Ingwer kann man in Deutschland übrigens auch ganz problemlos im eigenen Haus im Topf anbauen. Ich habe bei mir zuhause schon zwei Generationen hochgezogen. (Insgesamt etwa 1kg neuen Ingwer geerntet). Das schöne daran ist vorallem dass du dann auch die Blätter und Stängel der Pflanze nutzen kannst. Die Blätter machen einen super leckeren Tee und können Speisen einen leicht zitrusartigen Ingwergeschmack verleihen wenn man sie ähnlich wie Loorbeerblätter nutzt. Die Stängel sind in feine Ringe geschnitten super für Stir-Fry geeignet. Der Betrieb hat noch einiges an Ausbaupotenzial aus meiner Sicht. Das Substrat ist suboptimal, ein lockerer Boden unter Beigabe von etwa Perlite oder Vermiculite (sonst aus Kostengründen auch Stroh) würde das Wachstum erhöhen ebenso wie die Verwendung von Kompost anstatt von den derzeitigen Haarmehlpellets. Auch das abbrechen des Mutterrhizomes verzögert das Wachstum. Würde die Mutterknolle dran bleiben könnte die Pflanze schneller wachsen. Auch die Bewässerung ist zu optimieren, bei einem schneller abfließenden Medium mit Perlite o.ä. könnte man öfters bewässern ohne dass das Medium zu feucht bleibt was Ingwer sehr mag da dies seinem natürlichen Lebensraum entspricht. Wer selber Ingwer anbauen möchte: ich habe zu meinem ersten Anbau einen Artikel verfasst der alles beschreibt so dass es auch bei dir zuhause klappt. Leider nur auf Englisch. Wer mag findet meinen Artikel mit einer Google Suche nach "Ginger Harvest February 2021 (indoors)".