hat gleisbogen gesagt...

Machen einige Triebfahrzeuge bei geringer Geschwindigkeit, da das Sanden unter 25 km/h ein besonderes Thema war/ist ...

Hoffe bloß, als Lokführer hat man eine bessere Sicht...

@@deepblue5310 Glaub ich schon. Ins besondere der Autofocus der sich von dem Regen auf der Scheibe irritieren lässt macht das die Sicht durch die Kamera gestört wird.

@@Ztbmrc1 War ja mehr spaßig gemeint. Kein verantwortungsbewusster Lokführer würde weiterfahren, wenn er quasi nichts mehr sieht...

@@deepblue5310 Acho so! :

Dafür ist die Werkstatt und die Wartungstruppe zuständig, nicht der Triebfahrzeugführer. Abgesehen davon, dass er das wohl häufig machen müsste, da ich davon ausgehe, dass er nicht jedes Mal die gleiche Lok bekommt.

Oberleitungs Stoerung;..aber auf die NBS bis Nantenbach lassen sie dich nicht?

@@kpdvw Über die Schnelle geht nicht immer, z. B. wenn man Gefahrgut dran hat.

@@netizen78 oder wenn von hinten was weißes angerauscht kommt ^^

Auf der Strecke wird kein Zug stehen gelassen. Das ist im Normalfall und sogar auch bei Streiks untersagt. Nur bei Unfällen z.B. an Bahnübergängen oder bei Gefährlichen Ereignissen ist es meist so, dass der Lokführer abgelöst wird (oder auch abgelöst werden muss). Wie der Lokführer heimkommt muss das zuständige Unternehmen entscheiden, meistens Taxi. Wer den Zug weiterfährt entscheidet auch das Unternehmen und so lange steht der Zug halt im Bahnhof rum

@@tfs.max247 Danke! Wieder was gelernt...

Als Ergänzung: Ist immer situationsabhängig. Ich bin mal paar Kilometer vor Fulda und dem dort geplanten Personalwechsel "liegen geblieben" wegen Bauarbeiten bis in den Morgen. Ich hätte den Zug in Elm abstellen und mir ein Taxi nach Fulda bestellen können. Mein Ablöser am Morgen hätte dann aber ebenfalls ein Taxi gebraucht, die Lok wieder aufrüsten müssen, Handbremsen lösen, Bremsprobe machen etc. Also eine Menge Kosten und Aufwand. Ich hab mich daher mit meiner Leitstelle abgesprochen, dass ich die paar Stunden auf der Lok bleibe und das Ding am Morgen dann zu Ende fahre. So ein kurzes Stück schafft man auch im Halbschlaf, salopp gesagt. Und so haben wir's dann gemacht - ich habs mir auf der Lok gemütlich gemacht (so gut es eben geht), bisschen Augen zu (schlafen geht nicht wirklich) und morgens nach Freigabe der Strecke bin ich dann die letzten 30 km oder so gefahren, fertig. Paar extra Stunden für mich auf der Uhr und bei so einem kurzen Reststück eigentlich die beste Variante.

@@netizen78 Tapfer!!!

sind wir hier bei Profis?!

Ist doch keine Raketenwissenschaft. Niemand will scharfe Regentropfen und Scheibenwischer sehen, aber woher soll der Autofokus das wissen? Also stelle ich manuell ein das alles zwischen 7 Metern und unendlich scharf ist. Er benutzt ein Weitwinkelobjektiv, selbst Mittelklasseobjektive reichen da, und in der Dämmerung jagt man halt die ISO hoch

Da kann man so eine große Lok bedienen und bei einer Kamera hört es schon auf.

Es gibt ETCS, aber das aus- und einzubauen dauert. Im Moment steht sogar der geplante Ausbau des digitalen Knotens Stuttgart in der Kippe, die Bahn will nur Stufe 1 und 2 bauen (Kernstrecken von Stuttgart 21 und S-Bahn) und Stufe 3 (die S-Bahn-Strecken vom Zentrum raus bis in die S-Bahn Endbahnhöfe) streichen, weil sie das Geld anscheinend für etwas anderes verwenden möchte. BW Verkehrsminister und Ministerpräsident haben schon bei der Bundesregierung protestiert, ich hoffe, die Bahn baut alles wie vorgesehen und nicht schon wieder nur halbe Sachen. Daher kommen doch die vielen Probleme. Der digitale Knoten - wenn richtig ausgebaut - wäre dann Vorlage für andere Städte und Regionen.

Viel schlimmer, es gibt bereits seit Jahren Systeme, die wesentlich fortschrittlicher sind, z.B. ETCS (European Train Control System). Ich bin kein Fachmann, aber ab Level 1 kann teilweise auf Signale verzichtet werden und der Lokführer bekommt die Signalisierung für seinen Zug digital auf einem Display angezeigt. Ab Level 2 kann man dann die Signale komplett weglassen. Wenn ich richtig informiert bin, werden auch bei ETCS Strecken teilweise die Signale als Backupsystem (PZB/LZB) stehen gelassen. Es scheitert aber wie so üblich im reichen Deutschland am Geld. ETCS ist teuer, so rüstet man Strecken nur nach und nach um. Ebenfalls müssen die vorhandenen Stellwerke meistens abgerissen und neu gebaut werden, damit nicht nur die Strecke ETCS kann sondern auch das Stellwerk. Der Neubau eines einzigen modernen ETCS fähigen Stellwerks kann beispielhaft 125 Millionen Euro kosten. Multipliziere diese Summe mit einigen wenigen tausend Stellwerken. Vergleiche dann das Ergebnis mit dem im Bundeshaushalt vorgesehenen Summen. Eine annähernd vollständige Ausrüstung der Strecken in Deutschland mit ETCS ist für ca. 2030 geplant. Fachleute vermuten, dass man mit ETCS im Vergleich zu PZB/LZB ungefähr eine Kapazitätserhöhung einer Strecke von ca. 20% bekommt. Auch wird angenommen, dass es einen deutlichen Zuwachs an Sicherheit gibt. Noch wenig bekannt und vermutlich auch wenig erforscht ist die Störsicherheit bzw. Resilienz von ETCS bei Cyberangriffen. Da Russland ja aber schon seit Jahren einen Cyberkrieg gegen die EU führt, werden da vermutlich demnächst valide Zahlen vorliegen. Oder die ETCS Systeme sind für Russland nicht lukrativ genug als Angriffsziele.

@@oliverwtell Die Neubaustrecke Wendlingen Ulm hat ETCS Level 2 ohne Signale. Auch Stuttgart 21 (Tunnel und neue Zulaufstrecken) sowie die S-Bahn Tunnel werden so ausgestattet werden. Das hat allerdings den Nachteil, dass nur Züge fahren dürfen, die ebenfalls ETCS Level 2 Ausstattung haben. Viele ICEs, ICs, Loks, Triebzüge, S-Bahnen müssen dazu bis 2026 umgerüstet werden. Da man die Vorteile von ETCS nur ausnutzen kann, wenn alle Züge auf dieser Strecke mit ETCS fahren, ist es andererseits wieder gut, dass nur solche Züge dort fahren dürfen. Ältere Züge, bei denen eine Umrüstung nicht "lohnt" oder nicht machbar ist, müssen andere Strecken fahren und dürfen z.B. Stuttgart HBf nicht mehr anfahren. Die Strecken außerhalb des Kernbereichs von Stuttgart 21, also z.B. ab Bad Cannstatt Richtung Plochingen, Waiblingen, usw., werden sowohl mit ETCS Level 2 als auch mit Signalen und PZB ausgestattet, damit auch weiterhin dort alle Züge fahren dürfen.

Für das Geld das in die Todesfalle Stuttgart 21 gesteckt wurde kann man viele balisen und Stelkwerke bauen

@@oliverwtell ich denke, langfristig wird es auf allen Hauptstrecken kommen. Auf Strecken mit wenig Verkehr oder Nebenbahnen ist PZB am Ende einfach die effizienteste Lösung.

Die Augen sehen schon noch ein bisschen mehr als eine Kamera und solange man rote und grüne Lampen auf hunderte Meter erkennen kann, ist die Sicht gut. :D

Gerade Führerstands-Mitfahrten von solcher Mistwetter-Tagen sind sehr interessant. Und zum Beginn, als Du im Bf Winterhausen standest: sei froh, das alle mit Dir reden wollen. Der Fahrdienstleiter, die BZ und Deine Leitstelle. Es geht auch anders. Dann säuft die BZ und der Fdl in Arbeit ab und sie wissen nicht, was sie zuerst machen sollen. Irgendjemand informieren, ist das sicher nicht.

Gibt es schon lange, heißt LZB.Ist auch schon veraltet.Nun ist Ects angesagt,in den Nachbarn länder schon lange in Betrieb