Wiederholungen, Rhythmus und Pausen sind auch wichtig, damit der Zuhörer erkennt, dass es nicht einfach Gedüdel ist.

Eine Weg könnte sein, sich über eine Kadenz eine Melodie vorzusingen und versuchen, diese auf das Griffbrett zu übertragen. Da ich mein Leben lang viel Klassik gehört habe, lande ich irgendwann immer bei Johann Sebastian Bach.

Gutes Video. Ich hab für mich selber vor einiger Zeit, nach ein paar Jahrzehnten, endlich rausgefunden warum es bei mir nie geklappt hat. Weil ich einfach gar nicht überlegt habe was ich spielen will. Man hat einfach drauf los gespielt und sich auf seine Finger verlassen. Man hat einfach mit den bekannten Intervallen irgendwie gehofft, dass irgendwann bestimmt mal was rauskommt, was sich gut anhört. Und das tat es auch hin und wieder. Das witzige dabei ist, in meinem Kopf, in Zeiten ohne Gitarre vor mir, könnte ich der Phantasie die wahnwitzigsten Solos kreieren. Aber sobald ich die Gitarre in der Hand hielt war alles weg. Weil man sich eben viel zu viel auf seine Finger verlässt, anstatt die Finger selber zu führen. Heute Stelle ich mir erstmal ohne Gitarre vor, was ich in etwa spielen will. Und dann richte ich mich danach. Und so kommt es dann viel häufiger zu wirklich guten Momenten, in denen ich wirklich frei Schnauze das "improvisieren" kann, was ich möchte.

Finde die Einfachheit des Videos für Anfänger super. Das hätte ich vor 4/5 Jahren gebraucht. Wird meine neue To Go Erklärung... 😊

Der Grund dafür, dass viele mit Ihrem Solospiel unzufrieden sind, ist dass sie keine geilen Melodien im Kopf haben. Was nutzt mir die Theorie, wenn ich nur durch Zufall mal eine packende Melodie hinbekomme, weil in meinem Kopf keine Emotionen und Melodien sind, die "einfach so" aus der Seele in die Hände fließen? Jedes Solo hört man ja zuerst im Kopf, bevor es aufs Griffbrett kommt. Wenn man keine intensiven Emotionen hat, dann gibt es auch kein intensives, emotionales Solo. Theorie und Fingersätze etc. helfen da in Sachen Kreativität nicht viel. Sicher muss man die Tonleitern kennen und Routine ist auch immens wichtig, damit es flüssig wird, aber das allein macht kein gutes Solospiel aus. Es gibt nur den Rahmen vor, in dem man sich bewegen kann/darf/muss, damit es keine Zwölftonmusik wird. 😅

Wieder was dazu gelernt 👍👍👍👍

Hab mir den Premium Account abonniert, da bin ich Grad bei Grundkurs und Solo 4, lohnt sich richtig, mach noch Grundkurs E- Gitarre. Knackige Lieder, hab für wanna bad echt 10 Tage gebraucht, aber wenn's mal läuft ist es echt ein Motivationsschub.

Meine Vorgehensweise für ein gutes Solo war immer, dass ich den ganzen Tag herumgepfiffen haben oder gesummt habe zum Leidwesen meiner Mitarbeiter oder noch früher meiner Schulkameraden. Gerade in Mathe brauchte ich Ablenkung durch leises Summen. Bekam dann von meiner schönen und auch netten Nachbarin immer einen Ellenbogencheck der zwar nicht weh tat aber mich zurecht weisen sollte. Irgendwann habe ich mich spontan mit einem Kuß auf die Backe revangiert. Leider hat sie, rote lange Haare und sauschön, nicht bei mir angebissen :-/. Schade, aber das Summen habe ich im Laufe der Zeit dann doch gelassen. Wenn ich aber eine Melodie auf den Lippen hatte, nahm ich sie mit nach Hause. Damals hatte man noch kein Digitalaufnahmegerät, dass man für unterwegs mitnehmen konnte. Nur einen Kassettenrecorder der viel zu groß war. Man sollte ja auch aufpassen im Unterricht und nicht herumpfeifen oder zwitschern oder Summen. Selbst unsere Mathelehrerin konnte ich damit nicht begeistern. Sie meinte eines Tages mal ob ich das nicht sein lassen könnte. Naja, was blieb mir anders übrig......! Aber so in etwa habe ich meine Solos herausgekitzelt. Zuhause dann natürlich erst mal gleich an die Klampfe ran und das eingeübt und dann bei der Probe mit E-Gitarre probiert. Meistens fand man es gut! Tja, vielleicht sollte man das mal so als Übung für Unterwegs probieren wenn gerade keine Klampfe vorhanden ist. Wenn's geht nicht gerade in Gesellschaft ;-). Gruss OTTO

Hallo lieber Bernd, vielen Dank für dein tolles Tutorial. Mir fehlt allerdings noch eine wichtige Ergänzung. Versuche auch mal deine eigenen Töne/Melodien die in deinem Kopf sind zu singen und dann auf dem Griffbrett zu finden, erst dann wird es dein ganz persönliches Solo. LG

Diese Lupe ist aber wirklich recht unsichtbar, dank dir.

aaaaaalsooo. Was mir unheimlich viel geholfen hat ist folgendes.... Ich suche mir für meine Standard Skalen-Fingerings (wo ich 2 oder 3 Töne pro Saite habe) Licks bei denen ich immer eine gerade Anzahl von Anschlägen pro Saite Spiele. Dh zB 4 mal anschlagen bei 3 Tönen auf einer Saite usw. Das bricht das ständige in "eine Richtung spielen" auf weil ich mindestens einen Schlenker einbauen muss. Noch dazu kann ich dann bei lauter geraden Anschlägen pro Saite mit der rechten Hand kontinuierlich up-down-up-down usw spielen und bei jedem Saitenwechsel mit einem Downstroke beginnen. So kann man irrsinnig schnell aber dennoch präzise spielen wenn's mal sein muss.

Ich brauche einen Bänding Kurs von dir, bitte.

Da mich Gilmour sehr interessiert und mein Ziel ist, irgendwann einmal Shine on you crazy Diamond spielen zu wollen, frage ich dich: gibt es ein Gilmour-Solo, welches du als Einstieg nach absolvierten Solo-Grundkurs empfehlen kannst?

Findet noch jemand, dass 24 Möglichkeiten echt wenig sind?

Gutes Video, ich finde deinen Tipp gut, sich Licks zu "entleihen". Einfach mal ein Lick, welches man gerade übt, über völlig verschiedene Jamtracks spielen. Das Tempo darf auch gern etwas variiert werden, manche Licks klingen langsamer viel besser, andere etwas schneller. Im Grunde kann man sehr viele Licks einfach in einem anderen Kontext einsetzen. Selbst die Akkordfolgen können anders sein, da genügt häufig ein leichtes Anpassen der "Target-Notes"! Kollegiale Grüße

Bernd, leider ist der Jamtrack ziemlich leise.

Mir fehlt da jegliche Melodie.

Das Problem an der Pentatonik ist halt leider, dass die charakteristischen Töne der jeweiligen Tonart fehlen. Ich bin besser damit gefahren mir wirklich einzuprägen wo die Töne der Tonart von meinem backing track auf dem Griffbrett sitzen. Interessanter wird es halt erst wenn du in die Pentatonik immer Mal noch einen anderen Ton einstreust.

Ja alles gut aber der Sound kommt aus dem PC .

Solo (vor)mitsingen hilft auch.

Etwas harsch, Herr Kiltz. Man könnte auch was erzählen. Auf der Gitarre. Reden können sie ja. Pentatonisch, natürlich. Den Verzerrer noch ausschalten- wäre auch noch überlegenswert. Ansonsten herrlich, wie immer.

Deswegen klingen DEINE Solos langweilig