Komische Befriedigung, die ich aus dieser Hasstirade ziehe. Vielen Dank und schön das Sie wieder da sind :)

Vielen Dank für eine weitere großartige Kritik.

Sehr treffende Kritik, an Noès Climax musste ich während der heutigen Sichtung auch denken, da, wie Sie es beschrieben haben, eine deutlich radikaler Inszenierung des Exzesses vorliegt. Zumal würde ich dahingehend sagen, oder eher die Frage aufwerfen, warum sich dieser Film nicht einer solchen Radikalität annimmt. Jack Conrad (Figur von Brad Pitt) spricht doch davon, den Film verändern zu wollen, radikaler zur werden, und sagt in einem läppischen Spruch "Die Jungs in Europaspielen jetzt Zwölftonmusik". Nur Chazelle nimmt davon nichts auf, und vielleicht wäre Hurwitz Musik auch nicht so redundant gewesen, wenn er sich der Zwölftonmusik angenommen hätte :)

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Das Ende ist ja auch so erbärmlich, weil Chazelle in seiner Montage größtenteils durch ihre Form oder technische Machart revolutionäre Filme feiert, aber selbst diesem Anspruch in keinster Weise gerecht werden kann. Aber (wie immer) gutes Video 👍

Treffende Besprechung. Diese Betonung des Exzesses, wenn es um diesen Film geht, verwundert mich immer sehr - dadurch, dass Chazelle sie zu immer und immer wieder gleich montierten Wimmelbild-Tableaus verkommen lässt, bewirkt der Film gerade das Gegenteil seiner Intention und ist deswegen, so vermute ich, auf die ganzen Fäkalszenen angewiesen. Interessant außerdem, dass sich Chazelles Kino-Abfeiern - Bärendienst ist das richtige Wort - auf eine ganz und gar schiefe und ahistorische Pre-Code-Hollywood-Vision verlässt, die er dann selber im Film enden lässt, weshalb man sich dann fragen muss: wenns danach so schlimm wurde, wieso geht man dann noch ins Kino? Und vor allem, warum in so einen Schund, der im Kern auch nichts anderes ist als eine langweilige und biedere Manic-Pixie-Dreamgirl-Klischeegeschichte? PS: schöne Hausbar im Hintergrund.