Dieter Nuhr gehört zu Deutschlands erfolgreichsten Kabarettisten, er steht seit fast 30 Jahren auf der Bühne und beschäftigt sich mit politischen und gesellschaftlichen Debatten. Mit Sandra Maischberger spricht der Kabarettist über den Ukraine-Krieg, die Grünen und seine Karriere.
00:00 Klima-Panik und Umweltfragen
01:45 Elternhaus, Kindheit und Jugend
05:15 Waffenlieferungen und Manifest
09:12 Über Wladimir Putin
10:55 Grüne Verbotskultur & Witze über Ricarda Lang
16:38 Kunststudium und Bilderausstellungen
Nachdem Nuhr im Jahr 2022 einen Offenen Brief gegen Waffenlieferungen an de Ukraine an Bundeskanzler Scholz unterschrieb, erklärte er nun, das Manifest von Alice Schwarzer und Sarah Wagenknecht habe keine Unterschrift von ihm bekommen, „weil ich die Sache natürlich jetzt nach einem Jahr anders sehe”, so der Kabarettist. Vor einem Jahr sei „überhaupt nicht klar“ gewesen, was das Ziel eines Eingreifens von außen sein könnte, so Nuhr. „Auch die Eskalationsangst war natürlich erheblich höher als heute, wo ein Jahr der Auseinandersetzung mit diesem Krieg stattgefunden hat. Heute halte ich die Forderung nach Verhandlungen für völlig irreal, weil mit wem soll man verhandeln?“
Zudem erklärt Dieter Nuhr, er sei Gründungsmitglied der Grünen gewesen, heute aber gar nicht mehr einverstanden mit deren Politik. Er kritisiert im Interview „diese Verbotskultur, dieses Patriarchalische, was sie bei anderen Leuten anprangern, haben sie ja selber.“ "Wie strenge Eltern von früher“ wolle man der Gesellschaft erklären, was zu tun sei. „Und jemand, der das anders sieht, hat keine andere Meinung, sondern liegt falsch. Das hat so was von religiöser Wahrheitssicherheit, die ich überhaupt nicht teile.“
Für seine Witze über die Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang erntete Nuhr jüngst einen Shitstorm. Dazu sagt er: „Wenn Ricarda Lang sich hinstellt und uns versucht, als Volk in Ernährungsfragen pädagogisch zu betreuen, bekomme ich Zweifel, ob ich es mit einem Experten zu tun habe."
Zur ganzen Sendung vom 22.03.2023 geht es hier:
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Außerdem zu Gast waren:
Thomas Roth (langjähriger ARD-Korrespondent in Moskau)
Garri Kasparow (russischer Oppositioneller)
Cherno Jobatey (Moderator)
Kerstin Palzer (ARD-Hauptstadtstudio)
Wolfram Weimer (The European)
Twitter: / maischberger
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