Vielen Dank für das Lob

Danke. das ist schön zu hören. Freuen uns natürlich über Weiterempfehlungen oder Verlinkungen.

Danke, gerne weitersagen ;)

Das freut uns, viel Erfolg.

Sehr gerne, uns freut es, wenn es gefällt.

Danke für das Kompliment

Hallo Silvan, bei einem Wellendurchmesser von 10 mm brauchst Du auch ein Lager mit einem Innendurchmesser vom „Nennmaß“ 10 mm und umgekehrt. Wichtig hierbei zu wissen ist, dass eine 10 mm Welle auch ein Toleranzfeld hat. Dieses wäre zum Beispiel bei einer k6 Wellentoleranz, die typisch für einfache Lagersitze ist, von 10,001mm bis 10,010mm. Tatsächlich ist der Innendurchmesser der allermeisten metrischen Lager minimal kleiner als das Nennmaß, in diesem Beispiel wären das 0 µm bis -8 µm. Dadurch sitzt das Lager fest auf der Welle. Das ist wichtig für die Funktion und Langlebigkeit des Lagers, macht aber das Aufschieben auf der Welle etwas schwierig. Daher unsere Tipps in diesem Video. Welche Überdeckung oder Unterdeckung von Welle und Lagerinnenring tatsächlich benötigt werden, hängt final von der gewünschten Anwendung ab. Falls du eine konkreteren Fall hast, bei dem wir dir weiterhelfen können, dann schreib gerne noch mal hier in die Kommentare.

Hallo Nachtmare, ein zweireihiges Schrägkugellager wird in der Regel verwendet, wenn die Lagerung auch hohe axiale Kräfte und/oder Momente aufnehmen muss. Sobald solche Kräfte ins Spiel kommen, sollte eine zusätzliche formschlüssige Absicherung vorgesehen werden. Ob für Anwendungen ohne hohe axiale Kräfte der erzeugte Presssitz ausreichen kann, hängt stark von der Passung der Welle ab. Wenn diese ein ordentliches Übermaß hat, reicht für einfache Anwendungen der erzeugte Presssitz. Bei Wellen mit Untermaß oder mit einem Wert um 0 sollte auf jeden Fall eine axiale Sicherung vorgesehen werden. Das Erwärmen von Wälzlagern ist die eindeutig zu bevorzugende Methode für die thermische Montage. Der Aufwand ist zum einen meist geringer und die gewünschte Temperatur ist zum anderen deutlich definierter zu erzielen. Außerdem vermeidet man das im Video erwähnte Risiko der Korrosion durch Kondenswasser-Bildung. Wenn allerdings das Wälzlager nicht weit genug erhitzt werden kann, um den benötigten Temperaturunterschied der zu fügenden Teile zu erreichen, kann alternativ die Abkühlung der Welle in Betracht gezogen werden. Möglich ist natürlich auch eine Kombination aus beiden Methoden. Also eine moderate Erwärmung des Wälzlagers bei gleichzeitiger leichter Abkühlung der Welle. Entscheidend ist immer das notwendige Temperatur-Delta, um die Bauteile ordentlich fügen zu können.

Danke für die “Daumen hoch” - das freut uns.

Hallo seneXy, prinzipiell geht beides. Wenn du nach der Montage noch gut an das Lager kommst, dann würde ich das erst montieren, etwas abkühlen lassen und dann schmieren. Hier kannst du das Lager auch gut per Hand durchdrehen, damit sich das Fett gut verteilt. Das dürfte der häufigere Fall sein. Wenn du aber an das Lager nach der Montage nicht mehr so gut zum Schmieren hin kommst, würde ich Dir empfehlen erst zu Schmieren, dann das Lager durchzudrehen und das Ganze anschließend zu montieren. Die meisten Wälzlagerfette, wie z.B. das SKF LGMT3 sind temperaturstabil genug, dass sie auch bei 110°C Innenringtemperatur nicht gleich heraus laufen, jedoch kommst du meist mit dem weicheren Fett in Kontakt, was das Arbeiten und Handling nicht so schön macht.

Hallo Ich Ich, da hast du vollkommen recht - bei der Demontage gibt es nur wenige Fälle, in denen du sinnvoll mit thermischen Verfahren arbeiten kannst. Es werden z.B. im Bereich der Bahnlager teils speziell angepasste Induktionsanwärmgeräte in der Demontage eingesetzt, die jedoch in der Preisklasse eines netten Oberklassewagens liegen. Für die Demontage empfiehlt sich ein klassischer Abzieher, wie z.B. der SKF TMMA 60 www.ludwigmeister.de/artikel/abzieher/52100/skf-tmma-lagerabzieher/200tmma-60-1308260?q=tmma+60 ; sollte man das ganze thermisch unterstützen wollen gibt es flexible Induktionsgeräte, wie den Betex iDuctor 2 www.ludwigmeister.de/artikel/waelz-und-gleitlagertechnik/38078/betex-iductor-2-230-v-ce/250231301-4821359?q=iductor . Letztgenannter, dessen Vorgänger wir auch im Video Lagerluft richtig auswählen kzfaq.info/get/bejne/i5Nprc5n0Zume30.html nutzen, ist auch ein guter Helfer speziell bei der Demontage von Zylinderrollenlager-Innenringen. Hier haben wir ganz gute Ergebnisse bei 50mm Wellendurchmesser erzielt.

Wie lange habt ihr die Welle eingelegt?

@@chackerno1 Hallo chackerno1, in unserem Aufbau hatten wir die Welle etwa 3 Minuten gekühlt. Neben dem Material und Masse der Welle, hat die Passung einen sehr großen Einfluss.

Hallo Erik Heinz, danke für dein Lob. Leider wird dein Vorschlag mit der Heißluftpistole im Normalfall nicht klappen - wenn du mit der Temperatur aufs Lager gehst um dieses warm zu bekommen heizt du direkt mit dem Luftstrom und indirekt über den Wärmeübertrag vom Lager auf die Welle den Lagersitz mit. Damit „wächst“ der Wellendurchmesser ähnlich dem Bohrungsdurchmesser des Lagers und es bleibt fest. Theoretisch würde es klappen, wenn du es schaffst super schnell von außen Wärme in die Ringe zu bekommen, was aber mit normalen Werkstattmitteln nicht so einfach machbar ist. Thermisch wird also meist nicht demontiert, sondern hier ganz klassisch mit einem Abzieher (siehe auch unser Video zur Leistungssteigerung von E-Motoren durch energieeffiziente Lager ab ca. 2:55) kzfaq.info/get/bejne/fd9oZ9eSlceliXU.html

@@ludwigmeister9368 vielen Dank für die Antwort und dem bewahren vor dieser Aktion! Ich wünsche Ihnen und Ihrem Team alles Gute und viel Erfolg. LG

@@erikheinz6931 🙂

Hallo Maximilian, für das Anwärmen von Lagern gibt es im industriellen Bereich zwei geläufige „Bauarten“ von Induktionsanwärmgeräten. Zum Einen Varianten mit Joch, die z.B. durch die Bohrung des Lagers geführt werden. Zu diesen hast du im Film zwei Beispiele gesehen. Zum Zweiten gibt es Induktionsplatten, die nach dem gleichen Wirkprinzip arbeiten, wie die zuhause. Hier wird mittels Wirbelströmen eine Erhöhung der Temperatur im nahe aufliegenden Bauteil erzeugt. Beispiele hierfür wären das SKF TWIM 15 oder das Simatec Volcano. Achte hier jedoch auf die Energie, die eingebracht wird, da du bei zu viel Leistung dein Lager mit sehr hohen Temperaturspitzen schon vor der Montage irreparabel schädigen kannst. Generell würde ich sagen sind alle industriellen Induktionsanwärmgeräten eine schnelle und sichere Unterstützung bei der Bauteilerwärmung - beim privaten Kochfeld würde ich jedoch versuchen die meist vorhandene Glaskeramik gut zu schützen, denn ein Wälzlager ist kein Kochtopf.

Hallo Herr Rein. Eine Ferndiagnose ist hier ohne die genauen Details zu kennen, sehr schwierig. Eine Möglichkeit ist, dass Sie in den Lagern mit dem Festschrauben der Gewindestangen eine Vorspannung erzeugen, die dann wiederum zur genannten Schwergängigkeit bzw. zum Klemmen führen kann. Vielleicht überprüfen Sie mal, ob die Lager auf der Welle an den vorgesehenen Endpunkten anliegen und keine axialer Versatz vorliegt.

Hallo Nico, die Idee mit dem Wasserkocher entspricht im Prinzip dem klassischen Ölbad, dass in der Industrie heute jedoch kaum noch Anwendungsfälle findet. Du solltest - falls du es so machen möchtest - doppelt vorsichtig sein: Wasser und Wälzlagerstahl à keine gute Idee, da ist der Rost vorprogrammiert Öl im Wasserkocher à BITTE NICHT AUSPROBIEREN, BRANDGEFAHR: hier würdest du vermutlich bei den meisten Wasserkochern ohne separate Temperaturregelung zu hohe Temperaturen erreichen. Zusätzlich gibt es meist noch eine ziemliche „Sauerrei“, wenn das Lager aus dem Öl entnommen wird… Bevor du also die Wasserkocher-Variante wählst, wäre hier ein Backofen die bessere Wahl.

@@ludwigmeister9368 danke für die Antwort

Hallo SantaDragon, ein viel zu starkes Erwärmen des Innenringes im Vergleich zum Außenring, könnte in der Theorie tatsächlich zu einer kurzzeitigen Vorspannung des Lagers führen. Aber auch der Außenring erwärmt sich in einem gewissen Grad mit, was diesem Effekt wiederum entgegen wirkt. Alle Wälzlager haben im nichteingebauten Zustand eine definierte radiale Lagerluft. Diese Luft zwischen den Wälzkörpern und den Lagerringen reicht in der Regel aus, dass es beim Erwärmen des Innenringes zu keiner Vorspannung kommt. Voraussetzung ist hier, dass das Anwärmen kontrolliert mittels einem Induktionsanwärmgerät erfolgt. Übrigens sind in vielen Anwendungen (z. B. in Elektromotoren) Temperaturunterschiede zwischen Innen- und Außenring auch im Betrieb üblich und bei der Konstruktion von Wälzlagern berücksichtigt. Mehr dazu erfährst Du in unserem Video „Lagerluft richtig auswählen“ unter diesem Link: kzfaq.info/get/bejne/i5Nprc5n0Zume30.html

Hallo Marbo63, Lager die thermisch montiert werden demontiert man in den meisten Fällen ganz klassisch mit einem Zwei- oder besser Dreiarm-Abzieher. www.ludwigmeister.de/produkte/abzieher/52100

Hallo Jan Lolwitz, für Schlosser, die mit Induktionsanwärmgeräten gut ausgestattet sind, mag das sehr befremdlich klingen. Aus der Erfahrung der technischen Beratung könnte ich dir auch jetzt (Stand 2022) noch mehrere Unternehmen nennen, die vor allem aufgrund der Anschaffungskosten und des relativ seltenen Gebrauchs, Standard-Koch-Herdplatten einsetzen müssen - teils auch wider besserem Wissens.

Hallo superimperator, du bekommst natürlich mit dem Feuerzeuggas auch einen ähnlichen kühlenden Effekt hin durch den Wechsel des Aggregatzustands. Bitte pass jedoch an der Stelle auf, dass du keinen zündenden Funken dazu bekommst, denn sonst könnte es statt zu kühlen etwas wärmer werden. Im gewerblichen Bereich wird daher oft auf andere - nicht brennbare - Gaszusammensetzungen gesetzt, um auch dem Thema Arbeitssicherheit gerecht zu werden, wie z.B. beim KONTAKT Chemie Kälte 75 Super ( www.ludwigmeister.de/artikel/shop/38074/kontakt-chemie-kaeltespray-nicht-entzuendbar-kaelte-75-super-spraydose-200-ml/42033188-4284363 )