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Francisco de Goya war ein bedeutender spanischer Maler und Grafiker des Rokokos und der Romantik. Er schaffte es, in seinen Werken die menschliche Seele in all ihren Facetten zu erfassen.
Er wurde 1746 in Fuendetodos, Spanien, geboren. Bereits mit 14 begann er eine Ausbildung bei einem Maler in Saragossa, arbeitete dann in Madrid und wurde Hofmaler am spanischen Hof. Später schuf er religiöse Fresken, beeinflusste Altarbilder und wurde für die königlichen Wandteppich-Werkstätten angeworben. Mit seiner ersten Frau hatte er viele Kinder, aber nur der Sohn Francisco Javier erreichte das Erwachsenenalter. Weiterhin werden ihm Beziehungen zu seiner Haushälterin und eine Affäre mit der Herzogin Alba nachgesagt, die er auch porträtierte. Goya verstarb 1828 mit 82 Jahren im Exil in Bordeaux, nachdem er die letzten Jahre seines Lebens aufgrund eines Schlaganfalls taub geworden war.
Sein Malstil durchlief verschiedene Phasen, von seinen frühen Werken im Stil des Rokoko bis zu seinen späteren, dunkleren Gemälden. Auch seine Motive sind vielfältig: beeindruckende Porträts, sozialkritische Werke, Darstellungen von Krieg und Gewalt sowie Albträume und Fantasien.
Das Gemälde "Die nackte Maja" zählt zu den Meisterwerken der Kunstgeschichte. Es wurde als provokativ empfunden, da die Darstellung einer Nackten damals als skandalös galt. Interessanterweise existiert dieses Gemälde auch in einer angezogenen Version.
"Die Erschießung der Aufständischen" dokumentiert das brutale Vorgehen der napoleonischen Truppen gegen aufständische Spanier.
In seiner berühmten Serie „Die schwarzen Gemälde“ schuf er vermutlich vierzehn Werke, die einen Einblick in seine verstörenden Visionen und seine düstere Symbolik geben.
Sein beeindruckendes Lebenswerk besteht aus über fünfhundert Gemälden und einer Vielzahl von Grafiken und Skizzen. Seine Kunst spiegelt eine breite Palette menschlicher Erfahrungen und gesellschaftlicher Themen wider.