Franz Kafka: GIBS AUF

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2 ай бұрын

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Zum Kafka-Jahr gibt es eine Extra-Dosis Kafka; diesmal GIBS AUF. Es handelt sich bei diesem kleinen parabelartigen Text um einen seiner späteren Texte, zwei Jahre vor seinem Tod war er entstanden. Der Titel stammte übrigens nicht vom Autor, sondern von Max Brod. In den Manuskripten Kafkas steht als Überschrift: "Ein Kommentar". Viel Spaß dabei!
Eine kleine Anmerkung: Es handelt sich hier nicht um eine professionelle Lesung oder Hörbuchproduktion! Auch wird hier nicht geschnitten oder irgendetwas bearbeitet; ich lese hier einfach nur ein paar Texte von Kafka, inklusive möglicher Versprecher oder Lesefehler - wenn ihr Spaß daran habt, dann soll das schon reichen.
Ihr findet mich auch auf Instagram; da gibt's weitere Fotos und Informationen (literaturundwhisky).
Ich mache keine Werbung, sondern kaufe mein Zeug immer selbst und sage nur meine Meinung.

Пікірлер: 11

@tantefee3968 2 ай бұрын

Lieber Harald, vielen herzlichen Dank für diesen Kafka-Splitter! Leider komme ich derzeit kaum zum Kommentieren, obwohl mich deine anderen Vorlesungen wirklich erfreut, ja begeistert haben. (Bessere Zeiten sind absehbar.) Ich empfinde es als wunderbares Geschenk, wenn mir jemand etwas über Literatur erzählt oder gar vorliest. Liebe Grüße Fee

@literaturundwhisky 2 ай бұрын

Liebe Fee, sei ganz herzlich bedankt! Du musst doch auch nicht alles kommentieren - Gott bewahre! Ich freue mich, wenn du hier vorbeischaust! Ganz lieben Gruß!

@--36-- 2 ай бұрын

Es war ein nebliger Morgen, als ich mich auf den Weg zum Arzt machte. Der Verkehr war gering, die Straßen still. Als ich endlich die Praxis erreichte, war ich erleichtert, dass ich glücklicherweise der erste Besucher war. Dennoch wartete ich zwei Stunden, bevor mich der Arzt zu sich hereinbat. Endlich untersuchte er mich und sagte, dass ich eine tödliche Krankheit hatte, ohne zu sagen, welche. Der Schrecken ließ mich zittern, und ich fragte nach der Krankheit, aber er schwieg. Dann setzte er sich an seinen Schreibtisch, schrieb etwas und überreichte mir ein Rezept für Medikamente. Ich fragte ihn erneut: "Was habe ich? Werden mir diese Medikamente helfen?" Der Arzt ging jedoch zur Tür und öffnete sie: "Nein, nehmen Sie auf keinen Fall diese Medikamente, die ich Ihnen gegen Ihre tödliche Krankheit verschrieben habe. Nun verlassen Sie schnell meine Praxis, ich habe noch zu tun!" -- von J. Kafkaos

@literaturundwhisky 2 ай бұрын

😁😁😁👍

@lillilou372 2 ай бұрын

Von C.G Jung kenne ich die subjektale Deutung von Träumen und Märchen. (Damit wird ein Verfahren bezeichnet, welches auftauchenende Figuren nicht auf real existierende Personen bezieht, sondern auf einzelne der eigenen Psyche innenwohnende Anteile.) Wenn ich diesen Deutungsansatz auf Kafkas Texte für mich anwende, macht mich das insbesondere bei diesem Text nachdenklich. Vielleicht aber war Franz Kafka gar nicht so allein mit seinen großen Fragen. Fühlen wir uns nicht alle mal ein wenig orientierungslos auf manchen Wegstrecken unseres Lebens? Ich hoffe es kommen noch viele weitere Texte von Kafka von Deinem gemütlichen Lesesessel😊

@--36-- 2 ай бұрын

@@literaturundwhisky Sag ich doch, den Kafka kann man einfach nachmachen.

@literaturundwhisky 2 ай бұрын

@@--36-- Nachmachen ja. Aber er bleibt das Original. Er hat es vorgemacht, alles andere sind Variationen im Kafka-Style. Was sie, finde ich, umso reizvoller macht. Von daher: 👍! LG

@--36-- 2 ай бұрын

@@literaturundwhisky Wir sind im Grunde einverstanden. Kafka - es ist sein Verdienst. So sei es aber, was mich angeht, werde ich mich dennoch bemühen und hoffen, meine Werke unnachahmbar zu schmieden - unnachahmbar wie sie bezaubern, provozieren und belehren. Ich verkrieche mich zurück in meiner Werkstatt und freue mich auf weitere Videos von Ihnen ;)