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Zweifellos gehört „Dirty Dancing“ bei einem vor allem weiblichen Publikum zu einem der beliebtesten Filme überhaupt. Doch dieser Erfolg beruht auf einem Irrtum. Mögen auch die Zuschauerinnen beim Mädelsabend schmachtend vor dem Fernseher hängen, wirklich in seiner Radikalität begriffen haben den Film wohl nur die wenigsten von ihnen. Denn bei aller Beliebtheit ist „Dirty Dancing“ ein zugleich völlig unterschätzter linker Film, dessen klassenkämpferische Botschaft nichts an Aktualität verloren hat. „Ich habe eine Wassermelone getragen“, sagt Baby, als sie zum ersten Mal auf Johnny trifft. Was auf den ersten Blick wie der denkbar schlechteste Beginn eines Flirts klingt, hat in Wahrheit eine tiefere Bedeutung. So unbeholfen und naiv Baby in Liebesdingen ist, so stichhaltig und klug sind ihre politischen Gedanken und so ernst zu nehmen ist ihr Engagement. Das tragen der Wassermelone ist ein symbolischer Akt, mit dem sie sich mit den Proletariern, also den Tänzern solidarisiert. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt jun. im Video!