Jep. In der Schweiz läuft das viel Besser. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen

Nach meinem Wissensstand hängt die Frage, ob man eine inverse Geschwindigkeitsdarstellung hat, oder nicht, nicht von der Zuglänge, dem Zuggewicht oder den Bremsverhältnissen ab. In den mir bekannten Fällen ist das eine Folge der bestellten Streckenklasse und der Meterlast. Das heißt der Oberbau und oder eine Brücke hält bei einer kleineren Streckenklasse (z.B. A oder B1 / B2 = SPNV mit Triebwagen) eine höhere Geschwindigkeit aus als für Güterverkehr (z.B. CE oder D4). Damit die Signalisierung widerspruchsfrei ist (es gilt immer der kleineste Wert aller Geschwindigkeiten aus der Signalisierung am Gleis und im Fahrplan) wird an der Strecke die höhere Geschwindigkeit für Streckenklasse A etc signalisiert und nur Züge mit einer höheren Streckenklasse bekommen die inverse Darstellung. Deshalb ist auch die Abweichung der Streckenklasse ein Grund, einen neuen Fahrplan zu beantragen.

@@mapf7097 Es gibt beide Fälle. Das was du da beschreibst hat man oft bei Schwerwagenzügen. Dort findet man oft inverse stellen auf Brücken oder Fußgängerüberführungen. Die Geschwindigkeitseinschränkungen sind dort auch oft wesentlich drastischer, bspw 30 km/h statt 90. Auch ist bei Schwerwagenzügen die LZB abzuschalten, weil diese Einschränkungen in jedem Fall einzuhalten sind und die LZB dort höhere Geschwindigkeiten vorgeben würde. Mein beschriebener Fall oder der Fall im Video ist aber wesentlich häufiger und hängt mit dem geforderten Bremsvermögen des Zuges zusammen. Dieses reicht oft nicht überall aus, um den Zug innerhalb der 1000m zum stehen zu bringen, daher muss dann in den betroffenen Abschnitten mit leicht verminderter Geschwindigkeit gefahren werden. Ist man LZB-geführt, darf man allerdings schneller fahren, sofern die LZB das zulässt.

"invers" heißt auf Latein einfach "umgekehrt". Normalerweise ist der Fahrplan schwarz auf weiß gedruckt. Die hier beschriebenen Einträge dagegen weiß auf schwarz. Im Vorschaubild des Videos ist es kurz zu sehen. Der Autor hat daraus ein kleines Wortspiel gemacht, denn "invertiert" war im 19. Jhdt. auch eine Umschreibung für "homosexuell" 😉

@@Gerald_Hunker Ich wusste das invers soviel wie "andersrum" heißt, ich hatten nur den Zusammenhang hier mit der Geschwindigkeit nicht verstanden, aber jetzt ist es mir klar! Ich sehe es jetzt auf dem Anfangsbild rechts die Geschwindigkeitsandeutungen dort... Danke!

Entweder anhand der Hektometertafeln mitrechnen oder den Zuglängenzähler verwenden, sofern vorhanden ("Road Runner").

Der Lokführer kennt die Länge des Zuges und orientiert sich an Hektometerzeichen. Bei vielen Loks kann der Lokführer eine Taste drücken, wenn er die Stelle mit der Geschwindigkeitserhöhung erreicht, und horchen, bis ein akustisches Signal ertönt.

Normalerweise wird die laut Fahrplan zulässige Geschwindigkeit sowohl im EBuLa (Fahrplan-Display) als auch im Papier-Fahrplan schwarz auf weiß angezeigt bzw. gedruckt. Wenn sie aber für einen Abschnitt niedriger ist als die an der Strecke signalisierte Geschwindigkeit, wird sie durch INVERSE Darstellung (weiß auf schwarz) hervorgehoben: "Achtung, du musst hier langsamer fahren als es draußen an der Strecke signalisiert ist".

Das Wort "invers" kommt aus dem lateinischen und bedeutet "umgekehrt". Das bedeutet aber nicht, dass der Zug rückwärts fahren muss, sondern das Wort "invers" bezieht sich auf den Fahrplangestaltung, indem die für den Zug zulässige Geschwindigkeit nicht in schwarzer Schrift auf weißem Grund steht, sondern in weißer Schrift auf schwarzem Grund, also in inverser Schrift.

@@theodorjosefeisenring675 Danke, darauf wäre ich nicht gekommen

@@hjholtz85 Danke, darauf wäre ich nicht gekommen

sollen sie, wenigstens erklärt er, was andere nicht machen...

Worauf bezieht sich die Wahl des Nicks "Leuchtmittelausfall"? Ich habe da eine Ahnung.... Die Lok kann ca. 2,5-4 MW rekuperieren. Da würde mich jetzt mal interessieren, welche Hilfsbetriebe soviel Leistung aufnehmen. Was in die Hilfsbetriebe geht dürften Peanuts sein. Und: der Strom einer E-Lok geht IMMER über die Schiene. Naja, man kann Physikunterricht in der Schule ja doof finden... aber dann sollte man später auch die Konsequenzen dieser Haltung tragen. 🤐

@@DB--lv6tt Der beim elektrischen Bremsen erzeugte Strom wird in die Fahrleitung zurückgespeist. Bei den alten Loks mit Widerstandsbremse natürlich nicht. Da wurde er im Bremswiderstand verbraten.

@@Wuthenau Und was passiert, wenn die Fahrleitung voll ist? Hast Du im Physikunterricht neben leuchtmittelausfall gesessen?

@@DB--lv6tt Willst du mich verkackeiern?

@@Wuthenau So ist es. Wobei das nur die eine Hälfte der Wahrheit ist. Die Oberleitung ist nur der eine Pol der Stromversorgung. Der andere Pol sind die Schienen, die als Rückleiter dienen.