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Im Rahmen der diesjährigen Opernfestspiele Heidenheim - OH erlebte man einen interessanten „Don Carlo“ von Giuseppe Verdi, „leider“ im Heidenheimer Kongresszentrum CCH, da die zu kühlen Wetterverhältnisse ein Spielen im offenen Rittersaal von Schloss Hellenstein nicht zuließen. Übrigens genau an dem Tag, an dem der deutsche Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck verkündete, dass die Erde buchstäblich zu brennen anfange…
Das Thema des Festivals war dieses Jahr „Heldinnen“. Wie man weiß, kümmert man sich im Rahmen dieser Opernfestspiele insbesondere um Giuseppe Verdi. So gab es am Vorband eine „Giovanna d‘Arco“ mit doch sehr ungewöhnlichen dramaturgischen Ansätzen. Man erlebte eine Heldin, die praktisch den ganzen Abend im Krankenbett verbrachte. Das ist wohl nicht unbedingt eine Heldin, zumal man auf dem Cover des Programmhefts Giovanna d’Arco mit Schwert und Kettenhemd sieht!
Marcus Bosch leitete das Festspielorchester, die Stuttgarter Philharmoniker, mit bisweilen ungewöhnlich harter Klanggebung. Oft wurde es dabei zu laut. Man hätte sich mehr Feinzeichnung und vielleicht auch mehr Zwischentöne gewünscht. Aber die Art und Weise der Inszenierung passte mehr oder weniger zum kraftvollen Dirigat.