stopfen, sondern für 10-20 Jahre, oder? Zumal ein Azubi "nur" 80% arbeitet, da er noch 1x in der Woche Schule hat und (logischerweise) nicht als 100% Fachkraft antreten kann. Selbst nach der Lehre bist du als Ausgelernter immer noch langsamer, als einer der 40ig ist und seit eh und je auf dem Beruf arbeitet. Ich meine ein Schneeballsystem um den Fachkräftemangel zu beseitigen? Sure, why not? Nur sollte man doch eher die prekäre Lage nach der Ausbildung anschauen, nicht? Und eben, die wandern dann halt in andere Bereiche ab, folglich: Geld für nix reingesteckt. P.s: Bei uns jammern die Fachverbände auch. Deswegen arbeiten bei uns recht viele Deutsche - Grenzgänger. Hilft aber halt eben nicht viel gegen den Fachkräftemangel. Selbst Schuld sag ich da halt nur.

​@@naitomea14 Die Einstellung "Was ist, wenn ich die Leute ausbilde, und dann gehen sie?" ist hinfällig, weil ein kalkulierbares Risiko. Die Gefahr liegt in folgender Frage: "Was ist, wenn ich die Leute nicht ausbilde, und sie bleiben?".

@@alphastratus6623 Na, bei 50% ists kalkuiert? Na, du könntest auch 50% weniger ausbilden und diese, die du ausbildest wie Götter behandeln. Wetten die bleiben und tragen es mittels Mund zu Mund Propaganda weiter. Die bleiben. Wenn dir aber nach der Ausbildung 50% schreiend davon rennen, haste pech gehabt und nur hoffen, dass die anderen sie nicht hören.

Nicht nur nachdenkt, denken tun viele. Die Gedanken in die Tat umsetzen. That's the key.

@@Patrick-ml6qy da geb ich dir recht

@@YoDeMaX. wir finden ja beide die Aktion von dem Bäcker mega cool, hoffentlich macht das die große Runde. Zeit wird's.

@@Patrick-ml6qy schon wäre es auf jeden Fall. Wird aber sicher nicht von allen umgesetzt. Wenn ich mir anschaue, dass manche Betriebe immer noch unter dem durchschnitt bezahlen ist schon echt traurig

Lel dafür werden die Preise Im Nachhinein erhöht.

Das kann aus dem Bericht nicht geschlossen werden. Man sieht nur, dass der Bäcker genügend Bewerber hat. Wie es insgesamt aussieht weiß man nicht....

@@tomp.8875 Wer so einfache Zusammenhänge nicht begreifen kann brauch gar nicht reden.

@@tomp.8875 wenn er genügend bewerbungen hat, kann er diese nach stärke dann eben übernehmen oder nicht. er ha jetzt 10-11 bewerbungen in kürzester zeit bekommen um es sich aussuchen zu können. bekommt er 2 im jahr und beide lehrlinge sind grottig .. tja .. was machste dann? cherry picking im vernünftigen rahmen ... gibste alles und arbetiest vernünftig mit, lernst vernünftig wie es in einer ausbildung sein soll ... dann kriegste halt auch angemessene entlohnung. ganz einfaches system eigentlich. aber vielen betrieben ist dann das risiko zu hoch mal so einen schritt zu wagen.

@ChilldogBJJ das alles bringt nichts wenn man von der arbeit nicht leben kann.

Nein, ich hatte genügend Azubi Gehalt als ich mich in Handwerk probiert habe, der dreck und die Last sind ehr das Problem.

genau so isses. ich würd meinen aktuellen beruf sofort wechseln wenn es anständige bezahlung gäbe, und ich bin sicher kein schlechter mitarbeiter ohne ahnung wie der hase läuft. aber wenn die mir das gleiche oder sogar weniger bieten, weil keine erfahrung .. ja gut dann sucht halt weiter :D

Früher war es noch stellenweise so dass phasenweise mehr Schüler als Ausbildungsplätze gab (auch eines der Gründe warum es einen immensen Schwung an Unis gab). Jetzt dreht sich das solangsam. Sicherlich (noch) nicht in allen Bereichen, aber es gibt die ersten Betriebe die mehr um ihre Azubis kämpfen müssen als früher.

In meiner Branche fängt es oft bei 3000 Brutto an, die meisten starten aber bei ungefähr 4000 sofern sie nicht jeden Rotz annehmen. Da ich meine Ausbildung durch gute Leistung verkürzen durfte, hatte ich die Chance genutzt und über 3 Monate den Markt getestet bevor ich ein wirklich sehr gutes Angebot angenommen habe. Anschließend habe ich meinen Berufsschulkameraden, die kurz vor ihrer Prüfung standen, alle Infos gegeben, die ich in der Zeit gesammelt habe, inklusive Gehaltsvorstellungen die realistisch sind und Angebotenes Gehalt, dass häufig geboten wird, aber niemals angenommen werden sollte. Diese Infos stellten sich aus erhaltenen Angeboten, Gesprächen, Feedbacks und auch 1 on 1 Gesprächen mit Abteilungsleitern über das Gehalt in der Branche zusammen. Meinen ehemaligen Klassenkameraden riet ich letztendlich dazu, jedes Angebot unter 3.5k Brutto als "Frechheit" anzusehen, jedoch stets zu versuchen im Bereich 4-5k zu landen und alles zwischen 3.5 und 4k nur anzunehmen, wenn die Firma wirklich gute Benefits bietet bzw. die Firma einem einfach extrem gefällt. Ich bin der Meinung, jeder sollte ordentlich verdienen, natürlich in gewissem Rahmen entsprechend der Branche und dem tatsächlichen Profit, den der Mitarbeiter generiert, und glaube auch, dass niemand weniger als 3000 Brutto verdienen sollte -> Denn alles darunter ist nur "Arbeiten um zu überleben" und nicht "Arbeiten um zu leben". Besonders die junge Generation versteht das sehr gut und neigt zum "Quiet quitting", die Qualität der Arbeit ist bei unserer jungen Generation viel niedriger als bei älteren Generationen, wenn das Gehalt nicht hoch ist. Bei uns zählt leider(Für den Arbeitgeber) wirklich: Gutes Geld = Gute Arbeit Durchschnittliches Geld = Durchschnittliche Arbeit Schlechtes Geld = Schlechte Arbeit Denn wir alle wollen nicht nur überleben, sondern leben.

@@bedingtzugelassenerkanal9023 nicht unbedingt !

@@bedingtzugelassenerkanal9023 Wer Seine Semmel für 20 Cent will nach dem Motto Hauptsache billig egal wie die Leute dahinter verdienen, braucht sich nicht wundern wenn die Qualität nicht mehr stimmt oder das essen 20 E-Nummern hat (Chemie Baukasten) . Ich bin Koch auch mein Lohn wurde Kräftig erhöht und 4 Tage Woche, Weils keiner mehr machen will. Die Preis sind dann halt mal 30% Gestiegen. Am Ende frag ich dich, willst du als Gelernte Kraft am WE Arbeiten früh aufstehen und das dann alles für Mindestlohn Arbeiten? Ich nicht Finde es Richtig auch Lernlinge müssen von was Leben. RESPEKT und Daumen nach oben.

es lebe die Inflation, morgen sind wir alle Millionär und Hungern. Ich bin Visionär

@@Tiltproof warte noch bis China Taiwan angreift . Dann geht's richtig ab und bärbock als Außenminister.... 🙈

Erinnert mich an einen Gewissen Henry Ford

Und die, die am lautesten gegen die zu tiefen Löhne meckern, sind dieselben, die dann zuerst gegen eine weitere Preiserhöhung beim Bäcker meckern.

​@@adrianwipf3804 Sorry, wer wegen dem Azubigehalt die Preise erhöhen muss, der hatte davor schon ein schlecht laufendes Unternehmen. Das Problem ist doch, dass du vielerorts für 650 € nichtmal mehr überleben kannst. Das geht wenn du bei den Eltern wohnst. Wenn du ein Zimmer brauchst kannst du das mit dem Geld vergessen.

@@samsylvester2140 Also schlecht laufen tat unser damaliger Ausbildungsbetrieb nicht, denn sonst hätten wir damals nie jährlich eine Tantiemen Zahlung erhalten und Auftragsbücher waren auch immer voll. Und trotzdem hatte ich als Azubi nur 530€, 580€, 645€ Brutto. Aber es gibt auch Firmen die zahlen aus eigenen Interesse nicht viel. Ich weiß von einem Bekannten, der ist Recuiter bei einer Leihbude und der hat einem Kunden von ihm gekündigt, weil er die Stundenlöhne für die Mitarbeiter nicht zahlen wollte.

@@samsylvester2140 Es ist nicht die Verantwortung des Arbeitgebers, dass sein Gehalt den Vorstellungen des Azubis entspricht. Arbeitgeber und Arbeitnehmer treffen sich dort, wo es für beide passt. Findet er keinen Arbeitnehmer, so muss er mit seinem Lohnangebot hoch. Wenn er nicht mehr bezahlen kann, wird er keine Azubis mehr anstellen. Wenn er die normalen Löhne nicht mehr bezahlen kann, wird der Betrieb wohl pleite gehen und alle Arbeitsplätze gehen flöten.

@@adrianwipf3804 ist ja auch gut, dass Betriebe ohne funktionierendes Geschäftsmodell schließen müssen.

Ja! Aber diese Erkenntnis konnte erst gewonnen werden indem zehntausende von Wissenschaftlern, über 50 Jahre lang, in unzähligen Studien, Doppelblindversuchen und in tiefer Kontemplation versuchten das Problem zu lösen.

Dafür ließ man die Doppelblindstudien dann bei der Coronaimpfung weg 😆

Ich finde das nicht gut es sollte besser bei der aktuellen Vergütung bleiben

@Two Grex Warum? Gutes Geld für gute Mitarbeiter. Warum sollte man sich sonst für einen Arbeitgeber entscheiden? Weil er freundlich Hallo sagt?

Auszubildene sollen den Beruf erlernen und bekommen ja auch eine Vergütung aber wenn sie fast genau so viel verdienen wie Ausgelernte Kräfte dann ist es unfair für die anderen Mitarbeiter

@@twogrex4613 naja ich bin der Meinung das wenn ein Azubi genauso 8 Stunden im Laden steht wie eine ausgelernte Arbeitskraft sollten die Gehälter nicht exorbitant weit auseinander liegen.

@@things.9164 Ok, die Wochen in der Berufsschule lassen wir dann unbezahlt? 😉

Genau das ises.

In der Pflege bekommst du im 1. Lehrjahr 1250€ :)

@@marius8155 genau, zu wenig :)

@@mannoesgehtnix ich bekomme als Medizinstudent, der 10 mal so viel lernen und viele Praktika machen muss, dazu das Grundstudium 13 Semester geht, gar nichts. Nur im PJ, wo man ein wirklich hohes Arbeitspensum hat, erhält mal ca. 600€ und ein Mittagessen. Lächerlich im Vergleich dazu, was die Pflegeschüler bekommen und dazu manche nichtmal Lust auf den Job haben und schon in der Ausbildung kaum was fertig bekommen..

@@marius8155 wen juckt wie viel du lernen musst? Das machst du für dein fettes gehalt danach. Brauchst hier Studium und Ausbildung nicht zu vergleichen. Ohh ich verdiene in der 1. Klasse als 6 Jähriger weniger als 1000 Euro im Monat, wie unfair, diese Auszubildenden sind das Böse in Person! Wenn du als Student mehr verdienen würdest, wer würde dann noch eine Ausbildung machen?

Daheim knete ich Teig nicht von Hand. In der "Backstube" wohl eher auch nicht.

Das lustige ist ja. Das die 1350 in Bamberg trotzdem zu wenig sind ohne Hotel Mama. In einer Sozial Wohnung bist bei 1000 an Fixkosten ohne Essen.

Ich war geschockt, als ich gesehen habe, wie wenig Lehrlinge in Deutschland bekommen. Bei uns in Österreich ist das ganz anders.

So ganz selbstverständlich sehen wir es nur als Deutsche oftmals mit dem Lehrgehalt. Weltweit muss man für den Lehrberuf oftmals selbst bezahlen. Ich würde nicht immer alles als selbstverständlich abtun, nur weil es bei uns Gang ung Gebe ist.

@@steinitv7606 jetzt nicht beim bäcker, da ist es fast unmöglich, aber in anderen berufen noch die arbeitszeiten anpassen und man wird mehr finden es ist halt beides, geld und arbeitszeit du kannst heut vergessen dir irgendwas leisten zu können mit deinem gehalt, also sollte dann wenigstens die Freizeit stimmen. Weil wo du dir vor 25J noch ne Wohnung oder Haus einfach leisten konntest, schaffst du das heute nicht mehr, kostet halt 7x soviel wie damals. Dann lieber mehr Freizeit, damit man wengistens irgendwas hat

In meiner Einzelhandellehre habe ich damals auch nach ein paar Monaten die genau gleichen Sachen gemacht wie die ausgelernten/Vollzeitkräfte aber halt nur 5€/Stunde bekommen

Einer von 10000. Dann geht's direkt damit ins Fernsehen für die Gute Presse aber nachziehen werden da nicht viele. Zumal Bäcker sowieso am Aussterben sind und so gut wie keiner sich das Leisten kann , seine Azubis so Überdurchschnittlich zu bezahlen.

Und schwups die gehen nach der Ausbildung alle in andere Branchen, weil sie wie Dreck behandelt werden und nix verdienen ;)

Doch. Wir suchen dringend Personal und bekommen keines. Wir verdienen schon nicht schlecht bloß gute Kräfte fallen auch nicht vom Himmel.

@@patrickkidszun5158 Nun, verdienen ist ja mal das eine. Nur wie werdet ihr behandelt? :) Leider ist Gastro (Bäcker gehört da auch etwas dazu) da noch nicht so weit. Wenn ihr bei euch im Geschäft so einen guten Ruf hättet, würden alle Bäcker zu euch kommen. Die Bäckergemeinschaft ist ja nicht sooo gross, die Chefs kennen sich untereinander.

@@patrickkidszun5158 Wie kommt man drauf zu sagen das Bäcker gut verdienen? Da muss man schon echt desillusioniert sein das man seine Arbeit und vor allem das man mitten in der Nacht schon ran darf so gering einschätzt. Kurze Googlesuche ergibt, Bäcker Durschnittslohn liegt zwischen 1500 und 2250€ und das Brutto. Da sag ich nur mal Hallo aufwachen Freunde, das bedeutet Altersarmut und Leben in der Grundsicherung, selbst wenn man sein Leben lang durchgearbeitet hat.

@@patrickkidszun5158 Zahlt besser. So einfach ist das.

als was

Als Influencer

Bei mir waren es 280€, 380€ und dann 560€. Wenn man aber den Beruf gut ausübt sitzt man nach der Lehre echt am längeren Hebel und kann sein Gehalt perfekt verhandeln. Meine Frau muss nicht arbeiten und wir haben Haus, Hof und 4 Kinder. 😉

aber sicher nicht von den 1280 euro brutto wurdest du großgrundbesitzer XD

@ChilldogBJJ Dafür hat sich die Ausbildungsrealität aber einfach zu sehr verändert. Früher als es den Lehrlingslohn noch garnicht gab, durfte man dem Meister oder dem Gesellen mal bei der Arbeit zu schauen. In meiner zweiten Ausbildung habe ich vollfertigere und bessere Arbeit als meine Gesellen geleistet, und trotzdem nur das unterste Mögliche bekommen. Es wird halt nicht unterschieden. Kann vielleicht auch garnicht. Ich habe in beiden Ausbildungen die Erfahrung gemacht, das die Auszubildenden ab dem 2. Lehrjahr eher vollwertig arbeiten, als zu lernen. Heutzutage verdient ein ungelernter Quereinsteiger ja auch ab Tag 1 das volle Gehalt, obwohl er erst noch Monate oder länger braucht um überhaupt zurecht zu kommen. Letzten endes, kann das ja jeder Betrieb für sich entscheiden. Wenn man auf dem Standpunkt ist, das alles so bleiben soll wie es ist oder war, dann muss man halt ohne Azubis, die ja eh nur minderwertige Arbeit leisten und alles kaputt machen zurecht kommen. Allein in meiner Kleinstadt machen jetzt schon mehrere Handwerksbetriebe dicht, weil sie keine Nachfolger finden. Dann ist das halt so. Mein Bruder hat 2 Monate lang eine bezahlte Ausbildung zum Busfahrer gemacht. Ab Tag 1 1000€ Brutto mehr auf dem Tisch als ich nach 20 Jahren Berufserfahrung. So, jetzt reichts aber auch. Schönen Ostersonntag noch, ich mach noch schnell meine unbezahlte, ohne Prozente versehene Ostersonntagsüberstunde fertig 😘 Macht man doch gerne. Ausbildung lohnt sich

Öffentliche Dienst kannst du doch nur drüber lachen. In den Ganzen Unbeliebten Berufen ( Bei der Jugend ) Bäcker...Bau Handwerk gab es Jahrzehnte lang alle paar Jahre mal paar Cent mehr und an Tarifverträge müsste der Chef sich nicht halten , der Schlaue Fuchs.

Sonst ist es keine Arbeit.

Das würd ja nix ändern an den notwendigen Arbeitszeiten? Wenn du um 6 Uhr morgens beim Bäcker Brot kaufen willst das frishc gebacken is dann muss da jemand stehn der um 4 Uhr anfängt zu backen (es sei denn der Bäcker hat 200 Backöfen und 50 Leute, dann reicht 5 Uhr auch), das heißt aber auch um 4 Uhr muss schon jemand ne gewisse Zeit dagewesen sein weil so ein Backofen ja nciht in 2 Sekunden auf über 200 Grad aufheizt.

@@LucRio448 in dem Punkt hast du Recht, daher schrieb ich auch das sich auch hinterm Tresen was tun muss. Brote kannst du Wunderbar abends backen in einer Spätschicht ab 20 Uhr genauso Feingebäcke. Haben wir beim einem alten Arbeitgeber auch gemacht. Brötchen könnten super in den Filialen gebacken werden, dazu hat man ja auch da das Fachpersonal. Möglich ist es definitiv morgens eine Schicht anfangen zu lassen um Teige und Rohlinge herzustellen. Muss man nur leicht optimieren.

@@realstriker5193 Natürlich kann ich alles am Vorabend backen, aber eins der Dinge die den Bäcker ausmacht is ja auch, dass es tatsächlich alles frisch gemacht wird direkt bevor der Laden aufmacht. Und ob jetzt eine "Spätschicht ab 20 Uhr", die dann ja naturgemäß erst wieder bis 4 Uhr morgens geht, wirklich besser/beliebter wäre als um 3 Uhr morgens aufstehn is jetz auch mehr als fraglich.

​@@LucRio448 also ich kann aus Erfahrung Sprechen das diese Schicht am beliebtesten ist. Die jungen Leute sind gern lange wach und pennen gern lange aus. Bei uns haben sich die Lehrlinge drum gekloppt und getauscht wie irre. Das ist doch absolut attraktiver als um 3 Uhr auf der Matte zu stehen. Den Unterschied in der Arbeitsmotivation habe ich deutlich bemerkt und das nicht nur bei mir selbst. 😉

@@realstriker5193 Das klingt mir aber eher nach SPÄTschicht, was du beschrieben hast is NACHTschicht. Es sei denn ich hab dich falsch verstanden und die soll um 20 Uhr zu Ende sein und nicht erst anfangen. Ich kenn Nachtschicht aus der Industrie, das war immer schön. Aber in erster Linie auch deshalb, weil man auch mal wenn ne Weile nix akut zu tun is einfach 5 Minuten nix tun kann, ohne dass irgendein Wichtigtuer reinschneit undn Aufstand macht deshalb. Was du ein wenig zu übersehen scheinst (angenommen natürlich ich habs richtig verstanden, siehe erster Absatz) is die Tatsache dass jemand der gerne lang AUF is deshalb noch lang nicht spät nachts ARBEITEN will. Wenn ich gern um 2 Uhr nachts noch wach bin is das toll, aber wenn mein "ich kann um 2 Uhr nachts noch wach sein" daher kommt dass ich um 2 Uhr nachts noch in der Arbeit sitz is dasn ganz anderes Thema als wenn ich um 2 Uhr nachts noch wach bin weil ich sagen wir von 11 bis 20 Uhr arbeite und entsprechend nciht um 5 (oder früher) schon ausm Bett muss.

Wir haben 1,35 Millionen Babyboomer je Jahrgang und weniger als 800k junge Menschen. Natürlich gehen Leute bevorzugt zu Orten mit besseren Konditionen aber auch höhere Löhne können fehlende Geburten nicht ausgleichen.