Radar hat halt den Vorteil, dass es gerade bei schlechten Sichtverhältnissen (Dunkelheit, Regen, Nebel oder gar Schneefall) im Allgemeinen deutlich besser und zuverlässiger funktioniert als eine Kamera. Also genau dann wenn die Assistenz besonders Wertvoll ist, da ja auch das menschliche Auge bei solchen Sichtverhältnissen herausgefordert wird. Besonders wenn man beim Motorrad noch etwaige Regentropfen auf dem Visier mit möglichen Blendungseffekten berücksichtigt. Inwieweit man diesen Vorteil für sich nutzt hängt dann wiederum vom eigenen Nutzungsprofil ab. Dazu kann ein Radarsystem recht präzise die Relativgeschwindigkeit und den Abstand zu anderen Fahrzeugen bestimmen. Bei einer Kamera ist dieses aufwendiger und m.W.n. weniger präzise (wenn auch ausreichend genau), weshalb bei PKW ohne Radar (ggf. zusätzlich?) nach vorne zur Abstandsbestimmung oftmals eine Stereokamera verwendet wird. Ich persönlich bevorzuge eine Radarsystem. Als Nachrüstlösung scheint mir aber ein Kamerasystem wie RideVision leichter für möglichst viele Fahrzeuge umsetzbar.

@@bohnito der Radar-Sensor kann m.W. aber ein Objekt nur dann erfassen, wenn sich die Distanz zwischen den Objekten ändert. Bei meinem Garmin Varia Radar bedeutet das: Ich bekomme Fahrzeuge die sich von hinten annähern angezeigt, wenn ein Fahrzeug allerdings hinter mir mit gleichbleibenden Geschwindigkeit herfährt geht die Anzeige wieder aus. Gibt jemand Gas zum überholen, wird das aber wieder angezeigt. Am besten wäre wahrscheinlich schon die Kombination aus Radar und Kamera. In der Nachrüstung schenkt sich das glaube ich nichts.

@@mr.kentbrokman3708 Diese Systemgrenze ist mir nicht bekannt. Die Objekte müssen sich aber bewegen. Die ersten ACC-Systeme und auch noch heutige bei manchen Herstellern erfordern eine Mindestgeschwindigkeit meist von 30 km/h ab der sie erst funktionieren. Das liegt m.W.n. an der Funktionsweise des Radars über den Dopplereffekt. Dieser sollte auch eintreten wenn sich beide Fahrzeuge mit konstantem Abstand fortbewegen, da sich durch die Bewegung die Orte des Aussendens und Empfangs des Signals voneinander unterscheiden, was die Laufzeit des Signals beeinflusst woraus Abstand und Relativgeschwindigkeit errechnet werden. Bei Ihrem Garmin Gerät könnten auch andere Faktoren wie verbaute Hardware. Signalstärke, weniger gut definierter Verbau und die Programmierung von Garmin der Grund für das beobachtete Verhalten sein. Wäre dieses Verhalten auch im Kraftfahrzeugbereich zu beobachten, würde dieses ja bedeuten, dass das Fahrzeug kurzzeitig das konstant vorausfahrende Fahrzeug nicht "wahrnimmt" woraufhin es beschleunigt, um dann wieder abzubremsen. Mir ist ein solches Verhalten eines ACC-Systems bisher weder aufgefallen noch habe ich davon gehört. Grundsätzlich haben Sie recht verschiedene Sensorsysteme erlauben bessere und mehr Funktionen bei sinnvoller Verknüpfung. Ein Radarsystem nachzurüsten gestaltet sich meiner Meinung nach schwieriger als ein Kamerasystem, da m.W.n. die Positionierung und Ausrichtung des Sensors am Fahrzeug sehr entscheidend ist und dieses im Vergleich zur Kamera weniger gut über ein Programm im Nachhinein ausgeglichen werden kann. Hier kann ich mich aber täuschen. Ich denke aber die Tatsache dass sowohl bei den meisten PKW als auch Motorrädern die Radarsensorflächen sehr gut zu erkennen sind und auch eine optisch weniger ansprechende Lösung akzeptiert wird unterstützt den Punkt, dass die Positionierung des Sensors von besonderer Bedeutung ist. Was einer möglichst universalen Nachrüstlösung im Wege steht.

Alles Sicherheit... Lern die Unfalstatistiken zu interpretieren! ...wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten ;-)

Das eine hat mit dem anderen nichts zutun.

Ach ihr jungen Padavane... Wer am Ende übrig bleibt hat recht.

@@Max-os6rq was erlauben Strunz, stronzo

Ach ihr ewig gestrigen. Mit der alten Klapperkiste nur jede 8. Kurve den Scheitel treffen, aber meinen das Fahrtalent der anderen sei das Problem ;-)