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Sofonisba Anguissola war eine italienische Malerin und eine der ersten Frauen der Renaissance, die sich insbesondere als Porträtmalerin etablierte.
Sie wurde im Jahr 1532 im italienischen Cremona geboren. Ihre adeligen Eltern ermöglichten ihr und ihren Schwestern eine humanistisch geprägte Bildung, die damals nur für männliche Familienmitglieder vorgesehen war. Drei ihrer Schwestern wurden ebenfalls Malerinnen. Sie studierte unter anderem ab ihrem elften Lebensjahr bei Bernardino Campi und Bernardino Gatti. Ihr Vater übernahm ihr Management, was sehr ungewöhnlich war für diese Zeit. Mit ungefähr 27 Jahren wurde sie Hofmalerin am spanischen Königshof von Philipp II. Dort unterrichtete sie auch als Hofdame die erst vierzehnjährige Königin Elisabeth, mit der sie emotional verbunden war. Als Elisabeth starb, bat sie um ihre Entlassung. Sie erhielt als Auflage, dass sie standesgemäß heiraten solle. So heiratete sie mit 39 Jahren den Edelmann Fabrizio di Moncada und lebte auf Sizilien. Nach dessen Tod verliebte sie sich in den Kapitän Orazio Lomellini, heiratete ihn ohne Erlaubnis des Königs und zog nach Genua. Dort begann sie wieder zu malen und gab Malunterricht.
Durch eine Augenkrankheit und Rheumatismus behindert konnte sie in ihren späten Jahren nicht mehr malen.
Der junge Anthonis van Dyck, der wie Michelangelo und Rubens zu ihren Bewunderern gehörte, porträtierte sie noch bevor sie mit ungefähr 93 Jahren starb.
Ihr Malstil zeichnete sich durch beeindruckende Detailgenauigkeit aus. Dabei setzte sie Licht und Schatten sowie lebendige Farben ein, um die Emotionen ihrer Modelle auf eine tiefgründige Weise einzufangen. Auch integrierte sie oft Alltagsszenen und symbolische Elemente in ihre Werke.
Sie war vor allem als Porträtmalerin und als Malerin von Alltags- und Gruppenszenen berühmt. Neben der spanischen Königsfamilie malte sie auch viele italienische und spanische Adelige.
Sie vor allem als Porträtmalerin und als Malerin von Alltags- und Gruppenszenen berühmt. Neben der spanischen Königsfamilie malte sie auch viele italienische und spanische Adelige.
Sie hat viele Selbstporträts über die Jahre geschaffen, was zu dieser Zeit höchst ungewöhnlich war.
Ihr bekanntestes Gemälde ist das Porträt der Schwestern der Künstlerin beim Schachspiel das als eine erste Darstellung einer Alltagsszene in der italienischen Malerei gilt.
Einige Kunsthistoriker sind der Ansicht, dass das lachende Mädchen in der Mitte die erste Darstellung von Schadenfreude in der europäischen Kunst ist.
Das beeindruckende Selbstporträt mit Bernardino Campi fängt nicht nur die Kunstfertigkeit der beiden Künstler ein, sondern symbolisiert auch die Anerkennung durch ihre männlichen Kollegen.
Viele ihrer Werke sind heute erhalten und mit ihrem Lebenswerk hat sie den Weg für zukünftige weibliche Künstlerinnen geebnet.