Ich bin ja nicht vom Fach was Hopfenzüchungen angeht, aber wie wäre es denn wenn man modernere Hopfensorten entwickelt, die resistenter und klimaverträglicher sind UND gleichzeitig nicht nach Früchten schmecken? Ich trinke z.B. Bier, weil es eines der wenigen Getränke ist, die nicht fruchtig/süß schmecken (neben z.B. Kaffee und Wasser).

Und bei uns an der D/NL-Grenze bauen die kleinen innovativen Brauereien inzwischen ihren Aromahopfen selbst an, da sie auf dem Markt nicht genug Auswahl bekommen. Es scheint mir mehr als finden Lieferanten und Kunden nicht zusammen, die Nachfrage bei kleinen Brauereien ist auf jeden Fall vorhanden. Keine von den kleinen verwendet noch die klassischen Sorten. Die großen trägen Konzernbrauereien mit den bekannten Marken, die Massengut herstellen, werden ihre Produkte so schnell nicht umstellen.

Was z. B. die Störtebeker Brauerei mit den neuen Hopfensorten für tolles Bier braut - einfach großartig!

Hier mal ein Lösungsansatz für das Problem. Da ich selbst sehr viele Biersorten probiert habe und immer wieder neue Sorten versuche, kenne ich auch das ein oder andere Bier, dass nur mit Aromahopfen gebraut wurde. Mir persönlich schmeckt es, aber wenn ich ein normales Helles habe und eines mit Aromahopfen, dann ist da ein riesiger Unterschied dazwischen, den selbst ein Laie sofort erkennen würde. Es besteht durchaus ein Markt für diese Biere, jedoch kennen sie die meisten nicht und das liegt vorallem daran, dass sie einfach als Helles (usw.) im Regal stehen und viel mehr kosten, da sie von Kleinstbrauereien hergestellt werden. Viele laufen einfach dran vorbei oder kaufen nur wegen er hohen Preise solche Flaschen als Geburtstagsgeschenke. Die Leute die solche Biere kaufen sind meist richtige Bierfanatiker wie ich, die an keiner unbekannten Sorte vorbeilaufen können. Eine Lösung hierfür wäre einen neuen Bierstil für diese Biere zu definieren. Hier würden dann z.B. helle Biere die nur mit Aromahopfen gebraut werden als "Aroma-Helle" definiert werden und müssten so gekennzeichnet werden. Man kann natürlich auch einen anderen Namen einfügen, dass ist nur ein Beispiel. Das selbe kann man auch für ausschließlich mit Aromahopfen gebraute Pilsner und so weiter machen. So wären diese Biere klar definiert und sind leicht für den Endkunden erkennbar. Dadurch würde sich nach ein bisschen Werbung und vielen Probierern dieser "neuen" Bierart ein richtiger Kundenkreis aufbauen, da nun auch die Nachfrage und die Bekanntheit dieser Biere steigt. Was Biere mit einer Mischung aus Normalen- und Aromahopfen betrifft, würde ich sie in den alten Kategorien lassen, speziell gekennzeichnet auf die Nutzung von Aromahopfen sind diese ohnehin immer und die Unterschiede sind nicht so massiv wie in den oben besprochenen Bieren, welche ausschließlich oder primär mit Aromahopfen hergestellt werden. Edit: Ach ja, der Preis wird natürlich bei höherer Nachfrage auch sinken.

Zwei Sachen zeigt der Beitrag deutlich: 1. Zuchtfortschritt ist extrem wichtig 2. Man darf nicht an den Anforderungen des Marktes vorbeizüchten

OK finde ich wenn der Hopfenbauer sagt "haben wir auf Empfehlung der Genossenschaft und auch aus eigener Überzeugung angebaut". Das impliziert, dass er indirekt zugibt selbst "schuld" zu sein weil die Genossenschaft und er die Situation zu optimistisch einschätzten. Wenn irgendwelche neu gezüchteten Sorten "super Aromen", atherische Öle, etc. haben, sie aber niemand haben will, dann sind sie schlicht und ergreifen überflüssig und der Aufwand war für die Tonne. "Sie bringen dem Landwirt einen hohen Ertrag"? In welcher Form? Viel Biomasse bei wenig Geld? Man kann versuchen sich eine Neuzüchtung schönzureden aber wenn man am Markt vorbeizüchtet . . . Das ist wie wenn man einem Vegetarier eine tolle neue Schweinerasse mit Super Fleischqualität, 8 Haxen und 32 Schäuferle anbietet. Er mag kein Fleisch! Daher ist es schom fast absurd wenn ein Wissenschaftler fordert die Brauereien müssten sich umstellen. Evtl. findet man aussereuropäische Abnehmer, vielleicht in den USA? Interessant wäre zu erfahren welche Kosten es verursacht auf andere Sorten umzustellen (also die eine Sorte raus und eine andere rein). Mit dem Klimawandel könnte ein Umdenken stattfinden. Oder es werden neue Anbaugebiete "in Schweden" erschlossen und die Hallertauer und Spalter Hopfenbauern bauen Hirse an. Die will auch kaum jemand haben. Selbst den Afrikanern redet man ein, dass Hirse (die dort wächst!) "nix ist" und man Weizen importieren muss (weil der dort nicht wächst) weil das fortschrittlich sei.

Wer am Bedarf vorbei produziert ist selber Schuld … 🤭

Da gibt es ja wohl schlimmere Probleme. Hopfen-Pellets halten sich bis zu 5 Jahren und in der Zeit sollte man den wohl auch an die (Hobby-)Brauer gebracht haben. Und wo ist denn das Problem halt einfach einen Hitze- und Schädlingsresistenten Hopfen zu züchten, der aber halt nach traditionellem Hopfen schmeckt?

Das Vorratslager ist voll, Mylord.

Lieber BR, es gibt auch ein deutsches Wort dafür: Aromahopfen

Wichtig und richtig solche Sorten zu fördern. Auch im Weinbau gibt es widerstandsfähigere Zukunftssorten die wir unbedingt im Anbau brauchen. Der Markt dafür muss halt aufgebaut werden. Woher soll der Verbraucher wissen, dass es gut ist wenn er es noch nie getrunken hat. Wenn ich immer nur danach gehe gibt es bald nur noch Grauburgunder und Warsteiner zu kaufen. Prost!

Wenn ich dieses ,,müssen" höre, kommt es mir hoch! Was können denn die Brauereien dafür, dass die Bauern Zeug anbauen ,was keiner haben will? Muss ein Veganer in einer Kneipe auch Fleisch essen, wenn der Kneiper kein Obst und Gemüse gekauft hat?

Ich hatte mal vor einigen Jahren ein Hefeweizen mit Mandarina-Bavaria Hopfen. Nach dem ersten Schluck musste ich das Bier ins Klo kippen, weil es so wiederlich nach Orange geschmeckt hat. Bei einem anderen Bier habe ich gedacht, ich beiße in ein Stück Seife, das es ebefalls im Klo gelandet ist.

Craftbier ist immer mal wieder lecker, habe selbst immer einige Flaschen im Keller, aber bei den momentanen Preisanstiegen werden es sicherlich weniger Kunden, die sich a‘ Flascherl für 1,50 bis 2,- Euro für ein 0,33er leisten werden/können 🤔

Die Brauer müssen gar nichts, finde ich. Wozu etwas anbauen, wofür keine Abnehmer vorher gefunden wurden? Auf Glück unnd dann sind die Brauer in der Pflicht? Der Markt entscheidet und d gerade das ist der Punkt.

Günstiger in der Herstellung, aber dann teurer als Spezialität verkaufen, gute Idee, wenns funktioniert. Eigentlich wünsche ich mir ein wenig mehr "Hopfigkeit".... Das macht doch den Reiz aus. Sonst könnte man es doch aromatisieren, das wäre noch günstiger.

vielleicht schafft es ja mal einer der größeren Brauereien mit dem Flavour-Hopfen ein alkoholfreies Weizen zu brauen was auch die fruchtige Note eines normalen mitbringt

Habe schon hervorragendes fränkischhes Bier mit Calista gehopft getrunken. Und als Hobbybrauer auch schon Ariana verbraut. Wer den fruchtigen Geschmack nicht mag, nimmt ihn als Bitterhopfen. Wer mal ein Bier mit einem guten Aroma - Hopfen probiert hat, der weiß, dass fruchtig nicht gleich süß ist. P.S. Flavour=Aroma😉

Die biertrinker haben ja wenig Möglichkeit sich auszudrücken, die äußern sich, in dem sie das Bier dass ihnen evtl. nicht schmeckt, nicht nochmal kaufen. Es gibt dann einen Umsatzrückgang. Nur die Ursachen des Rückgangs kennt die Brauerei deswegen noch lange nicht, dass es am Hopfen liegt, wäre nur eine Vermutung. Der Konsument kommt also irgendwie gar nicht zu Wort. Aber der Craft-Beer markt wächst, er ist eher ein wenig zu hochpreisig. Teures Bier würde auch teureren Hopfen rechtfertigen. Für Massenmarkt-Biere ist die Kombination halt schwierig.

ja genau die Nachfrage ans Angebot anpassen lassen...der hat doch keine Ahnung von Marktwirtschaft

Wenns keiner haben will dann wieder getreide anbauen wird die nächsten Jahren eh lukrativer werden ;)

Die Kosmetikindustrie wird doch auch Interesse an den ölen des Hopfens haben oder?

Auf der einen seite Argumentiert ihr das es nach dem markt geht auf der anderen Seite wird deutlich das es die alten Sorten bald nicht mehr geben kann, da kann der Markt noch so viel verlangen nach bitterem Bier haben wenn den ihre Pflanze nicht mehr wächst haben sie eben pech gehabt, können ja Wasser trinken. Persönlich mag ich Weizen mit Bananengeruch, also natürlich und keine künstlichen Aromen, findet man in Norddeutschland gar nicht die gibts oft nur Im Süden Bayern und so und dann auch meist nur in kleinen Brauerreien.

Bier, welches mit Aromahopfen gestopft wird, finde ich schon sehr lecker aber ich bin halt auch nicht bereit mehr als 1,5 Euro pro Flasche 0,33 Liter zu bezahlen. Vor allem weil das IPA aus dem Supermarkt auch bei weitem nicht das optimale Geschmacksprofil aufweist, wie es unter Optimalbedingungen schmecken würde. Meist ist das Bier einfach überlagert und schmeckt nur noch minimal nach dem, wie es schmecken könnte und sollte...

Wenn ich Limonaden Bier trinken will dann mache ich eine Flasche Corona Extra auf ...

Bei dem. Bauern musste ich dann doch mal die Untertitel an machen 😂 habe kein Wort verstanden

Das süße Zeug können die alleine Trinken! Weshalb kommt der Sender auf die Idee dass ein Wissenschaftler mir meinen Geschmack vorschreiben kann?

Ich freue mich, dass endlich von *Pflanzenschutzmitteln* gesprochen wird!🙂👍 Ein Hinweis vielleicht; Die Behandlung von Hopfen heißt aufgrund des Vernebelns tatsächlich "sprühen", was ja sonst bei Berichten über "Pestizide" gerne fälschlich gesagt wird, wenn man Getreide, Kartoffeln und der gleichen meint, wo das Sprühen aber nicht zur Anwendung kommt. 🙂

Schade, dass so eine kulinarische Entwicklung wie die der Craft-Biere zum Scheitern verurteilt ist. Heute darf man ja "Craft-Bier" schon gar nicht mehr auf des Etikett drucken, weil das Bier sonst sofort als überteuerte Hipster-Brühe verunglimpft wird. Die deutschen Bierkonsumenten sind da doch ziemlich konservativ. In München werden bestimmte Biersorten in manchen Familie schon in 3. Genaration getrunken und zwar ausschließlich! Da gibt es sog. "Traditionsbrauereien", die könnten in ihr Kopfwehbier alles mögliche reinkippen, wenn nur der Blend am Ende den jahrzehntealten Allerweltsgeschmack herauskommen lässt, wird das Zeug gekauft. Ist mir unverständlich, wie man das in der landwirtschaftlichen Produktion auch auf Genossenschaftsebene übersehen konnte. Verkostungen von Bieren aus Aromahopfen an beliebigen deutschen Stammtischen mit kurzbeweertung hätten sehr schnell ergeben, dass man mit dem Anbau von Aromahopfen vorsichtig anfangen muss.

Selbst Schuld wer Hopfen anbaut und nicht den großen Bruder Hanf! 😂😂 Das Deutschland konservativ verdummt ist hätte er im Süden doch ganz besonders wissen müssen. Aber ein wenig Mitleid habe ich schon.

Zum Glück ist der Hype vorbei

Klassisches Beispiel von nicht funktionierender Planwirtschaft. Lösung: eigene Brauerei, eigene neue Rezepte mit den neuen Sorten entwickeln und Kunden gewinnen, sodass die Etablierten nachziehen.

Bau dir doch selber eine kleine Brauerei

Wenn ich mir das eine oder andere handgebraute Bier in das einschenke springt mir dieser übertrieben blumige Duft schon entgegen! Sorry liebe Biertrinker aber da ist mir ein schönes Pils von einer Konzern lieber! Liber Bauer wenn ihr auf das falsche Pferd gesetzt habt ist es absolut euer Problem! Das sind die Gesetze des Marktes!

Hopfenspargel Anbieten und fertig

Lebensmittel müssen zusätzlich auf Schadstoffbelastung wie Pflanzenschutzmittel, etc. gekennzeichnet werden. Dioxinbelastete und verstrahlte Lebensmittel müssen komplett aus dem Nahrungsmittelkreislauf entfernt werden und die belasteten Orte von der Schadstoffbelastung befreit werden.

War doch klar daß Kaugummibier eine Modeerscheinung ist, die wieder vergeht wie schlechtes Wetter

Deutschland ist einfach ein Bier Entwicklungsland. Hab die letzten 6,5 Jahre als Biersommelier gearbeitet. Der Borniertheit des üblichen Biertrinkers setzt man wenig entgegen.

Klare Einstellung: Ich mag kein Spielzeugbier. Es muss schmecken wie früher!

Des zeig kannst ned saufa. Wenne erdbeern mech ise erdbeern.

Ich baue im Garten Aromahopfen fürs eigene Bier an und behandle mit Marienkäferlarven. Mit Erfolg. So lange es Leute gibt, die denken, Augustiner sei ein gutes Bier, wird es nix mit den wirklch guten Bieren.

Alles Gute kommt von oben aus dem aufgesprühten Dunstglockenhauberl. "Alles Bio" ist darunter ein schöner Traum. Man träume weiter.